… oder Miiiaaauuu Miiiau
Miauuu Miaaau MIAUMIIAAUU
Ihr versteht kein
Kätzisch? Euer Pech, denkt euch gefälligst eine Überschrift :P Ne,
Spaß beiseite. Meine pelzigen Freunde und ich präsentieren euch
stolz ein Buch über die Katzen Spritz und Schatzi und einigen
anderen Erzählungen, weshalb ich mir die obligatorische
Inhaltsangabe an dieser Stelle schenken werde und direkt zur
Bewertung übergehe, denn viel zu sagen gibt es nicht. Lucy Luchs und meine Miezen präsentieren euch die Rezension, viel Spaß.
Mein persönlicher
Eindruck: Ein wunderbares, nicht zu dickes Buch über eine
Dosenöffnerin nette Dame, die zwei Katzen besitzt,
sie gerne beobachtet und Überlegungen anstellt. Ihre gesammelten
Beobachtungen hatte sie in diesem Buch niedergeschrieben, inklusive
interessanten Fakten rund um das Leben, Menschen und Katzen.
Jedes Kapitel beginnt mit
einem allgemeinen Vergleich, oft zwischen Mensch und Katze, und der
leitet das Thema des Kapitels ein. Der Vergleich besteht auf Fakten,
zum Beispiel, wie lang der Mensch träumt und wie lang die Katze
theoretisch träumt, sofern sie träumen.
Und das ist der
Kritikpunkt, den ich an dieses sonst tolle, informative Buch hatte:
Wie bei den meisten Büchern dieser Art, die ich gelesen hatte,
wurden auch in diesem Buch Katzen zwar nicht vermenschlicht, dafür
jedoch sehr romantisiert dargestellt. Stellenweise fand ich die
Darstellungen der Autorin kitschig und übertrieben. Andererseits
wäre sie nicht die Erste, die eine romantische Hommage an ihre
Katzen schreibt und dabei 'übertreibt', denn übertreiben es nicht
die meisten Katzenbesitzer oder allgemein Haustierhalter, sobald es
um ihre Tiere geht? Sogar ich übertreibe gerne, wenn es um meine
Miezen geht, auch die Plüschmiezen.
Neben den informativen und
kitschigen Passagen gab es ebenso philosophische und psychologische
Passagen, die leicht zu verstehen waren und die Aussagen der Autorin
vermittelten, wie die Stelle mit dem Pelz, baaah, Pelz, wer
Pelz trägt, würde auch seine Oma verkaufen!. Die
philosophischen Texte regten mich zum Nachdenken an und ich sah meine
Katzen in einem anderen Blickwinkel, zumindest ein bisschen.
Im Endeffekt, all der
Katzenliebe zum Trotz, die wir Dosenöffner
Katzenbesitzer besitzen, dürfen wir nie vergessen, dass Katzen kaum
domestiziert und nach wie vor Jäger sind. Oftmals zahme
Raubtiere, das stimmt, nichtsdestotrotz sind sie Raubtiere. Daran
ändert selbst ein Buch nichts, egal, wie schön es geschrieben war
oder wie sehr es mich bestätigte, dass ich meine Katzen liebe, wie
sie sind.
Alles in Allem kann ich
das Buch selbstverständlich Katzenbesitzern
empfehlen und solchen, die es werden möchten. Auch Statistik-Fans
werden auf ihre Kosten kommen und wer weder in die erste noch die
zweite Kategorie passt, dem wird gefallen, dass er nicht nur was über
Katzen lernt, sondern auch über sich selbst, das Leben und die
Liebe.
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