Samstag, 26. Dezember 2015

Gast-Rezension: "Die Maschinen"

Buchtitel: Die Maschinen

Autor: Ann Leckie

Seiten: 544

Weiteres: Band 1

3 Schlagworte zu diesem Buch: 
Maschinen | Mission | Waffe


Mittwoch, 16. Dezember 2015

Und wenn wir lesen...

Wir waren:

Katzenkinde
r in fernen Welten.
Haben unseren Bruder im Feenland gesucht,
Sind mit den Hexen vor Oz durch die Geschichte gereist.
Haben die Schule für Hexerei und Zauberrei besucht,
Gegen Voldemord gekämpft und gewonnen.
Sind als Quallen aud die Erde gekommen,
Haben in Glaskuppeln gelebt,
Unsere Erinnerungen verloren und behütet.
Wir sind die, die auf den Schwingen der Drachen geritten,
Mit den Elben gegen Saroman in die Schlacht gezogen sind.
Haben Kriminalfälle gelöst und Gäsehaut bekommen.
Wir sind gefallen und wieder auferstanden.
Haben mit Elbenlicht gegen Vampire gekämpft.
Haben uns verliebt und verloren.

Wir haben das, wovon viele nur Träumen. Wir haben Fantasie und Einfühlungsvermögen.
Wir sind Querdenker, Macher, Weltveränderer...denn wir haben schon tausend Leben gelebt.
Wir sind Leser, Autoren, die Radiergummis auf unseren Blöcken. Die Bleistifte für Randnotizen, für Veränderung.
Wir sind all das, wovor sich Quadratdenker fürchten.
Und wisst ihr warum? Weil wir das haben, was sie niemals haben werden. Verständnis , Liebe, Hoffnung. Fantasie und die Macht, alles zu verändern.
Wir sind die Verbesserer von Morgen..vielleicht auch nur auf Papier. Oder die eigene Protagonistin/der eigene Protagonist in unserer eigenen kleinen Geschichte.

Gast-Rezension: "Tanz der Wölfe

Buchtitel: Tanz der Wölfe- Mercy Thompson 7

Autor: Patricia Briggs

Seiten: 448

Weiteres: Band 7

3 Schlagworte zu diesem Buch: 
Gefährte | Werwolf | Entführung


Donnerstag, 10. Dezember 2015

Kari: Rezension zu "Von wegen Liebe"...

...oder Wenn man noch überrascht wird

Nach einer persönlich bedingten Leseflaute leg ich wieder los. Also...los geht’s mit dem Buch „Von wegen Liebe“, auf dem der Film „Duff – Hast du keine, bist du eine“ basiert. Und ich hab nach Anschauen des Films das Buch dazu gelesen, weswegen das hier auch ein bisschen vergleichend ist.

Bianca Piper ist ein pupsnormaler Teenager an einer pupsnormalen Highschool mit vielleicht nicht ganz so pupsnormalen Problemen, die jedoch auch nicht selten sind.
Wes(ley) Rush ist ein pupsnormaler Teenager an einer pupsnormalen Highschool und dem absolut pupsnormalen Verhalten eines Kerls: Er ist 'ne Samenschleuder.

Mein persönlicher Eindruck: Warum ich dieses Mal weit weniger zur Charaktereinführung bzw. zur eigenen Inhaltsangabe gesagt hab? Nun, da gibt’s einfach nicht mehr zu sagen. Das Buch war meiner Ansicht nach absolut 0815 konstruiert und ich musste mich durchquälen. Den Film fand ich echt gut und hatte mir gedacht 'Hmm, normalerweise sind ja Bücher immer besser als der Film, dann les ich mal rein, es lag eh auf meinem Vielleicht-SuB'. Aber ich war echt enttäuscht. Das Buch bediente echt jedes Klischee, was es mitnehmen konnte, und hatte ich gedacht, dass das Buch mehr Raum für die Duff*-Geschichte und den Umgang mit sozialen Netzwerken und dem Internetgebrauch unter Jugendlichen hatte, wurde ich eines Besseren belehrt.
Das Duff-Motiv spielte quasi keine existente Rolle und wurde lediglich hier und da erwähnt, ebenso wie der Gebrauch des Internets. Es wirkte schlichtweg so, als ob die Autorin beim Schreiben bemerkt hatte 'Hups, ich muss ja noch irgendwo DUFF reinquetschen, tu ich das mal schnell...ah, hier, an die Stelle passt es gerade'. Bianca und Wes wohnten auch nicht nebeneinander und waren nie Freunde. Ebenso waren die Familienverhältnisse in Biancas Fall total umgekehrt und verzehrt, die von Wes sind immerhin halbwegs identisch, wenngleich im Film wesentlich anders und meiner Meinung nach besser auf die Geschichte eingegangen wurde. Dort erlebte man die Probleme ein wenig mit, im Buch wurde es noch weniger wirklich angeschnitten. Das einzig Positive, was ich dem Buch dahingehend abgewinnen konnte, war, dass Wesley seinen Pimmel aus den Weibern zieht Arsch hoch kriegte und die Dinge mit seinen Eltern regeln wollte, im Buch kommt seine Schwester Amy dazu.
Ansonsten lässt sich zu dem Buch einfach nicht mehr sagen. Ich fand es echt schlecht, weil es so ziemlich jedes Klischee einer Highschool-Geschichte mitgeschleppt hatte. Vergleichend mit dem Film lässt sich jedoch sagen, dass mir Tobi Toaster Tucker im Buch besser gefallen hatte. Im Film war er ein typisches A..., was Bianca trotz ihrer Wandlung dufft, im Buch jedoch war er irgendwie wie ein schwuler bester Kumpel, obgleich nie erwähnt wurde, dass er sich von seiner Freundin getrennt hatte. Typisch für das 0815-Klischee nahm Tobi Toaster Wes' Platz kurz vor Ende des Buches ein und er und Bianca merkten, dass es nicht das Wahre war. Die Wandlungen im Buch, besonders die ganzen Emotionalen, liefen binnen zwei Zeilen ab, also für meinen Geschmack viel zu schnell, für Teenie-Hormone allerdings vielleicht genau richtig, Teenies sind ja sooo launisch.
Am meisten hab ich die Social-Network-Komponente vermisst. Ich LIEBTE das im Film!

Alles in Allem bleibt mir lediglich eines zu sagen: Nicht jedes Buch ist besser als seine filmische Umsetzung!
Eine Empfehlung kann ich dieses Mal beim besten Willen nicht wirklich aussprechen. Selbst wenn ich probiere, den Film außen vor zu lassen, kann mich das Buch nicht überzeugen. Das Buch mag für Teenies oder für Leute, die kein Problem mit 0815-Klischees haben, nett sein, aber für mich nicht. Der Film ist eindeutig dem Buch vorzuziehen.

*Designated Ugly Fat Friend, engl. für „Ausgewiesene hässliche, dicke Freundin“

Freitag, 4. Dezember 2015

Gast-Rezension: "Es ist dein Planet- Ideen gegen den Irrsinn"

Buchtitel: Es ist dein Planet, Ideen gegen den Wahnsinn

Autor: Sascha Mamczak, Martina Vogl

Seiten: 224

Weiteres: /

3 Schlagworte zu diesem Buch: 
Klimawandel | Ideen | Geschichten


Gast-Rezension:"Die Vertriebenen- Flucht aus Camp Eden"

Buchtitel: Die Vertriebenen- Flucht aus Camp Eden

Autor: Kevin Emerson

Seiten: 432

Weiteres: Band 1

3 Schlagworte zu diesem Buch: 
Atlantis | Dystopie | Feind oder Freund?

Originaltitel:  The Lost Code - The Atlanteans Book 1

                                               Preis: 8,99 €


Gast-Rezension: "Das Gewölbe des Himmels- Die Verbündeten"

Buchtitel: Das Gewölbe des Himmels

Autor: Peter Orullian

Seiten: 576

Weiteres: Band 4

3 Schlagworte zu diesem Buch: 
Fantasy | Fehde | neue Prophezeiung 



Mittwoch, 11. November 2015

Gast-Rezension: "Dämonenasche"

Buchtitel: Broken Destiny- Dämonenasche

Autor: Jeaniene Frost

Seiten: 320

Weiteres: Band 1 

3 Schlagworte zu diesem Buch: 
Liebe | Dämonen | Verrat


Sonntag, 8. November 2015

Gast-Rezension: "Neumondschatten"

Buchtitel: Neumondschatten


Autor: Stefanie Hasse

Seiten: 350

Weiteres: Ein Einzelband

3 Schlagworte zu diesem Buch: 
Liebe | Schattenwandler | Verlust

Mittwoch, 4. November 2015

Gast-Rezension: "Die Feenjägerin"


Buchtitel: Die Feenjägerin



Autor: Elizabeth May

Seiten: 400

Weiteres: Ein Einzelband(?)


3 Schlagworte zu diesem Buch: Feen| Jagt | Wut




Mittwoch, 28. Oktober 2015

Kari: Rezension zu "Herztöne - unberührbar"...

...oder Warum liebe ich bloß Pawel?

Wuhu *-* Ick freu mir, Gretas phänomenale Liebeskrimi-Reihe geht weiter und ich konnte kaum an mich halten, es zu lesen ♥ Nachdem ich mich durch "Biss in alle Ewigkeit" gequält hab und stark traumatisiert wurde, brauchte ich was Anständiges, und voilà, Greta mit Pawel im Gepäck ♥
Oh, und nein, es gibt KEINE Rezi zu "Biss in alle Ewigkeit", außer IHR wollt es unbedingt ♥

Dr. Pawel Krawcyk ist ein charismatischer, brillianter Schwerenöter Rechtsanwalt für Straf- und Wirtschaftsrecht mit einer sehr bewegten Vergangenheit und einer Leidenschaft für's Reiten. Er baggerte unterstützte Sabina Jung in den ersten zwei Bänden an und gab ihr eine Chance, als ihre Zukunft nicht so rosig aussah. Ob ihn die Vergangenheit irgendwann einholt?
Helen Duval ist alleinerziehende vielbeschäftigte Mutter, die ihr Leben ganz ihrer Tochter Clara und ihrem Pferd Fritz verschrieben hat. Sie liebt ihre Tochter und würde ihr alles erfüllen – einzig die Wahrheit über ihren Erzeuger verschweigt sie. Wohlweislich? Oder wäre es besser gewesen, ihrer Tochter von Anfang an die ungeschönte Wahrheit zu sagen?
Clara ist ein aufgewecktes, wunderbares Teenie-Mädchen, die eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Mein persönlicher Eindruck: Wuhu *-* Endlich geht's weiter, hat ja lang genug gedauert! Ne, Spaß beiseite. Ich LIEBE Gretas Schreibstil und ihre Genauigkeit, was ihre gewählten Themen angeht. Normalerweise nehm ich es nicht immer allzu genau, was Recherchen angeht, aber natürlich freue ich mich, wenn ein Autor sich die Arbeit und Mühe macht und so nah wie möglich an die Realität rückt. Greta tut dies und dafür liebe ich sie einfach. Ihre vielschichtigen Charaktere leisten dazu ihr Übriges. Hatte ich im ersten und zweiten Teil die Neckereien zwischen Leo und Sabina geliebt, so liebte ich in diesem Teil Pawels Ernsthaftigkeit, die noch besser hervortrat als in den ersten beiden Teilen, was logisch ist, ging es da halt um Sabina und Leo. Selbst seine Flirtereien, die sich im groben Ganzen auf Helen beschränken, fand ich sehr gut. Er war ja doch mehr als ein Gigolo.
Und was ich ebenfalls sehr schätzte, war, dass trotz der Lovestory der Krimi nicht in der Versenkung verschwindet den Hintergrund trat, sondern eine zentrale Rolle spielte und ein Thema aufgriff, das ich persönlich schrecklich finde und nach wie vor aktiv praktiziert wird. Traurig und unvorstellbar, aber leider wahr. Und Pawel und Helen gerieten gemeinsam in den Sog des schweren Verbrechens, wenn auch eher unfreiwillig und durch einige Zufälle.
Ein paar Dinge hatten mich dennoch stutzig gemacht: So gern ich Pawel hatte, bereits in den ersten Teilen, obwohl ich Leo lieber hab und Pawel es Leo nicht leicht gemacht hatte, hatte er erstaunlich wenig 'Reue' für seine Flirterei mit Sabina gezeigt. 'Reue' ist vielleicht das falsche Wort, mir fällt jedoch nichts besseres ein. Es war lediglich ein Absatz, wo er über seine Schwärmerei nachdachte, sie reflektierte und mit dieser abschlosst, endgültig, und das erschien mir etwas wenig. Keine Ahnung, ist mein subjektives Empfinden. Und Helen, nun, Helen hätte ich gerne gegen die Wand geklatscht durchgeschüttelt. Mir ist bewusst, dass jeder mit seinen Ängsten kämpft und es ohne diese Ängste dieses Buch nicht gegeben hätte, allerdings: Och Mönsch, Mädel, so a Stress, hättest dir des alles ersparen können ^^
Clara war eindeutig mein Lieblingscharakter neben Fritz, ihrem Haflinger, und erinnerte mich stark an Sabina, in Bezug auf ihre Neugierde. Sie tat mir bloß Leid, weil sie ohne Vater aufgewachsen war. Obgleich sie tough war, merkte man doch, dass sie sich insgeheim einen Papa wünschte.

Alles in Allem eine glasklare Leseempfehlung! Jeder, der Spannung gekoppelt mit einem ersten Thema sucht, der ist hier richtig! Die ersten drei Teile ("Herzgefängnis", "Herzensnarben" und "ValentinsKüsse") sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen! ♥ Dankeee für's lesen dürfen!
Das nächste Buch dann bitte über Babys...die Leser wissen, was ich meine ;-) Oder wie Leo und Pawel sich 50 Jahre später mit ihren Gehhilfen eins überbraten ^^

Montag, 26. Oktober 2015

Kari: Rezension zu "Sea Breeze 7 - Krit und Blythe"...

...oder Pfarrerstochter meets the Devil

Und weiter geht's mit der Sea Breeze Reihe. Ich war gespannt, ob Krit nach Jess auch sein Glück findet oder nicht. Und er zum Henker ist Blythe? Dann leg ich mal los ^^

Blythe Denton wurde als neugeborenes Baby von Pfarrer Williams und seiner durchgeknallten Frau in Pflege genommen und als sein Mündel großgezogen. Kaum, dass sie volljährig ist, schmeißt setzt Pfarrer vor die Tür und organisiert ihr eine Wohnung samt Collegeplatz und neuen Job in der Kirche in Sea Breeze. Blythe will sich von den Misshandlungen vom miesen Verhalten ihrer Pflegemutter erholen und beginnt ein neues Leben.
Krit ist der Sänger der Band 'Jackdown' und genießt sein Leben als Rockstar mit all seinen willigen Groupies in vollen Zügen. Er liebt seine Schwester, seine Musik, Sex und Partys. Zusammen mit seinem Bandkollegen bewohnt er eine Wohnung, feiert bis in die frühen Morgenstunden und ist kein Kind von Traurigkeit, bis er seine neue Nachbarin tänzelnd in ihrer Wohnung bei offener Tür sieht und sich seine Welt verändern sollte.

Mein persönlicher Eindruck: Bei dieser Rezi hatte ich ein paar Probleme, reinzukommen, weil ich das Buch nicht so pralle fand. Krit war mir durch und durch unsympathisch und Blythe fand ich viel zu schade für ihn. Bis Kapitel 12/13 fand ich Krit schrecklich. Natürlich konnte ich seine Motive verstehen, ebenso seine Einstellung zu seinem bisherigen Leben. Er war ein lokaler Star und badete in seinem Ruhm, (nichtsdestotrotz war er mir nicht sympathisch.) Selbstverständlich fand ich es süß, wie er sich um Blythe gekümmert hatte, die neu dazugezogen war. Und selbstverständlich fand ich es irre lieb und süß, wie er nachher nicht mit Pfarrer Williams umging, als er Blythes Geschichte hörte, zusätzlich zu dem, was sie noch eiskalt durch den Sohn ihres neuen Arbeitgebers erfahren musste, nur konnte all das nicht darüber hinwegtrösten, dass ich Krit nicht mochte. Ich war einfach nicht mit ihm warm geworden, wie man so schön sagt.
Blythe dagegen erinnerte mich sehr stark an mich selbst und meine Kindheit, obgleich ich nicht so ein doppeltes Pech wie sie hatte. (Meine Kindheit und Jugend war 'bloß' durch einen widerwärtigen durchgeknallten und gewaltbereiten Erzeuger geprägt, genau so einen Charakter wie Blythes irre Pflegemutter.) Vielleicht war ich deswegen so kritisch mit Krit, weil ich mir so einen Kerl wirklich nicht für Blythe wünschte. Auch wenn Krit das eventuell nicht verdient hatte. Blythe hätte ich so gerne in die Arme genommen und geknuddelt, denn sie tat mir richtig leid, mehr noch als Krit. Und als ich erfuhr, dass ihre Pflegemutter aufgrund eines Gehirntumors verstarb...manchmal glaub ich doch ans Karma und seine gerechte ausgleichende Wirkung, auch wenn es sich nicht gehört.
Ansonsten fand ich nach wie vor Teil 3, 4 und 5 dieser Reihe am stärksten und sie sind bis jetzt meine Lieblingsteile. Diesen Teil fand ich nahezu so schwach wie Teil 1, den ich bis zu diesem Teil am schwächsten empfand. Ebenfalls gab es einige mehr Fehler, auch Fehler bei den Namen. Der Schreibstil war, wie immer, typisch Abbi Glines: Jugendlicher und einen Hauch vulgärer, frecher.
Trisha war in diesem Band – wie so oft – die strahlende Heldin, was im ersten Moment nicht so verwunderlich war, ist sie ja Krits Schwester und sie und Rock halfen auch Preston und den übrigen Mitgliedern ihrer Clique. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes die "Mutter für alle", nicht nur für Prestons kleine Geschwister (ich LIEBE Daisy May ♥♥♥ ). Und ich liebte Trisha und ihren Mann Rock. Schade nur, dass Cage und Eva nicht mehr vorkommen *snief*.

Alles in Allem kann ich das Buch natürlich Abbi Glines Fans empfehlen, aber sonst...find ich es schwer, eine Empfehlung zu geben. Ich mochte es nicht so sehr, maximal für zwischendurch, wenn überhaupt. Für mich neben Jax&Sadie eins der schwächeren Bücher dieser Reihe. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Teil 8 "Dewayne&Sienna".

Gast-Rezension: "Thalam- Die Hüter der Erde"

Buchtitel: Thalam- Die Hüter der Erde

Autor: Gabriele Ennemann


Seiten: 336


Weiteres: Ein Einzelband(?)



3 Schlagworte zu diesem Buch: Lebensachse | Hüter | Held



Gast-Rezension: "Die brennenden Flüsse Ethernas"


Buchtitel: Die brennenden Flüsse Ethernas

Autor: 
Jennifer Jager

Seiten: 319


Weiteres: Band 2



3 Schlagworte zu diesem Buch: Semant | Geschwister | Flammen



Donnerstag, 15. Oktober 2015

Kari: Rezension zu "Silber - Das dritte Buch der Träume"...

...oder "Mit Träumen beginnt die Realität."
(Christoph Daum)

Lest diese Rezension nur, wenn ihr die anderen zwei Teile gelesen habt :-)

Liv, unglücklich frisch getrennt von Henry, muss sich gegen drei Gefahren zugleich wehren: Arthur will sich an ihr rächen und sie nicht nur leiden sehen, sondern am liebsten tot; Anabel, Arthurs Ex und durchgeknallter als je zuvor, glaubt nach wie vor an die Existenz des Dämons und muss sich mit Senator Tod rumprügeln; Und Henry, für den sie dennoch Gefühle hegt und ihm immer wieder begegnet. Dazu finden immer mehr Leute den Weg in die Traumkorridore – siehe Emily.
Henry bemüht sich um einen halbwegs normalen Umgang mit Liv, obwohl man ihm anmerkt, dass er bereut, was er getan hat. Trotz dessen arbeitet er zusammen mit Grayson und Liv an einem Plan, Arthur von seinem Rachefeldzug abzubringen und um seine Beziehung zu kitten. Als wäre das aber nicht genug, muss er sich den realen Problemen mit seiner egoistischen widerlichen Familie stellen und versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Auch wenn Amy Zucker ist.

Mein persönlicher Eindruck: "Der Briefkasten. Natürlich. Mia hatte recht, ich musste wirklich an meiner Wahrnehmung arbeiten." (Silber 3, S. 445 Relativ weit oben). Dieses Zitat trifft es relativ passend. Wo Liv im ersten und vermehrt zweiten Teil fast schon ebenbürtig mit Henry mithalten und sich Traumduelle liefern konnte – immerhin konnte sie Henry als Lufthauch folgen, was laut Henry sehr schwer war – bekommt man in Teil 3 das Gefühl, dass einzig Henry und Grayson die ganze Arbeit hatten. Graysons Stärken lagen klarerweise eher in der Realität und der Recherche, während Henry im Traumkorridor die Hosen anhatte. Das Finale wirkte auch eher 'billig'. Ich kann es nicht genau beschreiben, jedoch fand ich die Aufmachung für den Showdown schlicht zu wenig. Klar, Henry, Grayson, Mia und Liv mussten Arthur ganz klar davon abhalten, durch Träume andere zu manipulieren, wie er es bei Mia beinahe getan hatte. Die Idee, die Henry hatte, war die einzig Logische, allerdings hatte ich mehr erwartet. Keine Ahnung, einen spannenden 'Zauber'Kampf oder ein plötzliches Auftauchen eines Dämons, an den die durchgeknallte Anabel glaubte, oder so etwas wie bei Mia, dass Liv, Henry und Grayson gegen eine reale und ernstzunehmende Gefahr kämpfen und Arthur durch die Träume anderer jagen müssen, immerhin wurde immer wieder betont, dass Liv Kung-Fu könne und Grayson konnte ebenfalls gut zuschlagen. Stattdessen rutschte Liv in eine Statistenrolle. Ihre einzige Sorge neben Arthur und der durchgeknallten Anabel, obgleich von ihr keine wirkliche Gefahr ausging, war ihr erstes Mal mit Henry, wo es etliche Anspielungen und Anekdoten gab, trotzdessen gab es keinerlei 'Auflösung', keine klitzekleinste im Epilog. Nicht, dass ich unbedingt eine Sexszene wollte, Gott bewahre, es gibt genug erotische Literatur!, aber ich hätte mir gewünscht, dass es einen süßen Nebensatz gegeben hätte, wo ich irgendetwas herauslesen hätte können, ob Liv zurecht Angst vor ihrer Unerfahrenheit hätte oder Henry ihr die Nervosität nehmen konnte. Na, ganz schlicht, ob es glatt lief oder nicht. Nada, niente.
Liv gelang es, ihre Fähigkeiten stetig zu perfektionieren und zu üben, auch wenn sie nicht so genial und allmächtig wie Arthur, Henry und Anabel war, allerdings fiel sie in die zweite Reihe, spielte die hübsche Prinzessin und schaute bloß zu.
Der Schreibstil von Kerstin Gier und die Spannungen zwischen den Guten und den Bösen hatten es herausgerissen, denn während Arthur egoistisch war und irrsinnigerweise an die Weltherrschaft und legitimierte Rachefeldzüge glaubte, siehe Theo Ellis, wollten Henry und Liv, wie es sich für Träume gehörte, der ernsten und anstrengenden Realität entfliehen und wenigstens im Traum die Umwelt so anpassen, dass sie sich pudelwohl fühlten und nicht immer an die eigenen Probleme und Sorgen denken mussten. Die Enttäuschung blieb jedoch. Das 'Ende' von Arthur war trotz all der negativen Aspekte das einzig denkbare Szenario und ich fand es gut.

Alles in Allem bin ich doch recht enttäuscht von diesem Buch. Ich hatte mir mehr erhofft. Mehr Action, mehr Liv, mehr Henry, mehr Teamwork...einfach MEHR von allem.

Kari: Rezension zu "Silber - Das zweite Buch der Träume"...

...oder "Träume sind Bilder unserer inneren Sehnsucht. Öffne ihnen das Tor zum Leben und lebe deine Träume."
(Unbekannt)

Irgendwie komm ich mir grad 'n bissl strange vor, denn ich höre Rammsteins Amerika-Konzert-Album und rezensiere dieses Jugendbuch. Hmm, keine Ahnung, aber ich leg los ^^

Olivia 'Liv' Silber entgeht knapp einem Mordversuch durch Miss Durchgeknallt Anabel und ihrem Exfreund Arthur. Die vermeintliche Dämonengeschichte entpuppt sich als 'Hirngespinst' und alles könnte gut sein, selbst ihre Beziehung mit Henry, gäbe es weder einen Freund, der nichts über sich erzählt und neue Gefahren, die ihr im Traumkorridor und hinter den ganzen Traumtüren über den Weg laufen. Eines ist Gewiss: ER wird vorerst keine Ruhe geben.
Henry Harper gerät zusehends unter Druck. Mit Liv an seiner Seite kann er nicht eben in Träume anderer abtauchen, um vor seinen realen Problemen und eigenen Ängsten zu flüchten. Ebenso wird er durch die neue Bedrohung gezwungen, sein bisheriges Handeln zu überdenken, und seine Macht, die ihm der Traumkorridor verleiht, gescheiter einzusetzen. Nicht einmal seine abgedrehte Familie kann er weiterhin verbergen und muss sich somit mehr öffnen als er wirklich will.

Mein persönlicher Eindruck: Im Gegensatz zu dem mittleren Teil der Edelstein-Trilogie erzeugte dieser Mittelteil mehr Spannung. Liv lernte immer mehr, ihre, die Träume anderer und den Korridor mit all seinen Türen zu beeinflussen. Damit stieg der Action-Faktor eindeutig und ich fieberte richtig mit Liv, Henry und Grayson mit. Selbst der Running-Gag Tittle-Tattle-Blog, der mich sonst moralisch störte, weil ich Lästermäule nicht ausstehen kann, genauso wie Menschen, die intime Geheimnisse ausplaudern, hatte mich doch das ein oder andere Mal zum schmunzeln gebracht.
Livs Privatleben ging in die nächste Runde und sie musste sich neben den Problemchen mit ihrer neuen Stiefschwester in Spe und einigen Abschlussschülerinnen auch mit Henry herumärgern, da nicht alles so rosa war, wie es schien. Zudem ging eine laufende Gefahr vom übriggebliebenen IHM aus, der es selbst 'in echt' schaffte, eine Bedrohung für Liv darzustellen, die ER am liebsten leidend als glücklich sehen wollte. Selbst, wenn es bedeutete, ihre Geheimnisse an Secrecy vom Tittle-Tattle-Blog weiterzugeben, was ich, wie erwähnt, ziemlich scheiße finde, aber nun gut.
Allerdings hätte ich Henry gerne für das, was er getan hatte, wie Liv selbst den Kiefer gebrochen – mindestens, wenn nicht sogar noch mehr. Erst recht nicht mit seiner faulen Ausrede! Klar, wäre es in einem unbewussten REM-Traum geschehen, dann vielleicht, aber nicht in einem Klartraum wie ihn Liv und er erlebten und bewusst steuern können. Und vor allem nicht mit dieser ekeligen Bitch.
Mia und Amy fand ich Zucker. Mia als Detektivin, die versuchte, hinter das Geheimnis Secrecys zu kommen, und Amy, die schlicht so klebrig-süße Träume hatte, dass man sie in ihr Herz schließen MUSS. Im Gegensatz zu Arthur und der durchgeknallten Anabel.
Was ich dieses Mal wiederholt sehr gut fand, war, dass durch das 'in die Realität ziehen' der neuen Bedrohung die Geschichte einen weiteren spannenden Höhepunkt bekommen hatte, der lediglich durch die Traum-'Zauber'duelle getoppt werden konnten, die sich Henry mit IHM lieferte. Das Hin und Her zwischen Realität und Traum war super, besonders durch den tollen Schreibstil Kerstin Giers ergänzt, sodass man alles leicht verstehen konnte und doch das ein ums andere Mal kichern musste. Und unser allseits geliebter Dämon bekam einen Gastauftritt.

Alles in Allem ein toller Mittelteil einer noch tolleren Trilogie. Mehr Action, mehr Spannung und ein super Aufbau für das Finale. Ich kann es kaum erwarten, Teil 3 zu rezensieren, denn gelesen ist er ja bereits ^^ bis später zu Teil 3.

Kari: Rezension zu "Silber - Das erste Buch der Träume"...

...oder "Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt!"
(Zitat von Novalis)

Ich hab dann endlich auch mal Silber angefangen, nachdem ich, wie immer, brav gewartet hab ^^ Also hab ich direkt alle drei Bücher in einem Rutsch gelesen, let's begin :-)

Liv Silber ist ein selbstbewusstes, unerfahrenes, neugieriges und geheimnisverliebtes Mädchen, das mit ihrer Mutter, ihrer JuniorNachwuchsdetektin/Schwester Mia und der eigentlich überflüssigen Nanny Lottie nach London zieht, weil ihre flatterhafte unstete TeenieMom endlich sesshaft wird. Nach einigen Begegnungen, unter anderem auf dem Flughafen und in der neuen Familie des neuen Freundes Mom, insbesondere mit ihrem Stiefbruder in Spe, Grayson, verändert sich ihr Leben.
Henry Harper, Basketball-Star und einer der vier Schulschwärme, bekommt durch ein vollkommen schwachsinniges Spiel, dass er mit seinen Kumpels einige Monate zuvor im Suff an Halloween begonnen hat. Dumm nur, dass eine der Mitspieler, die Freundin seines Kumpels, gegen die Regeln verstieß und sie somit ihre Herzenswünsche nicht mehr erfüllt bekommen. Oder ergibt sich durch Olivia 'Liv' Silbers Ankunft im Hause seines Kumpels Grayson eine neue Chance?

Mein persönlicher Eindruck: Ich war ja bereits durch die Edelstein-Trilogie hibbelig, wann ich denn endlich die neue Trilogie beginnen konnte, nur leider zwang mich meine engelshafte Geduld dazu, brav zu warten, bis Teil 3 herauskam, um alle in einem Rutsch zu lesen. Am Freitag bekam ich Teil 3 und ich hatte am Wochenende kein Auge zugedrückt – im wahrsten Sinne des Wortes, weil zwei mickrige Stunden Schlaf nicht zählen – und die komplette Trilogie direkt zweimal hintereinander gelesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Kerstin Gier versteht es, durch ihren lockeren Schreibstil sofort eine heimelige Atmosphäre zu schaffen, durch die man erstens sehr schnell in das Buch hereinkam und zweitens gar nicht mehr...kaum sehr schwer herauskommt. Und wie bereits bei der Edelstein-Trilogie ließ Kerstin Gier vollkommen gegensätzliche Charaktere aufeinander prallen, wie zwar viele Autoren, die aber nach einiger Zeit selbst den Leser noch überraschten. Einige Wendungen, die geschehen, überraschten mich und ich war ehrlich erstaunt, dass ich mit einigem tatsächlich nicht gerechnet hatte.
Am meisten hatte mich neben Liv und Henry Anabel erstaunt. Ihren Charakter empfand ich von allen am undurchsichtigsten. Während ich Liv, Henry, Grayson, Arthur und Jasper relativ schnell in eine Art 'Schublade' stecken konnte, sowie die meisten anderen Nebenfiguren, hatte mich Anabel mit ihren Motiven überrumpelt. Nun gut, jede Story braucht eine 'Anabel', die tut, was man nicht erwartet. Ein Pluspunkt für dieses Buch.
Wer jedoch schnulzige Fantasy mit Liebe erwartet, ist definitiv falsch. Während ich die Action und die Spannung bei Rubinrot etwas flach empfand, kam ich bei Silber voll auf meine Kosten. Klar, es war nur Band 1 und vieles wurde anfänglich bloß erklärt, trotzdem hatte mir allein der Showdown am Ende gefallen, vor allem da Liv sich im Gegensatz zu der doch relativ unfähigen Gwendolyn selbst wehren konnte, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Ich mag starke Heldinnen, die sich nicht hinter dem Helden – oder in dem Fall die Helden – stellen, sondern aktiv selbst mitmischen und durchaus den ein oder anderen Schlag erzielen können.
Henry, der sich gern in seine Träume flüchtete, war ebenfalls ein Charakter, den ich nebst Grayson und Livs kleiner Schwester Mia sehr in mein Herz geschlossen hatte. Wenn ich zwischen Gideon und Henry wählen müsste, würde ich mich definitiv für Henry entscheiden, nicht nur wegen seinen Wuschelhaaren.

Alles in Allem kann ich das Buch natürlich Kerstin Gier Fans nahelegen als auch Leuten, die Fantasy und unvorhersehbare Wendungen lieben. Das alles gemischt mit einem Hauch Action und einer gesunden Prise Liebe ergibt den wunderbaren Auftakt zu einer tollen Trilogie.

Samstag, 10. Oktober 2015

Gast-Rezension: "Der Nebelmacher"



Buchtitel: Der Nebelmacher

Autor: Bernhard Trecksel


Seiten: 512


Weiteres: Ein Einzelband



3 Schlagworte zu diesem Buch: Nebel | Seelen | Untote


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Sonntag, 4. Oktober 2015

Kari: Rezension zu "Rockstars bleiben nicht für immer"...

...oder Was sich liebt, das neckt sich

Ich war wieder fleißig und hab direkt noch eine Rezi geschrieben, denn ich konnte es nicht erwarten, den dritten Teil der Stage-Dive-Tetralogie zu lesen, nachdem Teil 1 und Teil 2 überraschenderweise gut waren. Dann fangen wir mal an:

Lena Morrissey und ihre direkte Art nimmt kein Blatt vor den Mund und hat zu Recht die Schnauze voll, der Fußabtreter zu sein sich schlecht behandeln zu lassen. Sie packt ihre Sachen und flieht haut von zu Hause ab. Kaum hat sie ihren Sekretärinnen-Job geschmissen verloren, wird sie trotz mangelnden Kenntnissen im Bereich Suchtprävention als Entzugsbegleiterin für Jimmy, den Frontsänger von Stage Dive, engagiert. Gerade als sie sich miteinander arrangiert hatten, will sie kündigen.
James Dylan Ferris hat in seinem Leben bis jetzt wenig getan, auf das er stolz sein kann, am allerwenigsten auf seinen Absturz. Den daraus resultieren Entzug bewältigt er seinem kleinen Bruder zuliebe und schwört dem Rocker-Lifestyle den Drogen, dem Alkohol und den Groupies ab und geht diszipliniert den Weg eines gefühllosen Eremiten Abstinentlers, bis Lena als seine spontane neue Entzugsbegleiterin eingesetzt wird und er merkt, dass er nicht so weitermachen kann, wie bisher.

Mein persönlicher Eindruck: Kylie Scott versteht es wirklich, ein Buch zu schreiben, in der komplexe Charaktere schön geschrieben sind. Dieses Mal hatte ich mir vorgenommen, nicht nach 10 Seiten zu pausieren, und siehe da, den Drang verspürte ich dieses Mal nicht, im Gegensatz zum vorherigen Teil. Die Trauer um Lori, Mals im letzten Teil verstorbener Mom, brachte Jimmy zu einem emotionalen Ausbruch dazu, seine Fassade fallen und Gefühle zuzulassen. Lena stürzte das in ein Chaos, weil sie Gefühle für Jimmy entwickelt hatte und kündigen möchte. Ich bewunderte sie für diese Entscheidung ein Stück weit, denn wenige besitzen die Courage, das zuzugeben. Dagegen hätte ich Jimmy erwürgen können, als er vorschlug, ihre 'albernen' Gefühle zu beseitigen, damit sie diesen egoistischen Stein ihn nicht verlässt. Ja, ich konnte Jimmy verstehen, als er es später erklärte, und ja, ich feierte ihn, dass er Lena unter allen Umständen behalten wollte, aber dieses 'unter allen Umständen' hatte mich ein bisschen gestört. Das einzig Gute daran war, dass er dadurch die Wahrheit erkannte und sich Lena öffnete.
Ein Pluspunkt für Jimmy.
Jimmy war ein anderes Kapitel. Trotz seiner Vergangenheit war er ein lieber Kerl. Er war der Band und besonders seinem kleinen Bruder David gegenüber extrem loyal, obwohl er mehr als einmal kräftig Scheiße gebaut hat. Er versuchte alles, um sein Leben in geregelten Bahnen laufen zu lassen und seinen Bruder zu beschützen. Ich bewunderte ihn für diese Stärke. Die Begründung, wieso er mit den Drogen überhaupt erst angefangen hatte, fand ich zwar bescheuert nicht gut, dennoch möchte ich ihn statt Lena durchknuddeln. Die Zankereien und Neckereien zwischen Lena und Jimmy fand ich süß und Jimmys Art Lena gegenüber, obgleich ich ihn manches Mal für seine selbst gewählte Gefühlskälte erwürgen schütteln wollte, weil diese Lena sehr verletzt hatte, war manchmal fast schon niedlich. Nichtsdestotrotz schloss ich Jimmy ins Herz. Jeder Mensch hat seine Macken, ohne wäre es langweilig im Leben.
David und Mal, insbesondere deren Partnerinnen Ev und Anne, waren unterhaltsame Highlights, da sie, neben ihren eigenen verständlichen Motiven, warum Lena bei Jimmy bleiben sollte, die beiden natürlich durchschaut hatten. Dass Lena eigentlich bloß auf Jimmy aufpassen sollte, dass er keine Drogen oder Alkohol mehr zu sich nimmt, rutschte nach dem Erlebnis auf der Beerdigung rasch in den Hintergrund, selbst wenn Kylie es immer wieder betonend in den Vordergrund stellte.
Der Schreibstil war angenehm und man liest die Geschichte sehr gerne. Ich mag sie.

Alles in Allem kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der Rockstar-Storys gerne liest und vor facettenreiche Charakteren nicht zurückschreckt. Jimmy und Lena sind zusammen unterhaltsam und irgendwie süß, wie ihre Neckereien und Versöhnungen.

Kari: Rezension zu "Sea Breeze 6 - Jason und Jess"...

...oder Wenn endlich mal ein Bad Girl in den Mittelpunkt rückt

Soo, dann leg ich mal mit dem nächsten Buch los, dem 6. Teil der Sea-Breeze-Reihe. Let's begin!

Jess ist unverdient ein Mädchen aus der Unterschicht, die mit ihrer Mom, einer Stripperin, in Sea Breeze lebt und von einem Idioten wie Dreck ihrem Ex-Freund sehr schlecht behandelt wird. Zum Dank demoliert sie sein Baby, seinen Schwanz seinen Wagen. Dumm nur, dass sie es genau vor der allen bekannten Stadtbar war und sie trotz Tarnung fliehen musste. Zu ihrem großen Glück Pech wird sie beinahe von einem Porsche über den Haufen gefahren.
Jason, nur der kleine Bruder des Rockstars Jax Stone, fährt nichtsahnend mit dem Jax' Porsche zu dessen Ferienvilla, wo er seinen Sommer verbringt, um vor seiner Snobumwelt zu fliehen sich selbst zu finden und zu entspannen, ehe er zum Idiotenpack nach Harvard zurück muss. Sein elitäres Leben wird in seinen langweiligen Grundfesten erschüttert, als eine hübsche Blondine vor das Auto seines Bruder läuft und ihn um eine Fluchtmöglichkeit bittet.

Mein persönlicher Eindruck: Voller Vorfreude über einen doch etwas ungewöhnlicheren Plot stürzte ich mich auf Sea Breeze 6, denn es war für mich doch eher ungewohnt, dass eine Frau den Bad-Part übernimmt. Partys, Kerle, Flirten, kleinere Illegalitäten und Bezirzen der Polizisten. Von ihrer Mom hatte sie gelernt, Männer für ihren Vorteil zu manipulieren umgarnen und einzusetzen. Mich erstaunte ihre Persönlichkeit im ersten Moment, allerdings erkannte ich rasch, dass Jess damit nicht glücklich war, noch bevor Jason es entdecken konnte. Ich finde es immer wieder ekelig und entwürdigend schäbig, wenn Frauen oder gar junge Frauen wie Jess ihren Körper einsetzen müssen, um irgendwie wahrgenommen zu werden. Und auch, wenn ihre Mom in vielerlei Hinsicht Recht hatte, was Männer angeht, sind nicht alle so und ihre Serien sollten es ihr auch gezeigt haben. Bis auf meine üblichen Problemen, die ich mit Bad-Charakteren hab (^^), war Jess eine arme Socke.
Jason dagegen kämpfte gegen die meiner Meinung nach obligatorischen Luxusproblemchen, die man hat, wenn man in einer Welt lebt, in der es bloß von Leuten wimmelt, die einen Stock im Arsch haben die denken, sie seien etwas Besseres und bekommen deswegen alles. Zudem wurde er lediglich als 'der kleine Bruder von' wahrgenommen und sollte brav das machen, was alle ihm vorschreiben. Er konnte aus Loyalität nicht 'Nein' sagen. Am meisten allerdings regte mich daran auf, dass er der armen Jess immer wieder eindeutig sagte "Das wird nichts Ernstes, du bist bloß ein Fick ein Sommerflirt". Dafür hätte ich ihm sehr gerne in den Arsch getreten!
Er behandelte Jess wie eine Prinzessin, wusste um einen Teil ihrer Ängste und behandelte sie trotzdem wie, nun, wie eine Dame, mit denen die Mom von Jess Kontakt hatte. Trotz seiner eigenen Probleme konnte er kaum viele Pluspunkte bei mir sammeln. Und seine Gründe für eben diese Äußerung konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, wo ich doch sonst für alles noch so Abstruse oder Irrationale Verständnis habe. Und am allermeisten wollte ich seiner Mom den gigantischen versnobten Stock aus dem Hintern ziehen! Es hätte mir diebische Freude bereitet. Stattdessen musste ich mit erleben, wie Jess sich selbst demütigte und aufgab, ähnlich wie Preston, und ich wollte sie genauso dringend durchknuddeln und vor dem unvermeidbaren Leid bewahren wie er.
Der Schreibstil ist Abbi-typisch, dieses Mal hatte ich weniger Fehler als sonst gefunden und es war angenehm, in das Buch reinzukommen, sich in die Figuren zu versetzen und mitzufühlen, auch wenn ich für einige Gedanken kein Verständnis hab.

Alles in Allem kann ich dieses Buch für Abbi-Fans empfehlen, ebenso für Leute, die eine Lektüre für Zwischendurch suchen und eventuell vorhandene Aggressionen auf wen anders lenken wollen.

Samstag, 26. September 2015

Gast-Rezension: "Flüsterndes Gold"



Buchtitel: Flüsterndes Gold

Autor: Carrie Jones


Seiten: 352


Weiteres:  Band 1 der vierteiligen Reihe



3 Schlagworte zu diesem Buch: Elfen | Liebe | Macht


(Klick auf das Buch, um zu Amazon zu gelangen)


Donnerstag, 24. September 2015

Kari: Rezension zu "Summer Nights"...

...oder Eine Zusammenkunft süßer Kurzgeschichten

Diese Rezi fasst ein Buch mit 4 Kurzgeschichten zusammen und wird ein bisschen länger. Ich fasse alle 4 Kurzgeschichten einzeln zusammen und bewerte sie gemeinsam Much fun.

Jaci Burton "Umleitung ins Glück": Jane Kline muss sich nach dem plötzlichen Verschwinden ihres Mannes und der feigen Scheidung allein um ihre zwei kleinen Kinder kümmern und versucht, sich mit einem Nebenjob soweit durchzuschlagen, dass sie ihren Kindern nahezu das gleiche Leben, nur mit Einschränkungen ermöglichen kann. Das Leben in einer typischen tratschenden Kleinstadt erleichtert es ihr nicht unbedingt, ebenso ihre unsinnige Sturheit, es allen beweisen zu wollen.
Will Griffin, Polizist bei der Highway Patrol, erlebt endlich mal wieder den Tag, weil er sich von der Nachtschicht zur Tagschicht versetzen ließ und kann es kaum erwarten, den Tag zu erleben. Der Verlust seines besten Freundes schmerzt ihn und umso mehr freut es ihn, dass er nach zwei Jahren auf seine Witwe trifft, für die er eine Schwäche entwickelt. Wären da nur nicht ihre Ängste, Zweifel und ihre unsinnige Sturheit.

Carly Phillips "Rundum Perfekt": Alexa Collins ist angehende Klinikleiterin und Arbeitstier arbeitet hart, um es insbesondere ihrem Vater recht zu machen, der ebenfalls nichts außer Arbeit kennt. Sie denkt kaum an sich und pendelt quasi nur zwischen Universitätsklinikum und ihrer Wohung hin und her, bis sie eines Abends doch mal mit ihren Freundinnen ausgeht und ihr Leben sich ändert.
Lucas "Luke" Thompson ist Footballspieler und sehnt sich nach mehr als nur willigen Groupies leicht zu habende Mädchen für schnellen Sex, er will endlich sesshaft werden. Während seines Aufenthaltes aufgrund geschäftlicher Angelegenheiten will er seinem Freund Sawyer, bei dem er vorrübergehend lebt, bei der Renovierung des Hauses seines verstorbenen Vaters helfen und bloß die Zeit bis zu Sawyers Eintreffen überbrücken, als er das findet, wonach er insgemein sucht.

Jessica Clare "Die legendäre Jane": Luanne Allard betreibt einen skurillen Blog, um sich vor der Welt lächerlich zum Affen zu machen. Sie flüchtet vor einem Stalker zu ihrer Schwester Emma ins verschlafene Bluebonnet, betreibt dort Recherchen für ihren Blog und erhofft sich quotenträchtige Peinlichkeiten Storys, als sie wegen dem Versuch, eine Kuh umzuschubsen, festgenommen wird.
Hank Sharp, seines Zeichens Polizist im verschlafenen Bluebonnet, entstammt aus einer langen Ahnenreihe Polizesten und Gesetzestreuen, traut kaum seinen Augen, als er mitten in der Nacht zu einem Einsatz gerufen wird, wo eine Technobraut/Discokugel Dame im Neondesign und Glitzer versucht, eine arme Kuh umzuschubsen. Was er nicht weiß, ist, dass diese Dame sein Leben revolutioniert.

Erin McCarthy "Ein Kuss in Ehren": Chelsea Carruthers ist dauernd das fünfte Rad am Wagen. Ihre Freundinnen sind glücklich liiert und fummeln und knutschen turteln ohne Hemmungen, während sie selbstbewusst und humorvoll durch das Leben stapft. Statt auf den rettenden Prinzen zu warten, will sie sich selbst aus einer brenzeligen Situation retten und plumpst direkt auf Brody Durbin.
Brody Durbin musste aufgrund einer Knieverletzung seine Olympiakarriere beenden und fristet sein Dasein arbeitet als Skilehrer in seinem Geburtsort. Er unterstützt seine kleine Schwester bei ihrer Karriere und lehrt kleinen Kids und tollpatschigen Menschen im Urlaub das Skifahren. Als er nach Hause will, konnte er nicht wissen, dass er das findet, wonach er unbewusst gesucht hat.

Mein persönlicher Eindruck: Der Titel war irgendwie verwirrend. Bei dem Titel 'Summer Nights - Sexy Urlaubsgeschichten' hatte ich eigentlich erwartet, dass ich vier Kurzgeschichten zum Thema 'Urlaubsromanzen' bekomme, aber dem war nicht so, also schätze ich, dass der Titel dazu verleiten sollte, auch aufgrund des Erscheinungsdatums, dass es eher ein Buch für den Sommerurlaub sein sollte, aber mir war das Recht. Was alle Geschichten gemein hatten, war, dass sie an Orten spielten, wo viel getratscht wurde. Auf der einen Seite war es toll, zu sehen, wie die verschiedenen Protagonisten nichts auf den Tratsch gaben, auf der anderen Seite hatte es mich zuletzt ein bisschen gelangweilt. Abgesehen von dieser kleinen Verwirrung fand ich das Buch, beziehungsweise diese kleine Sammlung Kurzgeschichten von vier Autorinnen, gut und las siegerne. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und die Geschichten waren schön zu lesen. Bei der ersten Geschichte konnte ich mich sehr gut in die Protagonisten einfühlen, besonders in Jane. Ich hatte zwar den Kopf geschüttelt, weil sie – meiner Meinung nach – unnötig starsinnig war, dennoch konnte ich es ihr nachempfinden. Und ihre Kinder waren so unglaublich süß! Am liebsten wäre ich ins Buch gekrabbelt und hätte die Kleinen durchgeknuddelt! Und Will war grandios. Er war so ein treuer und loyaler Mensch, was er zwar als Polizist sein muss, trotzdem erstaunte es mich, dass er so vorbehaltlos gehandelt hatte, wie er tat, obgleich er wusste, dass man über ihn tratschen würde. Alles in Allem fand ich die Story süß.
Die zweite Geschichte hatte mich ein Stück weit beeindruckt. Nach der Begegnung mit Luke und seinen eindringlichen Worten begann Alexa, über ihr bisheriges Leben nachzudenken. Ich kann sie für ihre Entscheidungen nur bejubeln und feiern. Am liebsten hätte ich ihrem Vater die Gurgel umgedreht. Alexa war eine liebe, nette und loyale junge Frau, die das nicht verdiente, was ihr Vater gemacht hatte. Und Luke war süß. Er war, ebenso wie Alexa, lieb, nett und absolut loyal denen gegenüber, die er schätzt, so auch Alexa. Obwohl er barsch wirkte, wollte er nur das Beste für sie (und andere), was ich wirklich gemocht hatte. Ich konnte ihn verstehen, wenn er sagte, dass er sesshaft werden möchte und auf das flatterhafte Leben, dass er geführt hatte, verzichten wollte. Ob er es mit Alexa führen kann?
'Die legendäre Jane', Geschichte drei, fand ich, im Gegensatz zu den ersten beiden, etwas schlechter. Ich kann es schlecht erklären warum, aber Luanne, so leid sie mir mit ihrer Geschichte tat und so abgedreht und lustig sie zu sein schien, war mir nicht so sympathisch wie Alexa und Jane. Vielleicht lag es daran, dass sie eher an Hank rummoserte statt seine guten Eigenschaften so zu betonen, wie ich es erwartete. Das ist jedoch pure Geschmackssache. Ich konnte ihre Notlage nachfühlen, nur der letzte Schritt fehlte, um sie richtig ins Herz zu schließen. Hank dagegen war toll. Er war durch und durch Polizist, wie alle Männer seiner Familie. Sein einziges Problem war seine mangelnden IT-Kenntnisse, was mich nicht wunderte, lebte er doch in einem kleinen, typischen Provinznest, so eines, von dem man gerne den Eindruck bekommt, dass es einige Jahrzehnte hinterher hinkt. Somit rettete Hank die Geschichte für mich.
Die vierte Geschichte war genauso frisch wie der kalte Schnee, der eine große Rolle in dieser süßen Geschichte spielte. Chelsea war lustig, frech, direkt und eine Frau, die ihren Mann steht und vor nichts zurückschreckt, sondern lieber selbst den Prinzen spielt. Ich liebte Chelsea und ich war ehrlich ein wenig traurig, als die Geschichte zu Ende war. Die Neckereien zwischen Chelsea und Brody waren herrlich, ich hatte viel gelacht und mich köstlich amüsiert. Nach der doch ein bisschen enttäuschenden vorherigen Geschichte hatte diese hier alles wettgemacht. Brody war lieb und konnte Chelseas freche Kommentare perfekt kontern. Ich spürte keine Spur Verbitterung wegen seiner Verletzung und denke, er war wirklich glücklich, dem Promizirkus entkommen zu sein, was ich vollkommen verstehen kann. Hoffentlich kebeln die sich noch bis zu ihrem Lebensende.

Alles in Allem kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen, für jeden, der süße Protagonisten und nette Männer lesen will und eine wunderbare Geschichtensammlung lesen möchte. Danke, dass ich dieses schöne Buch lesen konnte. Wunderbar zum Abtauchen ♥