… oder Ein fröhliches
Partybesäufnis
Ich wünsche jedem meiner
Follower/Klicker ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! Danke für
alles, was ihr in diesem Jahr für mich getan habt und ich hoffe, ich
hab euch unterhalten und das ein oder andere Buch näher bringen
können! Ich hab euch lieb ♥
Weiter geht’s mit einem
Buch, mit dem nicht mal jemand posieren wollte. Komisch, naja...
Anna erhofft sich eine
Auszeit von ihrem festgefahrenen Leben: Ein Lehrerjob, einen Freund,
der nicht 'erwachsen' werden will und Freunde und Familie, die das
haben, was sie gerne hätte. Kein Wunder also, dass sie das Angebot
annimmt und einem Jugendlichen über die Sommerferien auf den
Malediven Privatnachhilfe, denn wer von uns wäre bei dem
Angebot nicht auch umgehend gefahren?. Findet sie auf den
Malediven heraus, was sie will?
T.J. muss in jungen Jahren
bereits einen schweren Kampf gegen eine schlimme Krankheit gewinnen
und gleichzeitig versucht er, nicht allzu viel von seinem Leben zu
verpassen. Kaum geheilt wollen seine Eltern, dass er, um den
versäumten Schulstoff nachzuholen, in das Familiendomizil auf den
Malediven reist. Aufgrund seines Kumpels Ben fliegt er gemeinsam mit
seiner Lehrerin Anna von Chicago auf die Malediven. Gelingt es ihm,
genug für's Leben zu lernen?
Mein persönlicher
Eindruck: Wo fang ich bloß an? Zu erst einmal etwas Positives: Anna
und T.J. waren zwei wahnsinnig sympathische Charaktere, bis
auf eine Ausnahme seitens T.J.'s, und im Groben und Ganzen
waren sie angenehme Zeitgenossen.
Das war es aber auch
schon, was ich groß Positives erwähnen kann. Ich konnte mich über
das gesamte Buch hinweg nicht mit dem Schreibstil anfreunden. Er
wirkte auf mich kühl, distanziert und steril, es baute sich in mir
keinerlei Spannung oder sonst etwas auf und von der Verzweiflung der
Protagonisten spürte ich trotz Ich-Perspektive nicht viel. Ich muss
auch gestehen, dass ich einen Teil des Buches übersprungen hatte und
lediglich die ersten 75 und die letzten 100 Seiten von 261 Seiten
(meine eBook-Reader-Version) gelesen hatte, weil mich der Schreibstil
vertrieb mich immer mal wieder.
Neben dem Schreibstil gab
es auch einige unlogische Stellen, die ich komisch fand. So hatte der
Pilot einen Herzinfarkt, an dem er starb, konnte
jedoch ganz normal mit Anna sprechen, als wäre nichts. Oder T.J.,
der quasi frisch von seiner Hodgkins-Lymphon-Therapie kam und Anna
aus dem Indischen Ozean retten konnte, die bewusstlos in ihrer
Schwimmweste herumschwamm. Ich kenne Krebspatienten und die wenigsten
haben die Kraft, nach Chemo und Bestrahlung noch solche Kraftakte zu
bewältigen, andererseits weiß ich nicht, wie die Therapie für ein
Hodgkin-Lymphon ausschaut und ob T.J. nicht doch in der Lage ist, das
zu bewältigen. Dennoch finde ich es schwer bis unmöglich für einen
kranken Teenager, einen Flugzeugabsturz über dem Ozean zu überleben,
sich selbst zu retten und dann noch eine erwachsene Frau
mitzuschleppen, aber nun gut. Abgesehen davon schient T.J.'s Familie
reich, immerhin hatten die ja ein Ferienhaus auf den
Malediven, zu sein und die beiden waren einige Jahre auf der
Insel. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass trotz der vielen
unbewohnten Inseln eine Suche nach den beiden mit den finanziellen
Mitteln so lang dauerte.
Darüber hinaus wurden
T.J. und Ben als partysüchtige Jungs hingestellt, die nichts anderes
im Kopf haben als Partys und sich zu besaufen. Gerade T.J., der auf
der Insel herangereift war, hätte wieder eine 180°-Drehung gemacht.
Obwohl, beinahe nichts ist unmöglich.
Das Ende war sehr hektisch
und ich verlor rasch den Überblick, wie alt die beiden waren, wie
viel Zeit verrann und was alles geschehen war, da so viel geschehen
war.
Positiv kann ich am Ende
hervorheben, dass mir das Cover gefiel. Ich mag solch Aufnahmen.
Alles in Allem kann ich
das Buch nicht wirklich empfehlen, denn es gefiel mir nicht. Aber wie
bei jedem Buch hat auch dieses gewiss seine Liebhaber, zu denen ich
nicht zähle. Viel Spaß damit :)
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