… oder Wieso sich TamTam
nicht immer lohnt
Weiter geht’s mit meinem
Einhorn-Hof! Die liebe Miri bat mich, Teil 1 ihrer Lieblingsreihe zu
rezensieren, dieser Belästigungsaufforderung komme ich doch zu gerne
nach! ^^ Dafür präsentiert euch die stets fröhlich gelaunte
Prinzessin BRUNO die Rezension!
'Gwen'dolyn Sophie
Elizabeth Shepherd lebt in einer Familie voller Geheimnisse,
ohne jedoch in diese eingeweiht zu sein. Seit Jahren wird um ihre
Cousine Charlotte ein Riesentheater gemacht, während Gwen daneben
steht und relativ normal auswächst – bis sich herausstellt, dass
man um Charlotte völlig umsonst Theater gemacht hat und sie es
eigentlich gewesen wäre, um die ihre Familie einen Wirbel hätte
veranstalten sollen. Wie wird sie sich in einer Welt durchschlagen,
die sie für vollkommen unfähig hält und von Männern dominiert
wird? Und nebenbei noch ein schulpflichtiger Teenager mit all
dessen Problemen sein...
Mein persönlicher
Eindruck: Der Leser wurde quasi ohne große Vorwarnung nach
dem Prolog direkt in die Handlung hinein katapultiert. Keine
großen Erklärungen, kein Vorgeplänkel, sondern sofort mitten rein,
genauso wie Gwen. Und ebenso wie Gwen strauchelte der Leser von einer
Info zur Nächsten, begleitet durch Gwens lustige Kommentare,
was auch daran liegen könnte, dass die Bücher aus Gwens Sicht
geschrieben sind.
Gwen war ein herrlich
normaler und durchschnittlicher Charakter, abgesehen von
ihrer Gabe, die Geister verstorbener und Dämonen sehen zu können,
der mir auf Anhieb sympathisch war. Leslie, ihre beste Freundin, war
ebenfalls ein herrlicher Charakter und eine willkommene Abwechslung
zu den anderen Charakteren, die mir nahezu allesamt unsympathisch
waren, allen voran Charlotte, ihre Mutter Glenda und Lady Arista, die
Großmutter und Familienoberhaupt der Montroses. Und mit Gideon wurde
ich auch nicht ganz so grün, was daran liegen könnte, dass
er noch so wenig zu sagen hatte und das, was er sagte, nicht sehr
nett war. Selbst Grace und ihre Geheimniskrämerei fand ich
nicht sonderlich berauschend, denn immerhin wurde ihre Tochter trotz
ihrer Proteste mitten in die uralten Geheimnisse geworfen und sie
rückte dennoch nicht mit der Sprache heraus. Für mich ein Stück
weit unverständlich, aber nun gut, so musste Gwen sich alles mühsam
selbst erarbeiten und wir Leser bekamen immerhin drei dicke Bücher,
oder?
Gwens Tollpatschigkeit und
mittelmäßigen Schulnoten und Fähigkeiten brachten die Figur dem
Leser näher und ich fühlte richtig mit ihr mit.
Zum Plot kann ich noch
nicht sooo viel sagen, denn allzu viel ist meiner Meinung nach nicht
in diesem Band passiert. Ich fand mit Gwen die einzelnen Stücke des
Puzzels heraus und selbst mit den eingeworfenen 'Zitaten' und Phrasen
aus den Annalen der Wächter war man als Leser Gwen keinen wirklichen
Schritt voraus. Das fand ich schön.
Der Schreibstil war
angenehm, genau wie bereits bei Silber: Leicht verständlich und für
Jedermann geeignet. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten,
dass auch ältere Kinder die Bücher lesen können, nicht nur die
Jugend, die die primäre Zielgruppe waren.
Mehr kann ich euch noch
nicht sagen, warten wir ab, was Saphirblau so mit sich bringt.
Alles in Allem kann ich
das Buch jedem Fantasy-Liebhaber jeden Alters empfehlen, auch wenn
manch ältere Generation es vielleicht ein wenig langatmig erleben
wird, und Kindern selbstverständlich. Also Bruno und meine
eigenen Katzen waren mehr als begeistert.
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