Dienstag, 27. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Katzen - Eine unendliche Liebesgeschichte"...

… oder Miiiaaauuu Miiiau Miauuu Miaaau MIAUMIIAAUU

Ihr versteht kein Kätzisch? Euer Pech, denkt euch gefälligst eine Überschrift :P Ne, Spaß beiseite. Meine pelzigen Freunde und ich präsentieren euch stolz ein Buch über die Katzen Spritz und Schatzi und einigen anderen Erzählungen, weshalb ich mir die obligatorische Inhaltsangabe an dieser Stelle schenken werde und direkt zur Bewertung übergehe, denn viel zu sagen gibt es nicht. Lucy Luchs und meine Miezen präsentieren euch die Rezension, viel Spaß.

Mein persönlicher Eindruck: Ein wunderbares, nicht zu dickes Buch über eine Dosenöffnerin nette Dame, die zwei Katzen besitzt, sie gerne beobachtet und Überlegungen anstellt. Ihre gesammelten Beobachtungen hatte sie in diesem Buch niedergeschrieben, inklusive interessanten Fakten rund um das Leben, Menschen und Katzen.
Jedes Kapitel beginnt mit einem allgemeinen Vergleich, oft zwischen Mensch und Katze, und der leitet das Thema des Kapitels ein. Der Vergleich besteht auf Fakten, zum Beispiel, wie lang der Mensch träumt und wie lang die Katze theoretisch träumt, sofern sie träumen.
Und das ist der Kritikpunkt, den ich an dieses sonst tolle, informative Buch hatte: Wie bei den meisten Büchern dieser Art, die ich gelesen hatte, wurden auch in diesem Buch Katzen zwar nicht vermenschlicht, dafür jedoch sehr romantisiert dargestellt. Stellenweise fand ich die Darstellungen der Autorin kitschig und übertrieben. Andererseits wäre sie nicht die Erste, die eine romantische Hommage an ihre Katzen schreibt und dabei 'übertreibt', denn übertreiben es nicht die meisten Katzenbesitzer oder allgemein Haustierhalter, sobald es um ihre Tiere geht? Sogar ich übertreibe gerne, wenn es um meine Miezen geht, auch die Plüschmiezen.
Neben den informativen und kitschigen Passagen gab es ebenso philosophische und psychologische Passagen, die leicht zu verstehen waren und die Aussagen der Autorin vermittelten, wie die Stelle mit dem Pelz, baaah, Pelz, wer Pelz trägt, würde auch seine Oma verkaufen!. Die philosophischen Texte regten mich zum Nachdenken an und ich sah meine Katzen in einem anderen Blickwinkel, zumindest ein bisschen.
Im Endeffekt, all der Katzenliebe zum Trotz, die wir Dosenöffner Katzenbesitzer besitzen, dürfen wir nie vergessen, dass Katzen kaum domestiziert und nach wie vor Jäger sind. Oftmals zahme Raubtiere, das stimmt, nichtsdestotrotz sind sie Raubtiere. Daran ändert selbst ein Buch nichts, egal, wie schön es geschrieben war oder wie sehr es mich bestätigte, dass ich meine Katzen liebe, wie sie sind.

Alles in Allem kann ich das Buch selbstverständlich Katzenbesitzern empfehlen und solchen, die es werden möchten. Auch Statistik-Fans werden auf ihre Kosten kommen und wer weder in die erste noch die zweite Kategorie passt, dem wird gefallen, dass er nicht nur was über Katzen lernt, sondern auch über sich selbst, das Leben und die Liebe.


https://www.amazon.de/Katzen-unendliche-Liebesgeschichte-Marina-Mander/dp/3570102823/

Montag, 26. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Einfach. Wir Zwei"...

… oder Sei du selbst und nicht, was dir andere vorgeben

Hachz, eigentlich wollte ich ja, aber wie immer... Ihr kennt das, oder? Lucy Luchs präsentiert euch die Rezi zum 3. Teil der 'Contours of the Heart'-Reihe, die Reihe, die ich liebeliebeliebe, so auch diesen Teil. Ich LIEBE Boyce!

Boyce Wynn hat es nie leicht gehabt. Sein Erzeuger Vater ist ein cholerischer, gewalttätiger Säufer und seine egoistische Mutter hat sich verpisst aus dem Staub gemacht, ohne ihm oder seinem Bruder etwas zu hinterlassen. Nachdem auch sein Bruder ihn verlassen hat und gestorben ist, ist er mit seinem Erzeuger Vater alleine und baut sich ein Leben auf. Sein einziger Lichtblick ist seit jeher das Mädchen, dem er das Leben gerettet und aus dem Meer gefischt hat, als er ein kleiner Bube war.
Pearl Torres Frank hat es nie leicht gehabt. Als Tochter einer Immigrantin aus Mexiko hat sie ganz früh gelernt, zu tun, was ihre Mutter für richtig hält. Selbst dann, als ihre Mutter einen reichen Arzt heiratet und sie sozial aufsteigt, egal, wie sehr es ihr widerstrebt. Nie ist sie in der Lage, das zu tun, was SIE will, außer, sie ist mit dem Jungen zusammen, der ihr das Leben gerettet hat, als sie ein kleines Mädchen war. Schafft sie es, zum ersten Mal zu tun, was sie selbst will?

Mein persönlicher Eindruck: Genauso wie bei Lucas liebte ich jedes einzelne Wort, dass ich aus Boyce' 'Mund' las. Dieses Mal hat Tammara darauf verzichtet, zwei Bücher aus verschiedenen Sichten herauszubringen und stattdessen die Kapitel geteilt, ähnlich wie bei „Einfach. Für Dich“, allerdings mit Boyce und Pearl.
Für mich war Boyce ein junger Mann, der sein Leben genoss und sich augenscheinlich nicht viel um das kümmerte, was um ihn geschah, als hätte er sich mit seinem Leben zufrieden gegeben, als hätte er resigniert, dass er 'auf ewig' ein schlichtes Leben in der Kleinstadt führte, ohne richtig feste Bindungen zu irgendwem außer Lucas Maxfield. Er war dem prügelnden Drogen-Jüngelchen der Highschool entwachsen und kümmerte sich um die Werkstatt seines Erzeugers Vaters, er hing mit seinen Kumpels ab, trank ab und zu ein Bier, hatte Sex und das war es. Tammara schafft es, ihre Charaktere eben wie ganz normale Menschen wirken zu lassen, nicht wie Übermenschen oder solche, denen alles mühelos gelingt. Boyce hatte viel erlebt, um dahin zu kommen, wo er war.
Pearl war ebenso wundervoll gezeichnet. Sie wirkte nicht wie ein typisch kleines Goldenes-Käfig-Prinzesschen, sondern wie eine junge Frau, die sich sehr viele Gedanken um ihre Zukunft machte. Ich hatte kein Mitleid mit ihr, weil sie ein 'armes, verwöhntes Girlie' war, wie ihre Freundin Melody, sondern, weil sie einem zwar gut gemeinten Weg folgen sollte, sich jedoch niemand darum scherte, was sie wollte. Ich meine, ich verstand ihre Mutter, die wollte, dass sie fleißig war und was aus sich machte, sie dennoch nicht zu fragen und stur zu beharren fand ich grausam fies. Mir gefiel Pearl bereits aus den zweiten Teil, selbst wenn sie dort selten vorkam, nichtsdestotrotz war ich froh, vom dritten Teil zu erfahren und zu merken, dass sie tatsächlich das nette Mädel war, das auch Lucas von ihr zeichnete. Sie zeigte, dass viel Geld nicht automatisch bedeuten musste, abzuheben und sich zu vergessen. Pearl war schlichtweg nett und lieb, trotz ihres privilegierten Lebens, was man von ihrer Mutter so nicht sagen konnte, aber nun gut. Ihr Stiefvater dagegen war mir sehr sympathisch und sogar Brittney Loper zeigte eine Seite, die ich nicht kannte und mir sehr gefiel. Hut ab.
Lucas und Jacqueline kamen ebenfalls kurz vor, worüber ich mich sehr freute. Ich liebe die beiden und hatte mich riesig gefreut, zu erfahren, dass sie nach wie vor zusammen waren. Leider hab ich immer noch nicht herausbekommen, WO genau die Bücher spielen. Mist! ^^

Alles in Allem kann ich das Buch natürlich jedem empfehlen, der gute Lovestorys mag, die ersten beiden Teile genau wie ich toll fand und schlichte, schöne, detailreiche Geschichten sucht, und besonders Fans von Tammara Webber, Colleen Hoover oder Poppy J. Anderson.


Freitag, 23. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "On the Island"...

… oder Ein fröhliches Partybesäufnis

Ich wünsche jedem meiner Follower/Klicker ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! Danke für alles, was ihr in diesem Jahr für mich getan habt und ich hoffe, ich hab euch unterhalten und das ein oder andere Buch näher bringen können! Ich hab euch lieb ♥
Weiter geht’s mit einem Buch, mit dem nicht mal jemand posieren wollte. Komisch, naja...

Anna erhofft sich eine Auszeit von ihrem festgefahrenen Leben: Ein Lehrerjob, einen Freund, der nicht 'erwachsen' werden will und Freunde und Familie, die das haben, was sie gerne hätte. Kein Wunder also, dass sie das Angebot annimmt und einem Jugendlichen über die Sommerferien auf den Malediven Privatnachhilfe, denn wer von uns wäre bei dem Angebot nicht auch umgehend gefahren?. Findet sie auf den Malediven heraus, was sie will?
T.J. muss in jungen Jahren bereits einen schweren Kampf gegen eine schlimme Krankheit gewinnen und gleichzeitig versucht er, nicht allzu viel von seinem Leben zu verpassen. Kaum geheilt wollen seine Eltern, dass er, um den versäumten Schulstoff nachzuholen, in das Familiendomizil auf den Malediven reist. Aufgrund seines Kumpels Ben fliegt er gemeinsam mit seiner Lehrerin Anna von Chicago auf die Malediven. Gelingt es ihm, genug für's Leben zu lernen?

Mein persönlicher Eindruck: Wo fang ich bloß an? Zu erst einmal etwas Positives: Anna und T.J. waren zwei wahnsinnig sympathische Charaktere, bis auf eine Ausnahme seitens T.J.'s, und im Groben und Ganzen waren sie angenehme Zeitgenossen.
Das war es aber auch schon, was ich groß Positives erwähnen kann. Ich konnte mich über das gesamte Buch hinweg nicht mit dem Schreibstil anfreunden. Er wirkte auf mich kühl, distanziert und steril, es baute sich in mir keinerlei Spannung oder sonst etwas auf und von der Verzweiflung der Protagonisten spürte ich trotz Ich-Perspektive nicht viel. Ich muss auch gestehen, dass ich einen Teil des Buches übersprungen hatte und lediglich die ersten 75 und die letzten 100 Seiten von 261 Seiten (meine eBook-Reader-Version) gelesen hatte, weil mich der Schreibstil vertrieb mich immer mal wieder.
Neben dem Schreibstil gab es auch einige unlogische Stellen, die ich komisch fand. So hatte der Pilot einen Herzinfarkt, an dem er starb, konnte jedoch ganz normal mit Anna sprechen, als wäre nichts. Oder T.J., der quasi frisch von seiner Hodgkins-Lymphon-Therapie kam und Anna aus dem Indischen Ozean retten konnte, die bewusstlos in ihrer Schwimmweste herumschwamm. Ich kenne Krebspatienten und die wenigsten haben die Kraft, nach Chemo und Bestrahlung noch solche Kraftakte zu bewältigen, andererseits weiß ich nicht, wie die Therapie für ein Hodgkin-Lymphon ausschaut und ob T.J. nicht doch in der Lage ist, das zu bewältigen. Dennoch finde ich es schwer bis unmöglich für einen kranken Teenager, einen Flugzeugabsturz über dem Ozean zu überleben, sich selbst zu retten und dann noch eine erwachsene Frau mitzuschleppen, aber nun gut. Abgesehen davon schient T.J.'s Familie reich, immerhin hatten die ja ein Ferienhaus auf den Malediven, zu sein und die beiden waren einige Jahre auf der Insel. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass trotz der vielen unbewohnten Inseln eine Suche nach den beiden mit den finanziellen Mitteln so lang dauerte.
Darüber hinaus wurden T.J. und Ben als partysüchtige Jungs hingestellt, die nichts anderes im Kopf haben als Partys und sich zu besaufen. Gerade T.J., der auf der Insel herangereift war, hätte wieder eine 180°-Drehung gemacht. Obwohl, beinahe nichts ist unmöglich.
Das Ende war sehr hektisch und ich verlor rasch den Überblick, wie alt die beiden waren, wie viel Zeit verrann und was alles geschehen war, da so viel geschehen war.
Positiv kann ich am Ende hervorheben, dass mir das Cover gefiel. Ich mag solch Aufnahmen.

Alles in Allem kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen, denn es gefiel mir nicht. Aber wie bei jedem Buch hat auch dieses gewiss seine Liebhaber, zu denen ich nicht zähle. Viel Spaß damit :)


Montag, 19. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "In 80 Tagen zu dir"...

… oder Ein regelrecht romantischer Reisebericht

Wie so oft im Leben wollte ich dieses Buch bereits seit langer Zeit lesen und rezensieren, aber mir kam stets ein besseres Buch dazwischen. Mein lieber Elch Hugo präsentiert euch diese Rezi, ich bekam Hugo von einer ganz lieben Freundin geschenkt. Egal, los geht’s!

Stine macht, im Gegensatz zu ihren Eltern, keine halben Sachen, sondern verfolgt schnurgerade ihre Karriere, bis sie ihre größte Chance ebenso gründlich versemmelt und für einige Zeit untertauchen will. Da bietet es sich an, endlich dem Weg ihrer unglücklichen Oma nachzuempfinden, die in ihrer Familie ein rotes Tuch ist. Zum ersten Mal ohne konkreten Plan bricht sie zu einer Reise auf, um sich ihrer Großmutter durch die Briefe eines ominösen Hans näher zu fühlen und zu sich selbst zu finden und ihrer Einsamkeit zu entfliehen.
Finns Leben folgte dem perfekten Plan: Solide Ausbildung, solider Job, solide Zukunft und solide Beziehung. Kurz vor dem Tod seines Großvaters und der TraumHochzeit mit seiner TraumFrau Lisa redet dieser ihm ins Gewissen und zum ersten Mal tut Finn etwas, was ER will, und nicht, was die Gesellschaft und Familie von ihm erwartet: Er will spontan in die Fußstapfen seines Großvaters treten und die Jagd Reise nach seiner großen Liebe nachempfinden. Er begibt sich mit den Briefen Irmgards, die wertvollsten Schätze seines Opas, auf die lang ersehnte Reise.

Mein persönlicher Eindruck: Hachja, ein wunderschöner Reiseführer durch L.A. und die Karibik... Hups, da war ja noch was! Nein, im Ernst, ein Großteil des Romans könnte glatt als Reiseführer durchgehen, der durchaus Charme hatte und zum Träumen einlud, was auch an der von der Autorin angesprochenen Leidenschaft für weltweite Reisen und ihren Job als PR-Managerin für Hotels und Luxusreedereien liegen könnte. Was mir an dem Buch besonders gefiel waren die Illustrationen, ein Heißluftballon am Anfang jedes Kapitels beziehungsweise Urlaubstops, und die zweigeteilte Karte direkt im Inneren des Bucheinbandes. Dazu spickte die Autorin ihren Text mit kleinen, süßen Muschelzeichnungen oder Blümchen, die Sinnabschnitte innerhalb der Kapitel abtrennte.
Das erste Aufeinandertreffen von Finn und Stine, an deren ungewöhnlichen Namen ich mich nicht richtig gewöhnte, fand nach einiger Anlaufzeit statt, im Gegensatz zum ersten bloßen Sehen. Das fand ich angenehm, denn die meisten Schnulzen, die ich lese, waren meistens Holter-die-Polter und für mich existierte keine vernünftige Entwicklung.
Allerdings täuschte das nicht über die Tatsache hinweg, dass vor allem der Großteil der ersten Hälfte eher einem der unzähligen Reiseberichte glich, deren Zauber mich bis jetzt nicht so wirklich in seinen Bann ziehen konnten. Immer wieder unterbrachen die Briefe Irmgards und Hans' die Handlung und fügten sich angenehm ins Gesamtgeschehen ein.
Die Charaktere Stine und Finn waren mir sympathisch, obwohl ich Stine wegen ihren regelmäßigen Wiederholungen bezüglich ihres desolaten Jobstarts besonders anfangs ein wenig nervig fand, denn dem Leser sollte zugemutet werden, ausgerechnet DAS nicht zu vergessen. Finns 'Comicfrau' als anfängliche Bezeichnung für Stine war eine willkommene Abwechslung. Jeff, Finns anfänglicher Reisebegleitung, lockerte Finns negativen Erinnerungen öfters mal auf, was ich gut fand.
Der Schreibstil war angenehm, auch wenn ich die nächsten paar Tage das Wort 'regelrecht' meiden werde. Ansonsten war es rasch gelesen, nachdem ich einmal drin war, und ich las es herunter. Die Orte waren sehr gut beschrieben und stellenweise fühlte ich mich an Stines oder Finns Stelle versetzt.
Der Rest des Buches war 'Geschichte', wie es so schön heißt.

Alles in Allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der neben einer angenehmen Liebesgeschichte einen Reisebericht aus der Karibik mit Abstechern nach L.A., Puerto Rico und einigen anderen Orten mag. Ich fand es recht süß und es lud mich ein, einen Abstecher in die Karibik unternehmen zu wollen.


Freitag, 16. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Royal Love"...

… oder Royales Drama Teil...naja, 3

Und weil aller guten Dinge drei sind schieb ich direkt Teil 3 der Royal-Reihe hinterher, wieder von Penny präsentiert! Penny hat Lunas Wunsch aus meiner Buchgruppe „Büchereulen“ erhört und sich noch einmal in Schale geworfen. Also los geht’s!

Clara Bishop will trotz aller Geheimnisse und damit verbundenen Komplikationen Kronprinz Alexander von Cambridge heiraten, egal, wie viele Steine ihnen in den Weg gelegt wurden und werden. Sie sollte glücklich sein und nur eine Sorge haben: Die pompöse Hochzeit des Jahrhunderts planen! Wie so oft kann sie dies jedoch nicht, denn wie so oft hat AleXander viel zu viele geheime Geheimnisse vor ihr. Kann sie ihm vertrauen?
Alexander von Cambridge will endlich seine Clara heiraten, trotz all der Hürden, die ihm nicht zuletzt sein ach so toller Vater, der König von England, in den Weg stellt. Kaum hat er ein Problem aus dem Weg geschafft, ergeben sich zig neue. Und während er zu Claras Schutz diese Probleme verheimlicht, erfährt Clara dennoch von ihnen und stellt ihn zur Rede. Schafft er es, sämtlichen Widrigkeiten und Protokollen zum Trotz seine Traumfrau zu heiraten?

Mein persönlicher Eindruck: Ich bin ehrlich froh, den ersten Teil der Reihe hinter mir zu haben. Das letzte Buch war trotz seiner Vorgänger spannender, denn die Autorin Geneva Lee hatte den Sex zu meiner grenzenlosen Freude radikal weggekürzt und mein bevorzugtes Drama hervorgehoben. Naja, und das war's wohl auch schon mit den Positiven.
Clara rastete wieder wegen Nichtigkeiten aus, ihre Mutter nervte mich wieder mit ihrem Gehabe, bloß Belle erntete von Neuem meine Sympathien, nebst Edward. Der schwule Edward war rund herum mein Lieblingscharakter, von der ersten Seite an. Genau so einen Menschen wünschte ich an meine Seite, sollte ich in diesem Irrwitz geraten. Und vermutlich bevorzugte ich lieber Edward als AleX oder sonst wen.
Was mir gefiel, war, dass die Möglichkeit (in Ermangelung eines adäquaten Ausdrucks) der bereits erschienen Fortsetzung/Spin-Off, nennt es, wie ihr wollt, nicht auf den letzten Seiten geschehen und viel eleganter eingeläutet war, immerhin handelt die Fortsetzung von Belle und da Belle mit ihrem Verlobten zurecht brach, war es nur logisch, dass sie drei Bücher für ein Happy-End kriegte.
Des Weiteren gefiel mir Alexanders Vehemenz. Und selbst sein Vater, der König, konnte letzten Endes noch ein paar mickrige Pluspunkte bei mir sammeln, das war es.
Zum Schluss wollte ich Norris meinen Dank aussprechen: Mir scheint, dass die mir durch alle Bücher sympathischsten Figuren zu 99% die Bodyguards/persönliche Assistenten oder ähnliches sind. Neben Edward und Belle war Norris ein richtiger Lichtblick und ich hätte ihn sehr gerne geknuddelt, Protokoll hin oder her, der hatte das echt verdient!
Mich würde brennend interessieren, was die liebe echte Queen Elisabeth von dieser Reihe hält, andererseits leben wir tatsächlich im 21. Jahrhundert, da fände ich es erfrischend, wenn einer der Königssprosse schwul und mit einem afrikanisch-stämmigen Bürgerlichen liiert oder die Verlobte des Kronprinzen, respektive künftige Königin, lieber regulär arbeitet statt ein Arm-Candy mit Charity-Aufgaben wäre. Nicht, dass Alexander Clara arbeiten ließ, aber ihr versteht mich. Und all das erführe die Queen zu ihrem Nachmittagstee, oder dem Morgentee. Was dann los wäre...?
Und wie sie auf die Protokollsverstöße reagiert hätte...? Ich fürchte, diese Reihe schickt sie direkt ins Grab, ohne Umwege ins Krankenhaus. Seufz, ich mag die Queen, selbst wenn sie nicht meine Queen ist.

Alles in Allem kann ich diese Reihe jedem empfehlen, der leichte Kost für Zwischendurch sucht und einen MärchenPrinzen sucht. Mein Märchen war es nicht so ganz. Dennoch viel Spaß euch allen, die meine Rezi gefallen hat *formvollendeter Hofknicks mach*


Donnerstag, 15. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Royal Desire"...

… oder Royales Drama Teil 2

Sodele, weiter geht's mit dem Rezi-Wahn. Heute präsentiert euch Penny, mein Einhorn, die Rezi zu 'Royal Desire', den zweiten Teil der Royal-Saga rund um Englands Kronprinz William/Harry Alex und seine Kate Clara.

Clara Bishops kleine Welt liegt nach ihrer Trennung von Alexander, Kronprinz Großbritanniens, in Scherben. Sie stürzt sich in ihre Arbeit und blendet alles aus, aber kann man einen Kronprinzen wie Alexander von Cambridge einfach so ausblenden?
Alexander von Cambridge kämpft mit seinen royalen Pflichten, seinem Vater und Clara. Sie will nicht sein Geheimnis sein und fordert mehr Taten. Kann er sich seinen royalen Pflichten, seiner schweren Vergangenheit und den Erwartungen widersetzen oder sie miteinander vereinbaren?

Mein persönlicher Eindruck: Halleluja! Naja, was soll ich auch anderes sagen? Dieser Teil hatte endlich mal ein paar mehr qualitative Dialoge statt Sex, selbst wenn das erste Aufeinandertreffen nach gut 10 Wochen für sich sprach. Nach Claras pubertären, melodramatischen und übertriebenen Gewinsel Ablenkungsversuchen, um über Alexander hinwegzukommen, kam die Story doch gut in Fahrt, so meine kleines, kreischendes Klatsch-Fangirl, nebst dem Drama-Fangirl. Die beiden kamen nicht zu kurz, und dieses Mal wurden diese zwei Punkte nicht bloß grob angerissen oder in zwei Sätzen und von Clara interpretiert, sondern teilweise für den Leser etwas ausgebaut. Horray!
Bei Belle weiß ich nicht, was ich halten sollte, ebenso wie streckenweise von Clara. Sie war wie Clara so widersprüchlich, dass ich einige Stellen zwei Mal lesen musste, um zu merken, dass ich mich nicht verlesen hatte. Auf der einen Seite ermunterte sie Clara, sich mit Alexander zu treffen, nachdem er seine ernste Beziehung mit Clara öffentlich gemacht hatte, auf der anderen Seite wurde sie regelrecht 'böse', als Clara verkündete, mit ihrem Prinzen in echt zusammen zu ziehen. In Band 1 war sie mir auf alle Fälle sympathischer. Ihre Tante Jane jedenfalls war nach wie vor eher einer meiner Lieblingscharaktere, nebst Bodyguard Norris.
Claras Mutter Madeline war auch ein Thema für sich. Bei der wunderte mich nicht, dass der Mann so oft weg war, wäre ich bei so einer Nervensäge ebenfalls! Die hätte ich beinahe auf die Seite der 'Bösewichte' gepackt, vor allem wegen ihren Ansichten. Wer so eine Mutti hat...
Kommen wir somit und mit einem Zitat Claras zu einigen Dingen, die sich meinem Verständnis entzogen. „Du meinst, ganz gewöhnlicher Nullachtfünfzehn-Sex?“ (Kapitel 10, 'Royal Desire'). Wieso sind in vielen Schnulzen beliebten Liebesromanen (ich hab jetzt keine Lust, jedes Mini-Untergenre aufzudröseln) die meisten Hauptprotagonisten dominant beziehungsweise automatisch BDSMler? Kann ein Mann, dem Kontrolle berufsbedingt wichtig ist, nicht 'normal' im Bett sein? Muss er schon nahezu automatisch ein Dom sein oder ein 'Kink', der beim Sex auf Kontrolle steht? Bei Christian Grey ('Shades of Grey) war es relativ neu, bei Gideon Cross ('Crossfire') eine neue Facette und mit Blake Landon ('Hard') und Prinz Alexander wurde es langweiliges 0815.
Dazu gesellt sich Claras Verhalten, insbesondere in Kapitel 12, als die Sache mit ihrem Vater herauskam. Ich meine, ich verstand das bereits bei Ana ('Shades of Grey') nicht und zum Glück hält sich das bei Blake ('Hard') in Grenzen, aber warum zum Teufel rebellierten die Frauen, sobald sie einen Bodyguard an ihre Seite kriegten? Gerade bei Prominenten, Prinzen und Wirtschaftsbosse ist die Anzahl der Feinde groß und da versteh ich absolut nicht, wieso die Frauen ausgerechnet dabei so...ausrasten müssen! Klar hing das auch mit dem zusammen, was ihr Vater tat, was ich, wie Clara, nicht unterstütze, bei der Frau allerdings... Trotzdem konnte und kann ich das nicht nachvollziehen. Wenn ich in Gefahr schweben könnte, wäre ich über jeden Schutz froh, den ich kriege, denn mein Leben und Wohlergehen und somit das Wohlergehen meines Partners ist mir wesentlich wichtiger als irgendein bekloppter Stolz, Unabhängigkeitswunsch oder sonstige 'Albernheit'. Ja sorry, ich find das albern, da jedes Mal Zicken zu machen, um unnötiges Drama zu erzeugen.
Zum Schluss noch was Positives: Ich liebe Edward, Alexanders schwulen kleinen Bruder! Und ich mochte Alexanders Sichtweise, so erlebte ich mal mehr als Sex einseitige Gedanken.

Alles in Allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der Teil 1 gelesen hat und einfach was für Zwischendurch sucht, ohne groß zu hinterfragen.


https://www.amazon.de/Royal-Desire-Roman-Royals-Saga-Band/dp/3734102847/

Montag, 12. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Liebe geht durch alle Zeiten 01 - Rubinrot"...

… oder Wieso sich TamTam nicht immer lohnt

Weiter geht’s mit meinem Einhorn-Hof! Die liebe Miri bat mich, Teil 1 ihrer Lieblingsreihe zu rezensieren, dieser Belästigungsaufforderung komme ich doch zu gerne nach! ^^ Dafür präsentiert euch die stets fröhlich gelaunte Prinzessin BRUNO die Rezension!

'Gwen'dolyn Sophie Elizabeth Shepherd lebt in einer Familie voller Geheimnisse, ohne jedoch in diese eingeweiht zu sein. Seit Jahren wird um ihre Cousine Charlotte ein Riesentheater gemacht, während Gwen daneben steht und relativ normal auswächst – bis sich herausstellt, dass man um Charlotte völlig umsonst Theater gemacht hat und sie es eigentlich gewesen wäre, um die ihre Familie einen Wirbel hätte veranstalten sollen. Wie wird sie sich in einer Welt durchschlagen, die sie für vollkommen unfähig hält und von Männern dominiert wird? Und nebenbei noch ein schulpflichtiger Teenager mit all dessen Problemen sein...

Mein persönlicher Eindruck: Der Leser wurde quasi ohne große Vorwarnung nach dem Prolog direkt in die Handlung hinein katapultiert. Keine großen Erklärungen, kein Vorgeplänkel, sondern sofort mitten rein, genauso wie Gwen. Und ebenso wie Gwen strauchelte der Leser von einer Info zur Nächsten, begleitet durch Gwens lustige Kommentare, was auch daran liegen könnte, dass die Bücher aus Gwens Sicht geschrieben sind.
Gwen war ein herrlich normaler und durchschnittlicher Charakter, abgesehen von ihrer Gabe, die Geister verstorbener und Dämonen sehen zu können, der mir auf Anhieb sympathisch war. Leslie, ihre beste Freundin, war ebenfalls ein herrlicher Charakter und eine willkommene Abwechslung zu den anderen Charakteren, die mir nahezu allesamt unsympathisch waren, allen voran Charlotte, ihre Mutter Glenda und Lady Arista, die Großmutter und Familienoberhaupt der Montroses. Und mit Gideon wurde ich auch nicht ganz so grün, was daran liegen könnte, dass er noch so wenig zu sagen hatte und das, was er sagte, nicht sehr nett war. Selbst Grace und ihre Geheimniskrämerei fand ich nicht sonderlich berauschend, denn immerhin wurde ihre Tochter trotz ihrer Proteste mitten in die uralten Geheimnisse geworfen und sie rückte dennoch nicht mit der Sprache heraus. Für mich ein Stück weit unverständlich, aber nun gut, so musste Gwen sich alles mühsam selbst erarbeiten und wir Leser bekamen immerhin drei dicke Bücher, oder?
Gwens Tollpatschigkeit und mittelmäßigen Schulnoten und Fähigkeiten brachten die Figur dem Leser näher und ich fühlte richtig mit ihr mit.
Zum Plot kann ich noch nicht sooo viel sagen, denn allzu viel ist meiner Meinung nach nicht in diesem Band passiert. Ich fand mit Gwen die einzelnen Stücke des Puzzels heraus und selbst mit den eingeworfenen 'Zitaten' und Phrasen aus den Annalen der Wächter war man als Leser Gwen keinen wirklichen Schritt voraus. Das fand ich schön.
Der Schreibstil war angenehm, genau wie bereits bei Silber: Leicht verständlich und für Jedermann geeignet. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass auch ältere Kinder die Bücher lesen können, nicht nur die Jugend, die die primäre Zielgruppe waren.
Mehr kann ich euch noch nicht sagen, warten wir ab, was Saphirblau so mit sich bringt.

Alles in Allem kann ich das Buch jedem Fantasy-Liebhaber jeden Alters empfehlen, auch wenn manch ältere Generation es vielleicht ein wenig langatmig erleben wird, und Kindern selbstverständlich. Also Bruno und meine eigenen Katzen waren mehr als begeistert.


https://www.amazon.de/Rubinrot-Liebe-geht-durch-Zeiten/dp/3401506005/

Samstag, 3. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Einfach. Für Dich"...

...oder Warum auch einige Bad Boys echt geknuddelt gehören! ^^

Und ich schieb Teil 2 der x-teiligen Reihe direkt hinterher, schlichtweg, weil ich sie liebe. Und weil ich die Charaktere größtenteils liebe und mich weit weniger aufrege oder ärgere als sonst. Echt, unglaublich, ich weiß, aber es ist wahr. Und Teil 2 fand ich sogar noch besser! Warum? Sag ich euch doch schon ^^

Landon 'Lucas' Maxfield hat bis zum Beginn seiner Pubertät eine schöne Kindheit gehabt, ehe diese und seine Familie durch eine dramatische Tragödie zerstört wurde. Seit diesem prägenden Ereignis ist nichts mehr, wie es vorher war, und Landon kommt in der Realität an. Umso weniger erstaunlich ist sein Entschluss, neu anzufangen und zu versuchen, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch wieso fällt ihm dann eine hübsche Blondine auf? Wieso stellt sie seine sorgsam geordnete Welt auf den Kopf und lässt ihn die Regeln brechen, sowohl seine als auch ethische? Und kann er seine Vergangenheit tatsächlich wie geplant hinter sich lassen oder taucht sie in einem anderen Gewand erneut auf?

Mein persönlicher Eindruck: Auf den Plot gehe ich nicht so sehr ein, weil er teilweise dem ersten Buch gleicht, teilweise in der Zusammenfassung steht und ich nicht viel spoilern mag.
Zu den Charakteren kann ich bloß sagen, dass mir neben Lucas noch sein bester Kumpel Boyce ans Herz wuchs, Lucas allerdings mehr, wobei ich gestehe, dass mir Boyce eindeutig besser gefiel als sein weibliches Quasi-Pendant Erin aus dem ersten Teil. Neben Lucas war Francis, Lucas' süßer Mitbewohner, mein absoluter Liebling! Er verdiente sich einen Sonderplatz in meinem Herzen! Und Dr. Heller wollte ich nicht vergessen, wegen dem alles ins Rollen kam. Danke, Francis und Dr. H.
Logischerweise kam Lucas nüchterne Betrachtungsweise noch mehr zur Geltung, was mir enorm zusagte. Wo Jacqueline streckenweise ein Stück weit naiv und verträumt vorgekommen war, war Lucas das nüchterne Gegenteil. Ich identifizierte mich ein großes Stück weit mit ihm. Nicht zuletzt sein aus seiner eigenen Tragödie resultierendem Helfersyndrom ließ mich mich in ihn verlieben und schmachtend dahinschmelzen, nicht zu vergessen die längeren Haare...
Was ich, im Gegensatz zu vielen anderen Büchern aus der Sicht des Gegenparts, toll fand, war, dass es wenig Überschneidungen bezüglich des Plots gab, meiner Meinung nach. Bei gemeinsamen Szenen fasste Tammara die Absätze, die bereits in „Einfach. Liebe“ standen, größtenteils zusammen und schrieb bloß das nieder, das dafür im anderen Buch fehlten. So schätze ich die Menge der Überschneidungen auf vielleicht 5% ein.
Ich finde es immer nervig blöd, dass der Autor oftmals zu viele Wiederholungen hat und ich recht wenig Neues erfahre, weshalb ich mittlerweile auf diese 'Aus der anderen Sicht' eher verzichte. Das mochte ebenfalls dem Umstand geschuldet sein, dass die Kapitel jeweils aus zwei Perspektiven verfasst wurden, und zwar zum einen 'Landon' (die Zeit zwischen dem Unglück und Anfang der Universität) und zum anderen 'Lucas' (die Zeit ab dem Moment, als er Jacqueline das erste Mal registriert). Ich bin normalerweise kein allzu großer Fan von solchem Hin- und Herspringen in Büchern, bei diesem Buch jedoch störte es mich nicht, vermutlich, weil es Sinn machte und ich auf diese Weise viel mehr von Bad Boy Landon hatte Tiefe empfand, mehr als in Jacquelines Buch.
Da konnte ich sogar dieses klischee-behaftete, ach so große Geheimnis, das in Romanen dieser Art existiert, in den Hintergrund drängen, sodass ich das offensichtliche Klischee und mein damit eng verbundenes 'Das-war-0815-und-ich-fand-das-doof' vernachlässigte. Nervte mich kein bisschen.
Zum Abschluss lässt sich eines sagen: Mönsch, Lucas, ich hätte dich gefeiert, wenn du Kennedy gepflegt eine heruntergehauen oder ihm wenigstens einen Strafzettel verpasst hättest! Ich hätte mit meinen rosa Pompons gewedelt und dir gehuldigt!

Alles in Allem kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der auch Teil 1 gelesen hat oder sich neu in diese Reihe verlieben mag. Vor lauter Ungeduld hab ich dieses Buch ebenso auf Englisch regelrecht verschlungen und Teil 3 folgte im Anschluss.


https://www.amazon.de/Einfach-F%C3%BCr-Dich-Tammara-Webber-ebook/dp/B00QZEL21G/

Freitag, 2. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Einfach. Liebe"...

...oder Warum manche Charaktere echt geschlagen gehören! ^^

Ja ja, ich weiß, mein Einhorn-Hof, ABER ich hatte echt viele private Probleme, ich kam nicht einmal dazu, meine VampyCats zu überarbeiten! Aus diesem Grund pausiert der Einhorn-Hof und ich präsentiere euch eins meiner Lieblingsbücher. Die Charakterisierung des männlichen Protas lass ich bewusst aus, das kommt im zweiten Teil.

Jacqueline Jackie Wallace hat eine unerwartete, harte Trennung von ihrem Arschloch-Freund hinter sich. Sie wird von ihrer Mitbewohnerin/besten Freundin genötigt gedrängt, zur Halloween-Party der Studentenverbindung ihrer Universität zu gehen. Das Letzte, was sie an dem Abend gebrauchen kann, sind kranke Prolls snobistische Studentenbrüder, die sich für das Geschenk Gottes an die weibliche Menschheit die Größten halten. Lediglich der mysteriöse Fremde scheint nicht in diese Kategorie zu fallen. Was verbirgt er bloß? Und wer ist er? Hätte Jacqueline nur nicht so viel um die Ohren, sonst könnte sie seine Geheimnisse ergründen. Und will sie das überhaupt?

Mein persönlicher Eindruck: Hachja, bis heute frage ich mich, wieso ich dieses Buch so dermaßen abgöttisch liebe, allerdings hab ich für mich beschlossen, diese 'Untersuchung' sein zu lassen. Ich LIEBE dieses Buch und dessen Fortsetzung und lese es regelmäßig.
Jacquelines Exfreund gehörte echt bestraft! Aus der Tiefe meines Herzens gönnte ich ihm die Pest an den Hals, oder die Cholera, oder direkt beides. Sein erbärmlicher Erklärungsversuch verdiente zurecht, dass Jacqueline ihren Wirtschaftswälzer nach ihm warf! Schade, dass es 'nur' ein Buch war.
Jeder böse Charakter verdient auch ein Pendant, in diesem Buch war es die sympathisch skizzierte Erin, Mitbewohnerin/beste Freundin Jacquelines und Mitglied der Schwesternschaft des Campus'. Für mich war Erin ein Stück weit die heimliche Heldin, neben Lucas und Dr. Heller natürlich.
Aber gut, genug von Erin, zurück zu Jacqueline und ihrem mysteriösen Helden. Ich fand die sich entwickelnde Beziehung phantastisch dargestellt. Es gab für mich kein Holter die Polter, sondern eine schöne, sanfte Entwicklung, wie ich es leider immer seltener lese, oder ich lese die falschen Bücher, kann auch sein. Vor allem wirkte es nicht langatmig oder künstlich.
Im Gegensatz zu anderen Büchern gab es kaum etwas, was mich wirklich störte. Wäre ich arg pingelig, könnte ich anführen, dass ich Erins und Maggies Anti-Liebeskummer-Versuche schon als ein wenig übertrieben oder krampfhaft empfand, besonders im Hinblick auf das Semesterende, das konnte ich jedoch aufgrund des raschen Nachlassens wegen anderer Probleme hinnehmen. Es war okay, auch, weil Jacqueline in diesen Moment zumindest gedanklich nicht hinter diesen Aktionen ihrer Freundinnen stand. Das machte sie mir direkt noch sympathischer.
Den männlichen Protagonisten spare ich bewusst aus, denn der Zweite Teil gehört ganz ihm und ich möchte mich bei dieser Rezension voll und ganz auf ihn konzentrieren.
Das Einzige, was mich richtig störte, lag nicht an dem Buch. Studentenverbindungen waren mir seit je her suspekt und dieses Buch bestätigte es lediglich. Dahingehend könnte man es als Weckruf auslegen, da mich die Dynamik aufrichtig ankotzt, tut mir Leid! Ich gebe an dieser Stelle bloß ein Stichwort: Rape Culture. Und auf Universitätscampus und unter Studenten, insbesondere den so gelobten Studentenverbindungen, ist es beliebter, als mir lieb ist! Tammara riss dieses Thema zwar nur an, aber für mich reichte es, mich damit mehr auseinanderzusetzen. Danke dafür.
Sowohl der originale Schreibstil der Autorin – ja, ich hab es auch auf Englisch gelesen – als auch die Übersetzung fand ich sehr angenehm. Er plätscherte vor sich her und zog/zieht mich jedes Mal auf's Neue in seinen Bann, sodass ich alles andere um mich herum glatt vergesse.

Alles in Allem kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der Liebesromane mit Drama und einer gesunden Würze Schnulz mag. Also ich liebe es und kann es kaum erwarten, mehr von Tammara, Jacqueline und insbesondere Erin zu lesen. GO ERIN!
P.S.: Und Tammara ist eine wirklich liebe und nette Autorin!


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P.P.S.: Habt ihr unser neues Header gesehen? Danke, liebe Fuchsia!