Samstag, 27. August 2016

Rezension zu Paranormal Investigations - Zweifel

Ich nerve erneut mit einer Rezension zu der Reihe, die ich momentan lese, hier mit dem zweiten Teil "Paranormal Investigations-Zweifel". Falls ihr den ersten Teil noch nicht gelesen habt, solltet ihr das tun, sonst rechnet mit Spoilern^^

Unsere beiden Hauptcharaktere sind immer noch Bo und Sam, die sich nach dem Vorfall im "Oleander House" näher gekommen sind und eine geheime Beziehung führen, die aber für keinen der Beiden besonders befriedigend ist. Es wird auch nicht besser, als Dean neu eingestellt wird, dieser kein Problem mit seiner sexuellen Orientierung hat und gerne zeigt, dass er an Sam interessiert ist. (Sam und Dean... meine Schwester ist Supernatural-Fan, mehr muss ich nicht sagen oder? xD Es war dezent merkwürdig, aber ich schätze auf einen Zufall^^) Bo ist ihm nicht besonders zugetan, was nur an seiner Eifersucht liegt.
Ich persönlich habe in Dean einen neuen Lieblingscharakter gefunden. Er flirtet zwar gerne mit Leuten, respektiert aber, wenn sie in einer Beziehung sind oder einfach nicht interessiert sind. Abgesehen davon ist er ein toller Freund, vor allem zu Sam.

"Bay City Paranormal Investigations" bekommt mit ihrem neuen Teammitglied einen neuen Fall an einer Schule, der einige Parallelen zu dem im "Oleander House" aufweist. Trotz ihrer Bedenken nehmen sie den Fall an und untersuchen die Gründe, weshalb so viele Schüler dort verschwunden sind.
Es beginnt ein Teil mit viel Gefühlschaos zwischen unseren Hauptcharakteren, einiger spannender Zwischenfälle mit den Wesen aus dem ersten Teil und einem nervenaufreibenden Ende, das mich einfach nicht schlafen lassen wollte.

Mein Fazit: Wem der erste Teil gefallen hat, wird nicht umhin kommen, auch diesen Teil durchzulesen. Es gibt viel mehr Bo/Sam-Momente und es ist toll, zu sehen, wie sie sich näher kommen und langsam, nach Startschwierigkeiten, eine Beziehung aufbauen. Für mich persönlich ist Dean ein hervorragender Bonus und ich bin froh, dass er dabei ist, da er auch eine große Rolle in ihrer wachsenden Beziehung spielt.
Ich kann diesen Teil nur weiterempfehlen, wer wissen will, wie es weitergeht. Viel BoysLove und eine weitere Begegnung mit paranormalen Wesen. Ich habe mich gefreut!

Buch: http://cursed-verlag.de/paranormal-investigations-2-zweifel-194.html

Freitag, 26. August 2016

Kari: Rezension zu "Hard 02 - Hardpressed - verloren"...

...oder Die chronische Verwirrung meets Drama, Baby!

Nachdem ich das mit der Verwirrung beim letzten Mal nicht aufgeklärt hatte, mach ich das jetzt, versprochen. I proudly presents: More Verwirrung! :-D Los geht’s mit 'Hardpressed'

Erica und Blake haben sich kaum verändert, sie ist nach wie vor chronisch verwirrt und er ist nach wie vor ein Christian Grey Abklatsch dominant, besitzergreifend und bevormutternd, eventuell sogar mehr als vorher.

Mein persönlicher Eindruck: Die Verwirrung und das Drama geht weiter. Und ich fand die Intrigen und Dramen immer noch genauso faszinierend wie vorher, ebenso wie ich die Lovestory immer noch eher als notwendiges Übel ansehe, aber wie so oft bei solchen Geschichten gibt’s immer was, was mich stört, und dieses Mal fand ich das Liebesdreieck ZU konstruiert. Und die Geschichte um Daniel, dem angehenden Gouverneur von Massachusetts, wirkte unausgereift. Mir ist bewusst, dass Menschen, die sich dem konfrontiert sehen, mit dem Daniel Erica konfrontiert hat, emotional anders reagiert, allerdings war mir Ericas Reaktion zu glatt und zu schnell. Wie gesagt, mir ist bewusst, dass jeder anders reagiert, aber ohne groß zu überlegen oder ihre Möglichkeiten zu überdenken, ließ sie sich von Blake ordentlich durch'prügeln', um ihn im Anschluss zu verlassen und in Daniels mehr oder minder lausige Erpressung einzuwilligen, die sie doch bloß vor sich herschob, bis Daniel ihr ein Ultimatum stellte. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, allerdings gewiss nicht SO und gewiss nicht so Zeit herauszögernd, statt die Sache schnell hinter mich zu bringen und zu versuchen, meine Beziehung zu kitten.
Und statt an ihrer Liebe festzuhalten, war die gute Frau einfach so verwirrt, dass sie aus chronischer Verwirrung heraus mit ihrem Untergebenen geknutscht hatte, regte sich jedoch tierisch auf, als ihr 'Ex' Blake mit seiner komischen Trulla-Ex oder ihrer neuen Feindin Mitarbeiterin Risa flirtete und auf wichtigen Events aufkreuzte, wobei Sophia Blake fleißig angrabbelte und Blake gelangweilt dreinschaute.
Na gut, das Liebesdreieck und das Drama um James, Risa, Sophia, Max und all die anderen war das notwendige Übel, um die Geschichte, die mich eigentlich faszinierte, am Laufen zu halten, und dahingehend kann ich sagen: Boojah! Wieso kann das, verdammisch nomma, kein Politthriller oder Krimi sein? Ich seufze, ehrlich, denn es war...ist irre spannend, leider nervte mich Ericas chronische Verwirrung allmählich, ebenso wie Blakes chronische Christian-Grey-Manier Geheimniskrämerei und Beschützerzwang. Das wirkte auf mich ein Stück weit heuchlerisch. Er verlangte von ihr ihre absolute Unterwerfung, selbst in Bezug auf ihre Firma, und verheimlichte ihr andererseits wichtige, nicht nur ihre Firma betreffende Dinge. Junge, so lüppt dat net!
Natürlich gab es auch Neuigkeiten an der Heath-Front, den ich trotz seiner Probleme mit der Zeit echt lieb gewonnen hatte und ich hätte nichts dagegen, wenn er nicht nur Ericas Babysitter gespielt hätte, sondern ihr auch noch den Poppes versohlt hätte!
Zum Schluss sollte man ja etwas Positives sagen: Im Gegensatz zu 'Shades of Grey' und den meisten anderen Abklatschern in dieser Richtung anderen Büchern dieses Genres muss ich ehrlich gestehen, dass mir die kleinen Zeitsprünge sehr zusagten. Nichts war unrealistisch komprimiert oder zusammengequetscht, die meisten Dramen bekamen – ob künstlich oder nicht – Zeit, sich halbwegs angemessen zu entwickeln und es wirkte nicht so ad hob wie bei sonstigen Vertretern dieses Genres und dem derzeitigen Markt. Gut Ding will halt Weile haben.

Alles in Allem bin ich nach wie vor zwiegespalten, nichtsdestotrotz lohnt es sich allein des Dramas wegen, weiterzulesen, was ich tue, nämlich auf Englisch. Ich kann nichts dafür, dass mich Storys um Hacker und Trekkis magisch anziehen. Wer Tipps hat → Her damit! ♥

Mittwoch, 24. August 2016

Kari: Rezension zu "Hard 01 - Hardwired - verführt"...

  ...oder Die chronische Verwirrung der Erica H.

Diesen Tipp erhielt ich in einem Buchforum abseits meiner Buchkonfort-Szene und meine Skepsis wandelte sich. Erst dachte ich 'OMG', aber...seid gespannt, was ich zu sagen hab.

Erica Hathaway kommt frisch von der Harvard-Uni, mit einem Abschluss in der Hand und einem kleinen Start-Up-Unternehmen, für das sie nach ihrem Abschluss händeringend einen Investor sucht und ihn in der Investmentfirma 'Angelcom' zu finden hofft. Das soll ihr Zeit verschaffen, ihr süßes Fashion-Social-Network aufzubauen. Bloß, dass sie mehr bei 'Angelcom' findet, als sie sich je zu hoffen gewagt hat und dieser Fund nicht nur ihr Leben erschüttert.
Blake Landon erinnert mich irgendwie an 'Scorpions' Walter O'Brien gepaart mit Christian Grey ist Inhaber der 'Landon Group' und hat wie Christian Grey überall seine Finger im Spiel. Er ist ein IT-Genie und liebt es, alles, was er schätzt, zu kontrollieren und diese zu behalten, wie Christian Grey. Sein geordnetes Leben gerät jedoch aus den Fugen, als er bei 'Angelcom', in deren Vorstand er sitzt, einer frischen Harvard-Absolventin und ihrer süßen Internet-Firma begegnet

Mein persönlicher Eindruck: Zugegeben, der Anfang zog sich und ist uninteressant. Ehrlich gesagt war es eine 0815-Liebesgeschichte wie in Millionen Bücher davor: Frau rennt im Restaurant in Mann, hinterlassen beim jeweils anderen einen bleibenden Eindruck und laufen sich wenig später zufällig über den Weg. Und ganz ehrlich: Deswegen hätte ich das Buch auch fast weggelegt, selbst wenn mir gesagt wurde 'Lies weiter! Es wird noch spannend, ohne Scheiß!'. Die Empfehlerin war offline und ich überlegte. Allerdings war mir Blake sympathisch, nicht, weil er Christian Grey ein kontrollsüchtiger, besitzergreifender Dom war, sondern weil er ein typischer IT-ler war: Typische 'Sprüche-Shirts', Jeans und Nerd! Außer, es wurde formell, wie bei dem Meeting mit 'Angelcom' oder dem Abendessen im Restaurant. ENDLICH KEIN ANZUGHEINIE! Vor allem hatte Blake keine Probleme, einen Anzug doppelt zu tragen. Nicht auszudenken, hätte Christian Grey ein- und demselben Anzug zweimal getragen hätte. Ich seh schon die Schlagzeile: SKANDAL! Christian Grey pleite? Er trägt den Anzug bereits zum zweiten Mal!
Wie gesagt, der Christian Grey-Abklatsch war's nicht, was mich weiterlesen ließ, auch nicht seine Twilight-typische Geheimnis-Krämerei und der Kram, NEIN, denn alles abzüglich der Lovestory war spannend! Ich find ja so Verschwörungstheorien und IT.Krempel und das Drumherum spannend und dieses Buch bot es mir! Es ist faszinierend, was man heutzutage alles mit der Technik und dem WWW auf die Beine stellen kann. Natürlich brauchte die Autorin einen Aufhänger und induzierte ihn mit der Lovestory, die ich eher als notwendiges Übel ansah, um gegebenenfalls Konflikte zu erzeugen, neben dem Technik-Kram. Selbst, wenn ich von Technik keine Ahnung hab und man als Leser das Meiste nicht 'sehen' kann, waren die ersten Momente im Cyberkampf und die Intrigen in der Realität klasse. Ich bin ja allgemein großer Fan von Action und Crime und allem, was dazu gehört, und wenn man die relativ langweilige 0815 Liebesgeschichte dazu ertragen mitlesen muss, ist das ein kleines Übel für die Spannung, die mitgeliefert wurde.
Neben dem Trekkie-Zeug, von dem Erica – deren Sicht wir erleben – bedauerlicherweise nicht viel versteht, war die Entwicklung ihres Start-Ups, bei dem sich selbstredend Blake 'Christian Grey' Landon mehr als einmal gegen Ericas Willen eingemischt und über Ericas Kopf entschieden hatte, ebenfalls interessant. Erica war, im Gegensatz zu Ana Steele/Grey, eine starke Frau, die Blake recht authentisch die Stirn bot. Und Blake war mir sympathisch, weil er sich ab einem gewissen Moment nicht mehr ungefragt in Ericas Firma eingemischt hatte, sondern auf ihre Anfrage wartete. Im Privatleben sah es anders aus.

Alles in Allem kann ich diesen Reihenanfang empfehlen, wenn ihr auf Intrigen und Crime steht, und natürlich auf Lovestorys a la Shades of Grey. Mich jedenfalls hat der Trekkie-Kram irrsinnig fasziniert und ich bin gespannt, wie Teil 2 weitergeht. Go Blake!

https://www.amazon.de/Hardwired-verf%C3%BChrt-Meredith-Wild-ebook/dp/B017TKRW3Q/

Montag, 22. August 2016

Erstrezension zu Paranormal Investigations - Sehnsucht

Paranormal Investigations ist ein BoysLove-Roman mit dem richtigen Schuss an Fantasy und Spannung.
Der Hauptcharakter ist der junge und etwas unsichere (obwohl er es versucht, zu verstecken) Sam, der neu in das Team "Bay City Paranormal Investigations" eintritt, da er immer davon geträumt hat, Geister jagen zu können. Durch seine vergangenen Erfahrungen ist er allerdings etwas unsicher, was das Outen gegenüber seines neuen Teams seiner sexuellen Veranlagung angeht.
Bo, der zweite Hauptcharakter, ist der verantwortungsbewusste Anführer der Truppe, Ehemann und liebender Vater. Er selbst hat allerdings auch ein kleines Geheimnis, das er auf keinen Fall preisgeben will...
Es fängt damit an, dass Sam als neues Teammitglied bei dem Haus anreist, das sie untersuchen sollen, das Oleander House, dessen Vorgeschichte eindeutig für sich spricht. Nach einem Vorfall hat der Besitzer des Hauses eingesehen, dass er die Hilfe des Teams braucht und so beginnt eine spannende Jagd nach der Präsenz, die sich in dem Haus befinden soll.

Mein Fazit: Am Anfang haben mich einige Charakter (z.B Amy und Cecile) aufgeregt, aber nachdem man sie eine Weile kannte, wurden sie sympathisch und man konnte ihre vorherigen Aktionen verstehen. Die anderen Charaktere waren einem wirklich sympathisch und man fühlte sich Teil des Teams (zumindest bei mir war es so^^). Verwundert hat es mich, dass Sam sich direkt zu Bo hingezogen fühlte und er direkt wusste, dass es wahre Liebe sein musste, ging mir vielleicht etwas zu schnell, aber ich denke, das ist nur eine Kleinigkeit.

Während das Team am Tag auf Geisterjagd geht und nach unnatürlichen Schwankungen, Temperaturunterschieden sucht, die Charaktere immer schlimmere Albträume haben und sie sich die Bänder mit den Aufnahmen der Tage ansieht, legte sich bei mir eine Spannung an und ich musste tatsächlich das Licht anmachen. Es war für mich sehr intensiv beschrieben und ich habe mich ziemlich gegruselt.
Das Ende verging so schnell, wie es den Charakteren bestimmt auch vorkam und ich denke, wenn Sam versucht hätte, sich etwas zurückzuhalten, hätte er das Schlimmste verhindern können, aber vielleicht lag dies auch am Einfluss der Präsenz. Für mich war das Ende ziemlich überraschend und ich war auch etwas entsetzt, was aber nur an einem bestimmten Ereignis lag.

Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der das Übernatürliche und BoysLove-Romane mag, da es alles enthalten hat, was für mich wichtig war und daher gibt es beide Daumen nach oben. Die Vorfreude auf den zweiten Band ist definitiv da und ich werde ihn sicherlich genauso verschlingen wie den Ersten, den ich übrigens innerhalb von 3 1/2 Stunden nachts im Bett gelesen habe).

Paranormal Investigations 1: http://cursed-verlag.de/romane/ebook/paranormal-investigations-1-sehnsucht.html

Kari: Rezension zu "Boston 5 01 - Brandheiße Küsse"

...oder Drama, Baby, Drama!

Soo, weil ich das Buch mal wieder zwischendurch gelesen, aber bis jetzt noch nicht rezensiert hab, hol ich das direkt nach! :-D Ich nerv euch weiter! *höhöh* Dann fangen wir mal an.

Heath Fitzpatrick ist Feuerwehrmann und seit der Grundschule mit Hayden zusammen. Umso geschockter waren alle, als er mit Hayden nach der Beerdigung seines Vaters Schluss gemacht hat. Nicht nur für Hayden ist eine Welt zusammengebrochen. Sein Leben geht den Bach herunter und er weiß nicht so recht, wie er das verhindern kann. Kriegt er sein Leben selbst auf die Reihe oder muss ihm erst wer kräftig in den Arsch treten, um wieder auf Spur zu kommen?
Hayden O’Malley ist das typische Mädchen von nebenan. Sie ist süß, lieb und nett. Sie gehört seit klein auf zu den Fitzpatricks und besonders zu Heath, immerhin sind sie schon seit der Grundschule unzertrennlich. Umso erstaunter waren alle, als Heath plötzlich die Verlobung auflöst und aus dem gemeinsamen Haus auszieht. Aber Hayden ist stark, sie kann auch ohne Heath Fitzpatrick ihr Leben weiterleben, oder?

Mein persönlicher Eindruck: Warum hat Heath noch einmal mit Hayden Schluss gemacht? Weil... irgendwie hatte ich das nicht so wirklich verstanden! Da wird Drama des Dramas wegen erzeugt, zumindest kam das so rüber. Deshalb konnte ich Hayden auch so gut verstehen, dass sie an ihrer vergangenen Beziehung festgehalten hatte, obwohl mir solche Charaktere, die ewig herumheulen und nicht loslassen können, eher auf die Nerven gehen. Hayden war mir entsetzlich sympathisch und an ihrer Stelle hätte ich Heath viel mehr zappeln lassen. Allgemein gesehen war Heath das beste Beispiel, geradezu DAS Paradebeispiel für 'Ein klärendes Gespräch erspart unnötiges und absolut vermeidbares Drama allererster Güteklasse', wie man beim Gespräch mit Shane sah.
An zwei Stellen wurde Hayden vorgeworfen, sie wäre eine Märtyrerin, für mich jedoch war Heath eindeutig der Märtyrer. Ich hätte Shane knuddeln können, als er Heath den Kopf gewaschen hatte. Neben Haydens gespielter Stärke war er eindeutig mein Held in diesem Band!
Heaths Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Sein gesamtes Verhalten war widersprüchlich und nicht alles war für mich mit seinem irischen Heißblut erklärbar. Das war irgendwie total verquer. Also klar, ich hatte seine Eifersuchtsattacke verstanden, und auch, als er von Haydens Date erfuhr, zumindest im Nachhinein, allerdings fand ich das dezent übertrieben.
Normalerweise bin ich ein Fan von Charakteren wie Heath. Ich mag Samenschleudern oder Männer mit hohen Frauenverschleiß nicht gerne und mir sind Männer wie Heath oder Kyle wesentlich lieber als Playboys, bloß, wenn die immer so Dramaqueens sind, überleg ich mir das lieber nochmal!
Poppys Schreibstil, das irische Heißblut und Kayleigh waren neben Shane die einzigen Gründe, warum ich das Band und die Reihe zu Ende gelesen hab, egal, wie übertrieben ich Heaths Verhalten fand. Kayleigh war irre sympathisch, genau wie Hayden, obwohl die beiden Frauen ebenfalls nicht gegensätzlicher sein könnten, wie Ryan und Kyle.
Die Einzige, mit der ich richtig Mitleid hatte, war Ellen Fitzpatrick, Joseph Fitzpatricks Witwe und Mutter des Haufens. Mit ihr hatte ich Mitleid und Respekt. Ich glaube nicht, dass ich als gläubige Katholikin bei dem Clan so ruhig geblieben wär. Sie ist eindeutig die Heldin für mich ;D

Alles in Allem ein eher schwacher Auftakt für Poppys neue Reihe. Für Titans-verwöhnte Fans wie mich eine Enttäuschung, allerdings sorgte tatsächlich das hitzige irische Blut der Fitzpatricks, dass ich Teil 2 gelesen hatte, der für mich jedoch nur minimal besser war. Nichtsdestotrotz waren mir die Fitzpatricks irre sympathisch, neben Hayden, die schlicht süß war.
Eine Leseempfehlung geb ich trotz allem, schlichtweg, weil die Iren ein tolles Volk sind!

https://www.amazon.de/Brandhei%C3%9Fe-K%C3%BCsse-Poppy-J-Anderson-ebook/dp/B00MQ2N8CM/

Kari: Rezension zu "Boston 5 05 - Charmante Küsse"...

...oder Einmal das Gegenteil, bitte

Soo, und so findet die Pentalogie um Poppy J. Andersons Fitzpatricks in Boston ihr Ende. Natürlich belästige ich euch wieder mit einer Rezi, wär ja noch schöner, wenn ich aufhöre ^^ Let's Go!

Kyle Fitzpatrick ist ein formvollendeter Gentleman und Kinderflüsterer, wie er im Buche steht, und somit das komplette Gegenteil seines Zwillingsbruders Ryan Fitzpatrick. Als junger Kinderarzt in demselben Krankenhaus wie Kayleigh erobert er nicht nur die Herzen seiner kleinen Patienten im Sturm, sondern auch die einiger Krankenschwestern, worauf er allerdings gut und gern verzichten könnte. Dass er dazu noch charmant ist, hilft ihm nicht wirklich, oder?
Morgan Ohne-Nachname ist eine junge Frau, die durch ein traumatisches Erlebnis in ihrem Job beurlaubt wurde und sich erholt. Eines Tages trifft sie einen sehr charmanten und formvollendeten Gentleman, der Rettungssanitäter ist und ein Händchen für das Kind ihrer besten Freundin hat, die ihn 'Babyflüsterer' nennt. Trotz ihrer schweren Vergangenheit und ihres Jobs trifft sie sich mit ihm und verliebt sich allmählich in ihn. Ist er wirklich, wer er vorgibt, zu sein?

Mein persönlicher Eindruck: Kyles Charakter, der kaum bis gar nicht wie der seiner übrigen Geschwister war, war eine herrliche Erfrischung zu den anderen Fitzpatricks, obgleich er wie sie sehr aufbrausend sein konnte und sein irisches Blut durchbrach. Kyle war ruhig und konnte daher sehr gut mit seinen kleinen Patienten umgehen, bis er Cody traf. Cody nahm ihn mehr mit und ich muss ehrlich gestehen, dass sein Schicksal mich zu Tränen gerührt hat. Am liebsten wär ich in das Buch gekrabbelt und hätte Cody geknuddelt, oder alternativ Kuchen und Süßkram in sein Zimmer geschmuggelt! Armer Junge...ich konnte Kyle verstehen!.
Was ich dagegen nicht verstehen konnte war Morgans übertriebene Reaktion auf Kyles kleinen Wutausbruch. Ich hätt' da noch meine rosa Pompons schwingend neben gestanden und ihn laut und dämlich tanzend angefeuert! Zum Teil konnte ich ihre Reaktion zwar nachvollziehen, aber wie Kyle ließ sie es zu, dass ihre persönlichen 'Konflikte' ihr Urteilsvermögen beeinflussten, abgesehen von dem kleinen Ausraster, den ich, wie gesagt, durchaus unterstütze!. Vor allem, weil ich die Beweggründe Kyles gut nachvollziehen konnte, nicht nur die für seinen Wutausbruch. Selbst im Hinblick auf die verkorkste Kindheit, die Morgan hinter sich hatte, und das Erlebnis mit ihrem Schützling konnte ich nicht nachvollziehen, wie sie so eine 'Kleinigkeit', denn was anderes war das für mich einfach nicht, dermaßen aufbauschen konnte. Nun gut, zum Glück war das relativ schnell vorbei und Kyle konnte alles aufklären. Und selbst Morgan hatte gemerkt, dass sie ihm Unrecht getan hatte. Ich bin kein großer Fan von Prügeleien und vertraue in unsere viel zu laschen Gesetze, dennoch haben manchmal ein paar Menschen wie der Vater, den Kyle eine runtergehauen hat, mehr als Gefängnis verdient, wobei Gefängnisse in den USA härter sind, besonders zu Kinderschändern. Nicht falsch verstehen, ich unterstütze keine Selbstjustiz per se! Aber manchmal, bei gewissen Straftaten, da...lassen wir das, ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall konnte ich Morgan auf der einen Seite verstehen, immerhin war sie in einer Position, die ihr dieses Denken nicht erlaubte, auf der anderen Seite fand ich ihren impulsiven Kommentar nicht gut. Gott sei Dank hatte sie sich rechtzeitig umentschieden und somit Kyle und dem kleinen Cody eine Chance gegeben.
Poppys Stil war, wie immer, sehr angenehm zu lesen und die Geschichte las sich flüssig herunter.

Alles in Allem war das ein halbwegs gelungener Schluss einer eher durchwachsenen Reihe von Erfolgsautorin Poppy J. Anderson. Wenn man auf der Suche nach Schnulzen ist, die durchaus Humor, derbe Sprüche und heißblütige Charaktere enthalten dürfen, dem kann ich diese Reihe ans Herz legen, trotz des Auf und Abs in den Geschichten. Einen Lieblingsteil hab ich nicht gehabt, dafür könnte ich den ersten Band trotz seiner Mangel mehrmals lesen. Die Rezi dazu liefere ich noch :-)

https://www.amazon.de/Charmante-K%C3%BCsse-Poppy-J-Anderson-ebook/dp/B01JUW6YY4/

Samstag, 20. August 2016

Kari: Rezension zu "Boston 5 04 - Prickelnde Küsse"...

...oder Ähnliches Setting etwas verändert

Ryan Fitzpatrick ist ein chauvinister, altmodischer und oberflächlicher Macho, wie er im Buche steht. Die Frau hat hübsch, auf ihr Äußeres bedacht und ein braves Heimchen zu sein, das sie artig um alles zu Hause kümmert, während er seinen Freiraum hat und einen gefährlichen Job erledigt. Er besitzt keinerlei Schamgefühl, wie man bei seiner Reaktion zum Handschellen-Debakel erkennt, und liebt Scherze auf eigene oder anderer Leuts Kosten.
Jordan Esposito ist wie Kayleigh eine selbstbewusste, toughe Frau, die es versteht, sich gegen die von Männern dominierten Welt durchzusetzen. Sie ist es von klein auf gewöhnt, sich in einer den Fitzpatricks ähnlichen Familie mit drei Brüdern behaupten zu müssen und so verwundert es keinen, dass sie, ähnlich wie die Fizpatrick-Brüder und Schwester, einen Beruf in einer Männerdomäne anstrebt, den sie sich von niemanden ausreden lässt.

Mein persönlicher Eindruck: Den vierten Teil der Boston-5-Reihe konnte ich nicht genießen, denn, abgesehen vom Recycling von wiederverwendeten toughen-Mädchen-Motivs und dem absolut gegenteiligen Charakter zu Aidan aus dem vorherigen Teil, entzog sich mir das Verständnis einiger Handlungen, Argumente und Ansichten der Charakterte und deren Widersprüche. Während ich das Gespann Kayleigh-Aidan toll fand, überzeugte mich das Gespann Ryan-Jordan gar nicht, weil ich einiges an ihrer Story komisch fand. Der geschürte 'Konflikt' zwischen ihnen wurde meiner Meinung nach nicht wirklich geklärt, stattdessen wurde da ein ein wenig abstrus wirkender Geistesblitz Grund angeführt, mit dem sich die Parteien arrangierten, und fertig. Wirkliche Akzeptanz wäre für mich an Jordans Stelle nicht erkennbar gewesen. Und zwischen ' Sich arrangieren' und 'Akzeptanz' liegt für mich ein himmelweiter Unterschied! Akzeptanz suchte ich von Seiten der Männer vergebens.
Das mag daran liegen, dass ich mich selbst als relativ emanzipierte Frau sehe und das klassische Rollensystem in vielen Punkten nicht unterstütze. Im Zuge dessen konnte ich auch die von Jordans Vater angeführten 'Gründe' nicht verstehen, was ebenfalls daran liegen könnte, dass mir das Vater-Tochter-Gespräch zu abgehakt erschien, so, als hätte Poppy gemerkt 'Uh, ich hab nur noch x Seiten, schnell mal zu Ende bringen, weil ich noch Seiten für das Ende brauche'. Mir reichte weder die angeführte Erklärung, die ich im übrigen schwach und irgendwie bescheuert fand, noch der doch sehr hinkende Vergleich der Geschlechter. Für mich, hätte ich mehrere Kinder mit unterschiedlichen Geschlecht, wäre es egal, ob Mädchen oder Junge, ich würde mir um keines mehr Sorgen als um das andere. Jeder Job birgt seine Gefahren, der eine mehr, der andere weniger, und es ist völlig egal, ob er von Frau oder Mann ausgeführt wird. Frauen gleichen körperliche Unterlegenheiten geschickt aus und umgekehrt die Männer. Natürlich sind Polizisten und Feuerwehrmänner anderen Risiken ausgesetzt, aber spielt es wirklich eine so große Rolle, ob Mann oder Frau? Ich meine: NEIN! Die Frau setzt sich demselben Risiko aus. Sie mag vielleicht nicht den körperlich anstrengendsten Job in der Einheit bekommen, sondern eine ihr adäquate Rolle (die nicht aus körperlicher Schwerstarbeit bestehen wird), und hat demnach dasselbe Risiko, weil sie ebenfalls in ein brennendes Haus rennt und von sonstwas getroffen werden kann oder was sonst bei einem Einsatz passieren kann, wie ein FeuerwehrMANN. Ich fand es albern von Jordans Dad und der Familie, insbesondere der Brüder, so einen Affenzirkus zu veranstalten.
Dementsprechend konnte ich auch Ryans Reaktion nicht ganz verstehen und somit war für mich die Figur der Jordan dahingehend ad absurdum geführt. Ich mochte sie, keine Frage, was jedoch ihren Job und die damit verbundenen Streitereien und 'Lösungen' angeht...

Alles in Allem kann ich diesen Band Poppy-Fans an die Hand geben, aber sonst bin ich kein Fan dieses Bandes. Für mich eindeutig ein Knick in der Kurve. Band 1 war schwach, aber okay, Band 2 war etwas besser, Band 3 war gut, Band schwächelt wieder und Band 5 wird gerade gelesen, bis jetzt hört es sich gut an. Ich bin gespannt.

https://www.amazon.de/Prickelnde-K%C3%BCsse-Poppy-J-Anderson-ebook/dp/B018UKNPEO/

Donnerstag, 18. August 2016

Kari: Rezension zu "Kirschroter Sommer"&"Türkisgrüner Winter"...

...oder Ich liebe Kirschblüten/Sakuras!

Und weiter geht’s, auch, weil die liebe Andrea, die mit mir eine wunderbare Buchgruppe – die Büchereulen – leitet, eine Challenge veranstaltet, an der ich dieses Mal vernünftig teilnehmen will, ENDLICH ^^ letztes Mal hatte ich es ja schleifen lassen. Deshalb rezensiere ich eine meiner absoluten Lieblinge, weil ich der Meinung bin, dass man diese Bücher immer und immer wieder lesen kann! Here we go!

Emely Winter ist eine Reinkarnation der Bella Swan eine junge Dame, die weiß, was sie will und wen sie will – beziehungsweise, wen sie definitiv NICHT will, und das ist Elyas Schwarz, der Bruder ihrer besten Freundin Alex. Ihr Leben ist durchgeplant und sie braucht außer ihrem Studium, ihrer besten Freundin, ihrer nymphomanischen Mitbewohnerin und ihrem Job keine Ablenkungen – bis eben besagte beste Freundin in ihre Nähe zieht und sie Elyas zwangsläufig über den Weg läuft.
Elyas Schwarz ist eine Reinkarnation des Edward Cullen, nur mehr Playboy, ein junger Mann, der nicht weiß, was er will oder wen er will – beziehungsweise, wen er definitiv will, und das ist Emely Winter, seine ehemalige beste Freundin und beste Freundin seiner kleinen Schwester Alex. Neben wechselnden Frauenbekanntschaften strauchelt er im Studium und heißt Ablenkungen willkommen, besonders, als seine kleine Schwester zurückzieht und er Emely wieder öfters begegnet.

Mein persönlicher Eindruck: Ich behaupte gerne, dass es NUR an der versprochenen Lovestory und der Entwicklung der Charaktere liegt, dass ich diese Dilogie liebe, aber das wäre nicht korrekt. Ich LIEBE Kirschblüten! Und nachdem mich Cover sonst eher kaltlassen, hatte es mir dieses Cover angetan, weil darauf Kirschblüten abgebildet sind. Genug vom Cover, zurück zum Buch.
Was ich toll fand, war, dass diese Dilogie, eher die Charaktere, eine Entwicklung durchlebten und sich nicht sofort unsterblich ineinander verliebten. Mit jeder Begegnung kamen sie sich näher, mit jeder Begegnung verbanden sie sich von Neuem und mit der Zeit wurden sie Freunde, mehr oder weniger. Ich liebte Emelys Schlagfertigkeit und ihre kleinen oder großen Wortgefechte mit Elyas, Alex und den anderen Mitgliedern ihrer Clique, die sich ebenfalls nach und nach bildete und in die sich Emely problemlos einfügte.
Der erste Teil konzentrierte sich ein wenig mehr auf Emely, der zweite Teil – trotz durchgehender Sichtweise von Emely – drehte sich, meines Empfindens nach, mehr um Elyas' Entwicklung, der in Teil 2, Türkisgrüner Winter, merkte, dass nichts so war, wie er dachte, dass es wäre. Mir gefiel der Elyas aus Teil 2 besser als der aus Teil 1, was mitunter daran lag, dass ich kein allzu großer Fan von Playboys bin, erst recht nicht, wenn sie ein Ego von der Größe der Sonne haben und sich für eben diese auch halten. Allerdings, so toll ich Elyas in Teil 2 fand, hatte Emely bei mir ihre Sympathien verspielt. Vielleicht liegt es am doch relativ langgezogenen Ende, dennoch empfand ich einige ihrer Reaktionen als überzogen und übertrieben. Ich kann das nicht genau erklären, bloß, dass Carina sich eventuell die ein oder anderen Gedankengänge/Ereignisse hätte sparen können, nicht das schöne Ende an sich.
Das große Geheimnis um Luca rückte während Teil 2, bis auf ein paar Erwähnungen, immer mehr in den Hintergrund, was daran liegt, dass sich Emely und Elyas näher kamen, bis es aufgelöst wurde und für noch mehr Chaos als eh schon sorgte. Und das nicht nur zwischen Emely und Elyas.
Alex und der Rest der Clique hätten jedoch ruhig einige mehr Auftritte haben können. Ich mochte Sebastian, Sophie und Andy. Schade, dass sie so kleine Nebenrollen spielen – bis auf Alex, die fand ich stellenweise ein bisschen nervig, am liebsten hätte ich sie aus der Szene geschoben und Sophie oder Sebastian herein geschubst.

Alles in Allem kann ich diese wunderbaren Bücher jedem ans Herz legen, der auf Liebesromane steht und gerne mal „Hachja“ schwärmt. Selbst die Klischees, die man entdeckt, sind meiner bescheidenen Meinung nach charmant umgesetzt.

https://www.amazon.de/Kirschroter-Sommer-Carina-Bartsch-ebook/dp/B006MN9SZC/

Dienstag, 16. August 2016

Kari: Rezension zu "Boston 5 03 - Chaotische Küsse"...

...oder Ich liebe schlagkräftige Frauen!

Und weiter geht’s, ganz unter dem Motto „Es kann nur besser werden“ hab ich mich an Boston 5 Teil 3 von Poppy herangetraut, nachdem mir die ersten beiden Teile nicht ganz so sehr zugesagt hatten. Was auch immer es war: Poppy scheint ihren Flair zurückbekommen zu haben.

Kayleigh Fitzpatrick ist die einzige Tochter des aufbrausenden, leicht verrückten Fitzpatrick-Clans und von klein auf gewohnt, sich gegen die Männerwelt durchzuschlagen. So wundert es niemanden, dass sie sich in einem männerdominierten Beruf als Notfallärztin gegen jeden behaupten kann, egal ob fummelnder Obdachloser, weinerlichen Medizinstudenten oder die dauernd stichelnden Brüder. Nur ihr Schwarm soll sie als Frau und nicht als burschikosen Kumpel wahrnehmen.
Aidan O'Shea hat es nie leicht im Leben gehabt. Seine Eltern sind früh gestorben, haben ihm und seiner Schwester einen Schuldenberg hinterlassen und er hat falsche Entscheidungen getroffen, die ihn trotz seiner mitfühlenden, netten Art ins Gefängnis brachten, ausgerechnet Shane, sein baldiger Schwager, entlarvte ihn. Nach der Haft und seiner Flucht auf eine Bohrinsel, auf der er gearbeitet hat, sieht er sich mit dem konfrontiert, was er zurückgelassen hat: Seinem Fast-Schwager und einem One-Night-Stand, dem er nicht entfliehen kann.

Mein persönlicher Eindruck: Im Gegensatz zu den vorherigen zwei Teilen, die mich eher enttäuscht hatten, war der dritte Teil der Fitzpatricks wieder mehr Poppy-Style besser, wobei das natürlich auch an Kayleigh liegen könnte. Kayleigh war wunderbar. Sie versprühte einen ganz eigenen Charme und wusste sich zur Wehr zu setzen. Eine Art Running-Gag waren ihre lustigen Anekdoten über das skurile und bizarre Sexleben ihrer Patienten. Ich lag öfters lachend auf meiner Couch und musste mir die Lachtränen wegwischen. Fehlten mir in Band eins und zwei eindeutig Tiefe und Witz, kam das in diesem Teil besser weg. Für mich wird es womöglich keine bessere Reihe als die Titans von Poppy geben, selbst wenn ich Hailsboro noch komplett vor mir hab, aber bisher konnten die Fitzpatricks und die Ashcrofts meiner Meinung nach nicht an die Titans anknüpfen. Anderes Thema, ich schweife ab. Moah ey :-D
Was mir an Aidan so gut gefallen hatte, war, dass er beim Leser, also mir, trotz seiner verkorksten Jugend und seinem Knastaufenthalt kein Mitleid erzeugen wollte oder erzeugt hatte. Poppy hatte es geschafft, dass er zwar auf der einen Seite sagte „Ich wollte für meine kleine Schwester Thorne sorgen“, auf der anderen jedoch gestand „Ich hab's auf die falsche Weise gemacht und geb keinem außer mir die Schuld daran“. Die meisten Autoren fahren doch eher die Mitleidsschiene und, ob beabsichtigt oder nicht, erzeugen einen gewissen Grad an Mitleid beim Leser. Aidan nicht, und das liebte ich. Vielleicht war seine Strafe, besonders für einen Ersttäter, ein wenig hoch, immerhin ein paar Jährchen, nichtsdestotrotz war er ein Charakter, der sich bewusst war, etwas Falsches getan zu haben. Unbestreitbar aus edlen Motiven heraus, nämlich, um den Schuldenberg seiner Eltern, den sie ihren Kindern hinterlassen zu haben, zu tilgen, änderte es nichts daran, dass es der falsche Weg war und er es genau so sah und wahrnahm und dem Leser auch auf direktem Weg vermittelte, ohne versteckte Untertöne oder ähnliches. Genauso wie Kayleigh ihren Brüdern gegenüber gnadenlos war und sie bei jeder sich ihr bietenden Gelegenheit foppte, mit ekelhaften Notaufnahme-Geschichten penetrierte oder schlichtweg schlug.
Der Schreibstil war, wie immer, schön leicht, witzig und Poppy-charmant, das Buch plätscherte dahin. Für meinen subjektiven Geschmack fehlten zwar einige Kommata, aber ich bin einfach zu großzügig mit den Dingern ^^

Alles in Allem kann ich dieses Buch guten Gewissens jedem Fan von Liebeskomödienroman für Zwischendurch empfehlen, der einen Hauch Erotik und viel Charme enthalten darf. Sowie natürlich eh jedem Fan Poppys, aber das ist ja selbstverständlich ^^


https://www.amazon.de/Chaotische-K%C3%BCsse-Poppy-J-Anderson-ebook/dp/B00YPSMGO6/

Freitag, 12. August 2016

Kari: Rezension zu "Der Hund ist los 1&2"...

...oder Warum ein Mops so toll ist

Weiter geht’s, ich nerv euch mal wieder ^^ Einige haben bereits auf diese Rezension gewartet und ich schäme mich, mich erst jetzt darum gekümmert zu haben. Es tut mir aufrichtig Leid! Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.
Dieses Mal präsentiere ich euch die Dilogie „Der Hund ist los“ von Tina Voss. Viel Spaß :-)

Kay ist eine arme Socke eine sympathische Dame, die eines Tages erkennt, wie sehr sich ihr Leben ins Negative gewandelt hat. Als sich eine Chance ergibt, aus ihrem absolut schrecklich, langweilig und grausam klingenden festgefahrenen und nicht gewollten Leben auszubrechen, ergreift sie die Chance und übernimmt Wohnung samt Hund ihrer Freundin, die sich verdünnisiert. Und das war erst der Anfang vom Ende ihres neuen Lebens.
Bernd ist ein Mops. Ein richtig toller Mops. Der kann zwar nix, außer zu Robben, was absolut bescheuert aussieht, und Luftgitarre spielen, aber er ist richtig toll. Er ist so toll, dass man ihm alles verzeiht, auch Revierverhalten oder Attacken gegen den Tierarzt, der mir äußerst unsympathisch war, also toll gemacht, Bernd! und den Hundetrainer, der aber auch wirklich fies war, ich kann dich voll verstehen, Bernd!. Also Bernd ist richtig toll!

Mein persönlicher Eindruck: Ich hab meine Liebe zu Möpsen wieder entdeckt ♥ Nein, im Ernst, die Bücher waren wirklich schön, der Humor hatte mir gefallen und besonders Bernd hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Schreibstil war sehr angenehm, der Humor gefiel mir richtig und die Entwicklung der Charaktere und Bernds war schön und stimmig. Bernds Einlagen lockerten immer wieder die Situation auf, ohne penetrant oder zu präsent zu sein. Ich lag mehrmals lachend auf dem Boden oder 'robbte' über die Couch und wünschte mir, Bernd wäre mein Hund.
Kay war sympathisch, nicht überladen und vom Pech verfolgt. Sie war herrlich zu verfolgen, und immer, wenn ich dachte 'Mensch, nu aber ist aber genug', schaffte es die Autorin, den Verlauf der Geschichte angenehm und alles nachvollziehbar und logisch zu gestalten.
Auch Teil 2 knüpft an diese Lockerheit an. Bernd war wieder da, was ich toll fand, und Kays Leben bekam eine neue Wendung. Die war zwar dieses Mal ein bisschen Klischee (vermeintlicher Betrug ihres Freundes aus Teil 1 und Probleme ihrer Freundin), einfach, weil auch Tina Voss das Rad nicht neu erfinden kann, dennoch änderte das nichts an der Tatsache, dass ich die Bücher angenehm fand. In Teil 2 rückte jemand anders neben Kay und Bernd in den Mittelpunkt, nämlich Kays Freundin Juli, die eine neue Komponente in die Bücher brachte. Das fand ich sehr schön, da die Autorin mit diesem Mittel nicht auf dem bisherigen erfolgreichen Stil setzte, sondern eben etwas Neues eingebrachte.
Was ich neben Bernd an den Büchern am schönsten fand, war der Buchschnitt und die kleinen Mops-Illustrationen an Kapitelanfang und -ende. Auf den Kanten des Buches dem Buchschnitt sind je nach Band türkise/blaue und violette Bernds abgebildet. Die Illustrationen im Buch sind Bernds, die verschiedene Dinge tun, wie einen Tennisball fangen oder Männchen machen. Das war für mich ein Highlight dieser Dilogie. Sie veranlassten mich beinahe, ins nächste Tierheim oder sonst was zu düsen und mir einen Mops zu schnappen, alleine, um Bernds berühmtes Robben live zu erleben ^^.
Das Lesezeichen, was ich dazu bekam, ist richtig süß (die Bernd-Illustrationen in bunt).

Alles in Allem kann ich diese Dilogie für jeden empfehlen, der Möpse mag und gerne mal was Lustiges zwischendurch liest. Nebenbei unterstützt man mit dem Kauf auch den Tierschutz, was ich sehr schön finde. Und der Buchschnitt macht die Bücher definitiv zu einem EyeCatcher im Regal!
Denn wie Loriot so weise sagte „Ein Leben ohne Mops ist zwar möglich, aber sinnlos.“

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Dienstag, 9. August 2016

Kari: Rezension zur Fanfiction "Roses Trip"...

...oder Das gemeinsame Poppes-Treten geht weiter

Heute rezensiere ich eine bezaubernde Vampire-Academy-Fanfiction, die es mir wirklich sehr angetan hat. Ich hab diese Serie gesuchtet, also war klar, dass ich die Fanfics lesen muss ^^
Es ist zwar schon zwei Wochen her, als ich sie das letzte Mal gelesen hab, aber ich rezensiere sie erst jetzt, weil ich ähnlich geflasht war wie von 'Vampire Academy' und nicht die richtigen Worte gefunden hab.

Charaktere sind die üblichen Verdächtigen, die relativ 'In Character' sind, also wenig vom Original abweichen, allerdings hat die Autorin „Bloodlines“ nicht gelesen, weshalb einiges anders ist und dementsprechend an gewissen Stellen abweicht, selbst wenn die Autorin – so ihre Aussage – gespoilert und somit viel Wichtiges beibehalten wurde. Hilft nix, Sydney ist trotzdem keine Hexe, was ich gut so finde.
Im Grunde (^^) geht es um Rose und Dimitri und ist nach 'Schicksalsbande' angesetzt.

Mein persönlicher Eindruck: Joar, was soll ich sagen? Vom Inhalt her war die Fanfic definitiv echt wunderbar. Schnulzenfans, die wissen wollen, wie eine etwaige Zukunft von Romitri (Fandom-Bezeichnung für Rose und Dimitri) aussehen könnte, kamen voll auf ihre Kosten. Die Fanfic hielt alles bereit, was die Buchserie ebenfalls enthielt: Drama, Fluff, Liebe, eine tolle Heldin, die hier von einer interessanten Seite gezeigt wurde, und ein toller Held, der frau richtig ins Schmachten brachte. Sowohl als Fan der Reihe als auch als Fan von Fluff kam ich voll auf meine Kosten.
Leider hat alles Schöne ein ABER: Obwohl die Autorin erwachsen ist, war der Schreibstil nicht der Beste, was mir den Lesegenuss ein bisschen geraubt hatte. Ich war zwar ehrlich gesagt vom Plot gefesselt, allerdings schreckte der Schreibstil im ersten Moment ab. Die vielen Wortwiederholungen („Im Grunde...“, „da...“, „auch schon...“, „dann...“) ließen den Text doch relativ plump wirken. Ich möchte nicht „Aufsatz der 3./4. Klasse“ sagen, denn das empfinde ich als Beleidigung, trotzdem hatte ich als langjährige Beta-Leserin beim ersten Mal Lesen Schwierigkeiten, den Text flüssig und 'einfach' runterzulesen. Wie es so oft bei Texten, die ich liebe, der Fall ist, hatte ich diese Fanfiction ebenfalls mehrmals gelesen und von Mal zu Mal fiel es mir leichter, über die Wiederholungen hinweg zu lesen. Selbstverständlich irgendwie, zumal es sich echt lohnte, wobei ich nichts dagegen tun kann, ich will IMMER NOCH den Rotstift zücken, beziehungsweise den Text überarbeiten! .
Zum Inhalt möchte ich nicht viel sagen, außer, dass es unabhängig der fehlenden Elemente aus 'Bloodlines' 2-3 Logiklöcher gab, zumindest laut dem englischen VA-Wiki, die man jedoch leicht vernachlässigen konnte, und es sonst nah an den Büchern blieb.
Natürlich gab es diverse andere Fehler: Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau und so weiter, aber, wie erwähnt, waren diese irgendwann zu vernachlässigen, zumindest gab ich mir ehrlich Mühe, als Beta-Leserin und Pingelchen drüber hinweg zu schauen! Ehrlich! EHRLICH! .
Nichtsdestotrotz war der Plot und die Idee dahinter toll. Ich konnte meine Däumchen bloß erheben, vor allem, wenn man sieht, was sich sonst so teilweise in dem dt. Fandom tummelt (das englische Angebot auf fanfiction.net find ich allgemein besser, sorry). Meine Meinung ist ja, dass jedes Buch und somit jede Story seine Leser hat, allerdings gehören die meisten dt. Fanfics nicht zu meinem Geschmack. Diese jedoch schon, also vielen Dank dafür ♥


Alles in Allem kann ich diese Fanfic jedem Romitri-Fan und Vampire-Academy-Fan nur wärmstens empfehlen! Lasst euch nicht durch den Schreibstil vergraulen, ihr bereut es nicht!

Sonntag, 7. August 2016

Kari: Rezension zu "Vampire Academy"...

...oder ENDLICH wieder eine Frau, die allen in den Arsch tritt

Diese Reihe sollte ich soooo oft lesen und hab's doch nie gewagt, jetzt hab ich noch mal angefangen und was soll ich sagen? Ich SUCHTE sie. Los geht’s!

Rosemarie 'Rose' Hathaway ist ein toughes, selbstbewusstes Dhampir-Mädchen inmitten einer Welt aus Tod, Kampf und Gewalt. Seit klein auf trainiert sie, um eines Tages die Wächterin ihrer Moroi besten Freundin zu werden, die sie unter allen Umständen vor allem beschützt, selbst, wenn sie aus einem Hochsicherheitsgefängnis einer gut geschützten Vampirschule flüchten muss. Ob aber ihre Rückkehr so schlecht ist?
Dimitri Belikov ist einer der besten Dhampir-Wächter der Welt. Er ist introvertiert, befolgt strikt die Regeln und scheut keinen Kampf und keine Herausforderung, die sich ihm in den Weg stellt, auch nicht Rose Hathaway. Nach einem traumatischen Ereignis fasst er Fuß und wird der Wächter der letzten Angehörigen der Dragomir-Linie und besten Freundin von Rose, Vasilisa 'Lissa' Dragomir. Kann er allerdings Rose Hathaway und ihren Charakter handhaben?

Mein persönlicher Eindruck: Whoa, ich liebeliebeliebe diese Reihe einfach! Ernsthaft, Leute, selten hat mich eine Reihe vom ersten bis zum letzten Wort dermaßen geflasht! Richelle Mead versteht es, diesen ausgelutschten 0815-Plot vielfach aufgegriffenen Plot Schülerin-Lehrer/Mentor sehr gut und spannend zu verpacken, dazu versteht sie es, die eingestaubten alten Vampir-Mythen trotz einigen logischen Fehlern ein wenig aufzupeppen und dahingehend neu zu erfinden, dass ich nicht schon nach drei Vampiren sag 'Urgs, laaaangweilig!'.
Mir gefiel auch die Thematik 'Starke Frau schwächerer Mann'. Der toughe Charakter von Rose und ihre Entwicklung gefiel mir besonders gut. Manchmal dachte ich mir zwar, dass sie doch bei all dem verrückt werden müsste, andererseits war ihr Charakter selbst manchmal so abgedreht (Rose-Hathaway-Logik), dass es mich nicht wunderte, dass sie trotz dessen relativ normal blieb. Keine noch so toughe und im wahrsten Sinne des Wortes schlagkräftige Frau kommt ohne einen starken Mann aus, in diesem Fall Dimitri. Die Interaktionen der beiden hatte mir ebenfalls gefallen, ebenso wie ihre Beziehung und deren Entwicklung. So gegensätzlich sie waren, so ergänzten sie sich nahezu perfekt. Mir gefiel das richtig. Kein Wunder, dass ich die Reihe jetzt zum vierten Mal las und immer noch geflasht wurde. Beim ersten Mal Lesen hatte ich für die 12 Bücher (+ Bloodlines, das Sequel) genau drei Tage gebraucht, ich konnte sie einfach nicht aus der Hand legen. Zum Glück leide ich unter Schlaflosigkeit ^^ Für mich haben die Bücher absoluten Suchtfaktor, selbst jetzt, über ein Jahr später. Ich hab schlichtweg nicht die richtigen Worte gefunden! Jedes Mal, wenn ich auffrischen wollte, wurde ich wieder angesogen, inhalierte die Bücher weg und wusste wieder nicht, was ich sagen wollte ^^
Nebenbei sahen sich Rose und Dimitri (und ihre Freunde) den Konventionen und Intrigen überall in 'ihrer' Welt konfrontiert. Neid, Missgunst und strikte Politik standen dem Schulalltag normaler Teenis gegenüber. Blutige Kämpfe wechselten sich mit Alltagsproblemen Heranwachsender ab und so war ich nicht verwundert, wenn Roses einzige Sorge nach einem Kampf ihre Frisur war. Immerhin ist sie nun mal ein Mädchen, obwohl sie untote Vampire killt und den Royals den Marsch bläst.

Alles in allem empfehle ich diese Reihe(n) jedem, der Fantasy liebt und Vampire ein wenig anders interpretiert mag. Und der definitiv Romane sucht, in denen die weiblichen Charaktere Ärsche versohlen die Hosen anhaben. Und neben dem Poppes treten gibt's Intrigen, Politthriller und Magie, was will man mehr? :-D