...oder
Kommunikationskomplikationen
Und hier meine letzte Rezi
im Zuge meines ReReads beziehungsweise des Reihenauffüllens, der
zweite Teil von Poppys Boston 5. Jetzt kann ich auch meinen
Einhornhof einläuten. Viel Spaß ♥
Shane Fitzpatrick Liam
Gallagher ist ein Draufgänger und Hitzkopf schlechthin.
Gepaart mit seiner angeborenen Neugier, seinem Ehrgeiz und seinem
heißblütigen irischen Temperament macht es ihn zu einem guten Cop
und Frauenhelden, obwohl er sich insgeheim eine Familie wie
Heath wünscht. Sein Temperament und sein Ehrgeiz haben ihn
jedoch auch das ein oder andere machen lassen, was er durch
seine errungene Reife und Weisheit Jahre später bereut, wie
sich zum Beispiel wortlos und feige zu fliehen,
nachdem er den kriminellen Bruder seiner Verlobten festgenommen hat.
Thorne O'Shea
Parker hat viel in ihrem Leben erdulden müssen. Erst verlor sie sehr
jung die Eltern, hat einen gewaltigen Schuldenbern geerbt und musste
dann noch zusehen, wie ihr Bruder kriminell wurde, um diesen
abzutragen. Als sich nach seiner Festnahme noch ihr Verlobter aus dem
Staub macht, muss sie ihr dickköpfiges, heißblütiges Baby alleine
erziehen. Sieben Jahre später ist sie alleinerziehende Mutter und
sieht sich Shane Fitzpatrick gegenüber stehen.
Mein persönlicher
Eindruck: Naja, nachdem ich dieses Buch bereits einmal gelesen hatte,
konnte ich mich ein bisschen schwerer motivieren, es aufgrund des
ReReads und dem damit verbundenen Auffüllen der Rezensionen
innerhalb der Reihen, denn wie bereits die übrigen Teile
fand ich dieses Buch schnarchend eher langweilig.
Keine Ahnung, warum, aber ich glaube, dass Poppy mit dieser Reihe
weniger gut ankam als mit den Titans, zumindest bei mir. Mag dem
geschuldet sein, dass im Football-Milieu mehr Intrigen und Dramen
möglich sind. Polizei und Feuerwehr bieten in dieser Hinsicht
offenbar kaum Möglichkeiten. Wie gesagt, keine Ahnung, wie
allerdings Teil 1 war Teil 2 schwach auf der Brust. Etwas besser,
dennoch schwach.
Dachte ich noch, Heath und
Hayden hätten den Preis für den 1. Platz im Ranking 'absolut
unnötiges Drama' eingeheimst, folgten Shane und Thorne diesem.
Natürlich konnte ich Thornes Wut ein Stück weit nachvollziehen,
nichtsdestotrotz waren einige ihrer Handlungen und Gedanken
bescheuert für mich ab einem Punkt nicht mehr
nachvollziehbar. Und so toll ich Shane in Teil 1 fand, entwickelte er
sich in 'seinem' Teil zu einem grenzdebilen
Vollhorst, der mir stellenweise einfach zu doof war, insbesondere der
Anfang und zum Ende, wobei er da Thorne die Hand schütteln
konnte. Einzig sein Verhalten Brady gegenüber war gemünzt,
dass ich ihm sein Happy-End gönnte.
Thorne war nicht viel
besser. JA, Shane war doof; JA, Shane war oberdoof; JA, Shane war
super ultradoof, ihm jedoch keinerlei Chance zur Erklärung zu
gewähren und bloß dem Zufall schuldig pflichtschuldig Kontakt
aufrecht zu erhalten konnte selbst ich beim besten Willen nicht
verstehen. Ich meine, JA, Shane hatte Thorne sehr verletzt, ein Stück
weit in doppelter oder anderthalbiger Hinsicht, ihm
dann trotzdem nicht das Recht auf Klärung zu gewähren fand ich
schlicht unfair und fies, zumal Shane sich aufrichtig
entschuldigen wollte!. Selbstverständlich war es bis zu einem gewissen Grad sein
Fehler, und selbstverständlich hätte alles anders sein sollen, aber
sollte ihre Einstellung, die sie Aidan gegenüber hat (nach der
jeder Fehler macht und eine zweite Chance verdient), nicht
wenigstens auf unseren Shane Anwendung finden und ihm zumindest eine
Möglichkeit bieten, ihn anzuhören, obwohl Shane sich diese
doch ein wenig verspielt hatte, so, wie er sich benahm?
Naja, die Überschrift hat
eine Bedeutung, REDEN und AUSreden lassen! ist das schlicht und ergreifend das Zauberwort.
Die Momente mit Heath und
besonders seiner Tochter Joey fand ich dagegen wunderbar, ebenso wie
Hayden, Ellen und Kayleigh, nicht nur, weil ich Kayleigh
allgemein liebte und toll fand. Und Poppys schöner,
angenehmer Schreibstil machten es leicht, dieses Buch zu lesen.
Alles in Allem kann ich
dieses Buch Poppy-Fans empfehlen, und solchen, die eventuell auf ein
Stück weit konstruierte Dramen stehen, denn so fühlte es sich für
mich leider an. An die Titans kommen die Fitzpatricks leider einfach
nicht heran.
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