… oder Sei du selbst und
nicht, was dir andere vorgeben
Hachz, eigentlich wollte
ich ja, aber wie immer... Ihr kennt das, oder? Lucy Luchs präsentiert
euch die Rezi zum 3. Teil der 'Contours of the Heart'-Reihe, die
Reihe, die ich liebeliebeliebe, so auch diesen Teil. Ich LIEBE Boyce!
Boyce Wynn hat es nie
leicht gehabt. Sein Erzeuger Vater ist ein
cholerischer, gewalttätiger Säufer und seine egoistische Mutter hat
sich verpisst aus dem Staub gemacht, ohne ihm oder
seinem Bruder etwas zu hinterlassen. Nachdem auch sein Bruder ihn
verlassen hat und gestorben ist, ist er mit seinem Erzeuger
Vater alleine und baut sich ein Leben auf. Sein einziger Lichtblick
ist seit jeher das Mädchen, dem er das Leben gerettet und aus dem
Meer gefischt hat, als er ein kleiner Bube war.
Pearl Torres Frank hat es
nie leicht gehabt. Als Tochter einer Immigrantin aus Mexiko hat sie
ganz früh gelernt, zu tun, was ihre Mutter für richtig hält.
Selbst dann, als ihre Mutter einen reichen Arzt heiratet und sie
sozial aufsteigt, egal, wie sehr es ihr widerstrebt. Nie ist sie in
der Lage, das zu tun, was SIE will, außer, sie ist mit dem Jungen
zusammen, der ihr das Leben gerettet hat, als sie ein kleines Mädchen
war. Schafft sie es, zum ersten Mal zu tun, was sie selbst will?
Mein persönlicher
Eindruck: Genauso wie bei Lucas liebte ich jedes einzelne Wort, dass
ich aus Boyce' 'Mund' las. Dieses Mal hat Tammara darauf verzichtet,
zwei Bücher aus verschiedenen Sichten herauszubringen und
stattdessen die Kapitel geteilt, ähnlich wie bei „Einfach. Für
Dich“, allerdings mit Boyce und Pearl.
Für mich war Boyce ein
junger Mann, der sein Leben genoss und sich augenscheinlich nicht
viel um das kümmerte, was um ihn geschah, als hätte er sich mit
seinem Leben zufrieden gegeben, als hätte er resigniert, dass er
'auf ewig' ein schlichtes Leben in der Kleinstadt führte, ohne
richtig feste Bindungen zu irgendwem außer Lucas Maxfield.
Er war dem prügelnden Drogen-Jüngelchen der Highschool entwachsen
und kümmerte sich um die Werkstatt seines Erzeugers
Vaters, er hing mit seinen Kumpels ab, trank ab und zu ein Bier,
hatte Sex und das war es. Tammara schafft es, ihre Charaktere eben
wie ganz normale Menschen wirken zu lassen, nicht wie Übermenschen
oder solche, denen alles mühelos gelingt. Boyce hatte viel erlebt,
um dahin zu kommen, wo er war.
Pearl war ebenso
wundervoll gezeichnet. Sie wirkte nicht wie ein typisch kleines
Goldenes-Käfig-Prinzesschen, sondern wie eine junge Frau, die sich
sehr viele Gedanken um ihre Zukunft machte. Ich hatte kein Mitleid
mit ihr, weil sie ein 'armes, verwöhntes Girlie' war, wie ihre
Freundin Melody, sondern, weil sie einem zwar gut gemeinten Weg
folgen sollte, sich jedoch niemand darum scherte, was sie wollte. Ich
meine, ich verstand ihre Mutter, die wollte, dass sie fleißig war
und was aus sich machte, sie dennoch nicht zu fragen und stur zu
beharren fand ich grausam
fies. Mir gefiel Pearl bereits aus den zweiten Teil, selbst wenn sie
dort selten vorkam, nichtsdestotrotz war ich froh, vom dritten Teil
zu erfahren und zu merken, dass sie tatsächlich das nette Mädel
war, das auch Lucas von ihr zeichnete. Sie zeigte, dass viel Geld
nicht automatisch bedeuten musste, abzuheben und sich zu vergessen.
Pearl war schlichtweg nett und lieb, trotz ihres privilegierten
Lebens, was man von ihrer Mutter so
nicht sagen konnte, aber nun gut.
Ihr Stiefvater dagegen war mir sehr sympathisch und sogar Brittney
Loper zeigte eine Seite, die ich nicht kannte und mir sehr gefiel.
Hut ab.
Lucas und Jacqueline kamen
ebenfalls kurz vor, worüber ich mich sehr freute. Ich liebe die
beiden und hatte mich riesig gefreut, zu erfahren, dass sie nach wie
vor zusammen waren. Leider hab ich immer noch nicht herausbekommen,
WO genau die Bücher spielen. Mist! ^^
Alles in Allem kann ich
das Buch natürlich jedem empfehlen, der gute Lovestorys mag, die
ersten beiden Teile genau wie ich toll fand und
schlichte, schöne, detailreiche Geschichten sucht, und besonders
Fans von Tammara Webber, Colleen Hoover oder Poppy J. Anderson.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen