… oder Royales Drama
Teil 2
Sodele, weiter geht's mit
dem Rezi-Wahn. Heute präsentiert euch Penny, mein Einhorn, die Rezi
zu 'Royal Desire', den zweiten Teil der Royal-Saga rund um Englands
Kronprinz William/Harry Alex und seine Kate
Clara.
Clara Bishops kleine Welt
liegt nach ihrer Trennung von Alexander, Kronprinz Großbritanniens,
in Scherben. Sie stürzt sich in ihre Arbeit und blendet alles aus,
aber kann man einen Kronprinzen wie Alexander von Cambridge einfach
so ausblenden?
Alexander von Cambridge
kämpft mit seinen royalen Pflichten, seinem Vater und Clara. Sie
will nicht sein Geheimnis sein und fordert mehr Taten. Kann er sich
seinen royalen Pflichten, seiner schweren Vergangenheit und den
Erwartungen widersetzen oder sie miteinander vereinbaren?
Mein persönlicher
Eindruck: Halleluja! Naja, was soll ich auch anderes sagen? Dieser
Teil hatte endlich mal ein paar mehr qualitative Dialoge statt Sex,
selbst wenn das erste Aufeinandertreffen nach gut 10 Wochen für sich
sprach. Nach Claras pubertären, melodramatischen und
übertriebenen Gewinsel Ablenkungsversuchen, um über
Alexander hinwegzukommen, kam die Story doch gut in Fahrt, so meine
kleines, kreischendes Klatsch-Fangirl, nebst dem Drama-Fangirl. Die
beiden kamen nicht zu kurz, und dieses Mal wurden diese zwei Punkte
nicht bloß grob angerissen oder in zwei Sätzen und von Clara
interpretiert, sondern teilweise für den Leser etwas ausgebaut.
Horray!
Bei Belle weiß ich nicht,
was ich halten sollte, ebenso wie streckenweise von Clara. Sie war
wie Clara so widersprüchlich, dass ich einige Stellen zwei Mal lesen
musste, um zu merken, dass ich mich nicht verlesen hatte. Auf der
einen Seite ermunterte sie Clara, sich mit Alexander zu treffen,
nachdem er seine ernste Beziehung mit Clara öffentlich gemacht
hatte, auf der anderen Seite wurde sie regelrecht 'böse', als Clara
verkündete, mit ihrem Prinzen in echt zusammen zu ziehen. In Band 1
war sie mir auf alle Fälle sympathischer. Ihre Tante Jane jedenfalls
war nach wie vor eher einer meiner Lieblingscharaktere, nebst
Bodyguard Norris.
Claras Mutter Madeline war
auch ein Thema für sich. Bei der wunderte mich nicht, dass der Mann
so oft weg war, wäre ich bei so einer Nervensäge ebenfalls! Die
hätte ich beinahe auf die Seite der 'Bösewichte' gepackt, vor allem
wegen ihren Ansichten. Wer so eine Mutti hat...
Kommen wir somit und mit
einem Zitat Claras zu einigen Dingen, die sich meinem Verständnis
entzogen. „Du meinst, ganz gewöhnlicher Nullachtfünfzehn-Sex?“
(Kapitel 10, 'Royal Desire'). Wieso sind in vielen Schnulzen
beliebten Liebesromanen (ich hab jetzt keine Lust, jedes
Mini-Untergenre aufzudröseln) die meisten Hauptprotagonisten
dominant beziehungsweise automatisch BDSMler? Kann ein Mann, dem
Kontrolle berufsbedingt wichtig ist, nicht 'normal' im Bett sein?
Muss er schon nahezu automatisch ein Dom sein oder ein 'Kink', der
beim Sex auf Kontrolle steht? Bei Christian Grey ('Shades of Grey)
war es relativ neu, bei Gideon Cross ('Crossfire') eine neue Facette
und mit Blake Landon ('Hard') und Prinz Alexander wurde es
langweiliges 0815.
Dazu gesellt sich Claras
Verhalten, insbesondere in Kapitel 12, als die Sache mit ihrem Vater
herauskam. Ich meine, ich verstand das bereits bei Ana ('Shades of
Grey') nicht und zum Glück hält sich das bei Blake ('Hard') in
Grenzen, aber warum zum Teufel rebellierten die Frauen, sobald sie
einen Bodyguard an ihre Seite kriegten? Gerade bei Prominenten,
Prinzen und Wirtschaftsbosse ist die Anzahl der Feinde groß und da
versteh ich absolut nicht, wieso die Frauen ausgerechnet dabei
so...ausrasten müssen! Klar hing das auch mit dem zusammen, was ihr
Vater tat, was ich, wie Clara, nicht unterstütze, bei der Frau
allerdings... Trotzdem konnte und kann ich das nicht nachvollziehen.
Wenn ich in Gefahr schweben könnte, wäre ich über jeden Schutz
froh, den ich kriege, denn mein Leben und Wohlergehen und somit das
Wohlergehen meines Partners ist mir wesentlich wichtiger als
irgendein bekloppter Stolz, Unabhängigkeitswunsch oder sonstige
'Albernheit'. Ja sorry, ich find das albern, da jedes Mal Zicken zu
machen, um unnötiges Drama zu erzeugen.
Zum Schluss noch was
Positives: Ich liebe Edward, Alexanders schwulen kleinen Bruder! Und
ich mochte Alexanders Sichtweise, so erlebte ich mal mehr als Sex
einseitige Gedanken.
Alles in Allem kann ich
das Buch jedem empfehlen, der Teil 1 gelesen hat und einfach was für
Zwischendurch sucht, ohne groß zu hinterfragen.
https://www.amazon.de/Royal-Desire-Roman-Royals-Saga-Band/dp/3734102847/
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