Freitag, 2. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Einfach. Liebe"...

...oder Warum manche Charaktere echt geschlagen gehören! ^^

Ja ja, ich weiß, mein Einhorn-Hof, ABER ich hatte echt viele private Probleme, ich kam nicht einmal dazu, meine VampyCats zu überarbeiten! Aus diesem Grund pausiert der Einhorn-Hof und ich präsentiere euch eins meiner Lieblingsbücher. Die Charakterisierung des männlichen Protas lass ich bewusst aus, das kommt im zweiten Teil.

Jacqueline Jackie Wallace hat eine unerwartete, harte Trennung von ihrem Arschloch-Freund hinter sich. Sie wird von ihrer Mitbewohnerin/besten Freundin genötigt gedrängt, zur Halloween-Party der Studentenverbindung ihrer Universität zu gehen. Das Letzte, was sie an dem Abend gebrauchen kann, sind kranke Prolls snobistische Studentenbrüder, die sich für das Geschenk Gottes an die weibliche Menschheit die Größten halten. Lediglich der mysteriöse Fremde scheint nicht in diese Kategorie zu fallen. Was verbirgt er bloß? Und wer ist er? Hätte Jacqueline nur nicht so viel um die Ohren, sonst könnte sie seine Geheimnisse ergründen. Und will sie das überhaupt?

Mein persönlicher Eindruck: Hachja, bis heute frage ich mich, wieso ich dieses Buch so dermaßen abgöttisch liebe, allerdings hab ich für mich beschlossen, diese 'Untersuchung' sein zu lassen. Ich LIEBE dieses Buch und dessen Fortsetzung und lese es regelmäßig.
Jacquelines Exfreund gehörte echt bestraft! Aus der Tiefe meines Herzens gönnte ich ihm die Pest an den Hals, oder die Cholera, oder direkt beides. Sein erbärmlicher Erklärungsversuch verdiente zurecht, dass Jacqueline ihren Wirtschaftswälzer nach ihm warf! Schade, dass es 'nur' ein Buch war.
Jeder böse Charakter verdient auch ein Pendant, in diesem Buch war es die sympathisch skizzierte Erin, Mitbewohnerin/beste Freundin Jacquelines und Mitglied der Schwesternschaft des Campus'. Für mich war Erin ein Stück weit die heimliche Heldin, neben Lucas und Dr. Heller natürlich.
Aber gut, genug von Erin, zurück zu Jacqueline und ihrem mysteriösen Helden. Ich fand die sich entwickelnde Beziehung phantastisch dargestellt. Es gab für mich kein Holter die Polter, sondern eine schöne, sanfte Entwicklung, wie ich es leider immer seltener lese, oder ich lese die falschen Bücher, kann auch sein. Vor allem wirkte es nicht langatmig oder künstlich.
Im Gegensatz zu anderen Büchern gab es kaum etwas, was mich wirklich störte. Wäre ich arg pingelig, könnte ich anführen, dass ich Erins und Maggies Anti-Liebeskummer-Versuche schon als ein wenig übertrieben oder krampfhaft empfand, besonders im Hinblick auf das Semesterende, das konnte ich jedoch aufgrund des raschen Nachlassens wegen anderer Probleme hinnehmen. Es war okay, auch, weil Jacqueline in diesen Moment zumindest gedanklich nicht hinter diesen Aktionen ihrer Freundinnen stand. Das machte sie mir direkt noch sympathischer.
Den männlichen Protagonisten spare ich bewusst aus, denn der Zweite Teil gehört ganz ihm und ich möchte mich bei dieser Rezension voll und ganz auf ihn konzentrieren.
Das Einzige, was mich richtig störte, lag nicht an dem Buch. Studentenverbindungen waren mir seit je her suspekt und dieses Buch bestätigte es lediglich. Dahingehend könnte man es als Weckruf auslegen, da mich die Dynamik aufrichtig ankotzt, tut mir Leid! Ich gebe an dieser Stelle bloß ein Stichwort: Rape Culture. Und auf Universitätscampus und unter Studenten, insbesondere den so gelobten Studentenverbindungen, ist es beliebter, als mir lieb ist! Tammara riss dieses Thema zwar nur an, aber für mich reichte es, mich damit mehr auseinanderzusetzen. Danke dafür.
Sowohl der originale Schreibstil der Autorin – ja, ich hab es auch auf Englisch gelesen – als auch die Übersetzung fand ich sehr angenehm. Er plätscherte vor sich her und zog/zieht mich jedes Mal auf's Neue in seinen Bann, sodass ich alles andere um mich herum glatt vergesse.

Alles in Allem kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der Liebesromane mit Drama und einer gesunden Würze Schnulz mag. Also ich liebe es und kann es kaum erwarten, mehr von Tammara, Jacqueline und insbesondere Erin zu lesen. GO ERIN!
P.S.: Und Tammara ist eine wirklich liebe und nette Autorin!


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P.P.S.: Habt ihr unser neues Header gesehen? Danke, liebe Fuchsia!

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