...oder Warum einfach,
wenn es viel viel dramatischer geht
"Sea Breeze Teil 2"
hab ich mir dann auch mal vorgenommen. Endlich, nachdem ich Teil 1
schon vor einer ganzen Weile gelesen hab^^ Dann starte ich mal:
Marcus, der immer
noch Sadie hinterher trauert, wird gezwungen, seine Zelte in
Tuscaloosa abzubrechen und zu seinem Kumpel Cage, der
wandelnden Samenschleuder, zu ziehen, weil seine Familie
droht, auseinander zu brechen. Er muss mit ansehen, wie seine Mom
innerlich zusammenbricht und das nur, weil sein Vater einzig
mit seinem Schwanz denkt eine Midlife-Crisis hat. Um
Ablenkung zu bekommen und da er sich zu ihr hingezogen fühlt,
nähert er sich Cages bester NichtfickFreundin und
ist von ihr verzaubert.
Willow ist in schwierigen
Verhältnissen und nicht behütet aufgewachsen, ebenso wie
Cage. Ihre Schwester hat sie wegen eines Kerls aus dem Haus
geworfen und nutzt sie nur aus gewährt ihr nur
Zutritt, um sie als Babysitterin für ihre über alles geliebte
Nichte zu missbrauchen auszunutzen. Zwischen
Community College, ihrer biestigen Schwester und Cage ist sie
überglücklich relativ erleichtert, jemand anderes
kennen zu lernen, selbst wenn es verheerende Konsequenzen mit sich
bringt.
Mein
persönlicher Eindruck: Nach dem doch eher flachen Anfang dieser
Reihe war ich sehr skeptisch hoffnungsvoll, dass
Teil 2 besser wird, schließlich wäre "Sea Breeze" nicht
die erste Reihe, die durch eher schwächelnde erste Teile, aber durch
starke Fortsetzungen besser wird. Und in einigen Teilen stimmte das
auch. Die Charaktere fand ich stärker, das Drama tiefer und das
Happy-End irgendwie effektvoller. Ebenso fand ich die Entwicklung
insgesamt besser. Das Muttersöhnchen Marcus und die
ewig sitzengelassene Willow trafen aufeinander und es
prallten zwei völlig verschiedene Welten aufeinander: Marcus lebte
sein Leben lang wohl behütet und sagte sich mit 18 von seinem Dad
los, um auf eigenen Beinen zu stehen; Willow wurde stets als
menschliche Fußmatte missbraucht verstoßen und emotional
misshandelt, seit ihr Vater sie im Stich ließ, die Mutter und die
Oma verstorben war und ihre egoistische bitchige
SchlampenSchwester sie verstieß. Sie hatte nur Cage, an den
sie sich klammern festhalten konnte, wenn er
nicht gerade eine oder mehrere Mädels flachlegte. Er war
der Einzige, dem sie wirklich vertraute, weswegen Cage festlegte,
dass er sie unbedingt heiraten wollte, obwohl er wusste, dass
er ihr niemals treu sein könnte.
Dieses
Mal konnte ich richtig mit Willow mitfühlen und sie verursachte
keinen allzu großen Ich-will-dich-schütteln-Reflex oder
Aggressionen, Marcus im
Gegenzug dafür schon eher. Er war sehr stur und dickköpfig, wich
eher selten von seiner festgefahrenen
Meinung ab und war sehr unversöhnlich. Auch seine über alles
geliebte Schwester bekam das zu spüren, obgleich es größtenteils
nur seine Gedanken waren, die er nicht aussprach. Seine
Sturköpfigkeit war allerdings auch ein großer Vorteil, als er Willows
Nichte kennenlernte und sie in sein Herz schloss. Und letzten Endes
ebenso, als er um Willows bangt
kämpfte.
Schlussendlich
ist Teil 2 von den Charakteren her stärker als Teil 1,
nichtsdestotrotz find ich den Teil nicht sehr viel stärker als Teil
1. Zum Runterlesen gut, im Gegensatz zu zB Cage&Eva würd ich den
dennoch kein zweites Mal lesen. Zum Wissen für Nebenhandlungen recht
wichtig, das war's aber schon.
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