Samstag, 29. August 2015

Kari: Rezension zu "Das Werben des Lord MacKenzie"...

...oder "Ein Beweis, wieso Aluhol nixe gut ist"

Ja nuuun, es ist der zweite Teil einer Reihe und ich höre bereits, wie einige verwirrt fragen "Wieso fängt die Alte nicht mit dem ersten Teil an?". Also, ich hab's wirklich versucht, ehrlich! Hat halt nicht geklappt. Ich hab mir Teil 1 gekauft, auf den eReader geladen, aber irgendwie konnte ich erst Teil 2 lesen. Naja, los geht's, genug gesabbelt.

Der skandalumwitterte Lord Roland Ferdinand "Mac" MacKenzie schottischer Wurzeln schließt eine Wette mit seinen kindischen tollen Freunden ab, eine bestimmte Debütantin auf ihrem ersten und letzten Debütantinnenball zu küssen und diesen Ball zu "knacken". Besagte Debütantin gilt als prüde, verklemmt, gesittet und moralisch. Umso erstaunlicher, dass sie mit dem herumhurenden Saufbold verruchten Lord durchbrennt und ihn noch in der ersten Nacht a la Las Vegas heiratet. Getreu dem Motto "Heirat in Eile bereut man in Weile" trennen sich Lord und Lady MacKenzie nach einiger Zeit, ohne jedoch die Scheidung einzureichen, weil das gesellschaftlich besser ist weil es für beide eher zum Vorteil gereicht, verheiratet, jedoch getrennt zu bleiben. Aber um der Geschichte einen Grund eine Daseinsberechtigung zu geben: 3 ½ Jahre später sucht Lady Isabella MacKenzie das Gespräch mit ihrem getrennt lebenden Ehemann Lord Roland Ferdinand Mac MacKenzie , da sie ein Verbrechen zu seinen Lasten entdeckt und ihm helfen will, sie zurückzuerobern dieses aufzuklären und den Bösewicht zu fassen.

Mein persönlicher Eindruck: Wieso musste ich bloß an "Nur ein Kuss" von Poppy denken? Naja, der Plot war nahezu gleich relativ ähnlich. Der Schreibstil war in Ordnung, einzig die paar historischen Begriffe bedurften der Erklärung, aber heeey, war halt ein historischer Roman, damit musste ich rechnen. Isabella MacKenzie war im Gesamten eine gute Figur und ich konnte ihre Gründe, sich zu trennen, sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich mir manches Mal nur dachte: "Echt jetzt? Man kann's auch übertreiben." Aber gut, Mac, ihr Ehemann, hat sie auch dazu getrieben.
Mac war ein ganz anderes Blatt. Durch seinen bekloppten Vater geprägt hatte er sich eine Fassade aufgebaut und sich hinter dieser verkrochen versteckt. Aus kindischem Trotz eines Erwachsenen hatte er sein Hobby wiederaufgenommen und sich mit echt kindischen tollen Freunden umgeben, die alle nur sein Geld und Ansehen sein Bestes wollten: Spaß am verkorksten Leben. Ich muss hoffentlich nicht ausführen, wie supidupitoll ich das nicht finde.

Alles in allem ist dieses Buch als Lektüre für zwischendurch nur zu empfehlen. Es ist angenehm zu lesen und ich konnte mich leicht in die Handlung hineinversetzen. Des weiteren find ich Geschichte und alte Gesellschaften, die man aber durchaus auch noch heute wiederfinden kann sehr interessant und ich finde es faszinierend, dass sich auch über 200 Jahre scheinbar gar nichts nicht viel geändert hat.

https://www.amazon.de/Das-Werben-Lord-MacKenzie-MacKenzies-ebook/dp/B01L2JSO96/

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