Sonntag, 30. August 2015

Kari: Rezension zu "Sea Breeze 3: Cage und Eva"...

...oder ein Playboy wird zum Cowboy

Najaaa, zum Inhalt lässt sich eigentlich nicht viel besonderes sagen, alles steht in der Überschrift, aber ich versuch's trotzdem mal ;-)

Cage York, seines Zeichens wandelnde männliche Hure Playboy, wird aufgrund eines Vergehens gegen die Straßenverkehrsordnung dazu verdonnert animiert, über den Sommer auf einer schnuckeligen Farm zu arbeiten, um seinen Ruf zu rehabilitieren es doch noch auf's College zu schaffen. Sein Coach sorgt dafür, dass Cage unfreiwillig auf der Farm von Wilson Brooks arbeitet, da dieser über den Sommer gerne mal Sklaven Aushilfsarbeiter anheuert. Vorbei die Rumhurerei Partyzeit in Sea Breeze und ein murrendes munteres HALLO zur harten Arbeitswelt.
Eva Brooks ist ein eher typisches Mädchen vom Land, dass wenige Monate zuvor ihre große Jugendliebe verloren hat und sich seitdem nicht von der Vergangenheit von den Erinnerungen lösen will kann. Sie klammert sich an ihren Schwager in Spe verbliebenen besten Freund und will am liebsten die Uhr zurückdrehen und alles zu dem Zeitpunkt setzen, als sie mit Josh zusammen war, ohne wirklich Rücksicht auf andere zu nehmen. Ziemlich egoistisch verständlich.

Mein persönlicher Eindruck: Teil 3 der Sea Breeze Reihe war relativ gut. Im Gegensatz zum doch eher schwächelnden Teil 1 und dem nur wenig besseren Teil 2 gefiel mir Teil 3 definitiv besser. Allerdings muss ich gestehen, dass ich Eva öfters als Sadie und Willow durchschütteln wollte! Ihr ewiges Geheule Gejammer wegen Josh, das 'Was wäre wenn' und 'Was würde Josh von mir denken' ging mir ehrlich auf den Sack auf die Nüsse. Da fand ich Cages innerliches Rumgeflenne, dass er nix zum rumhuren Sex hat, eher erfrischend als abstoßend, wie sonst. Auch wenn ich seine Begründung, mit der Freundin von Eva nur nicht zu schlafen, weil sie ihm am Arsch klebten könnte sie nicht so leicht nach einem Mal abzuwimmeln wär, eher total dämlich und bescheuert dürftig fand. Aber gut, sein Schwanz und seine Liebesgladiatoren, die kann er verteilen, wie er will, solange ich die nicht abkriege.
Okay, ich konnte Eva irgendwo verstehen, denn der Tod eines geliebten Menschen kann einen runterziehen, trotzdem fand ich es fies, dass sie Jeremy, Joshs Zwillingsbruder, quasi dazu zwang nötigte, bei ihr zu bleiben, die Erinnerung an den ach so tollen Josh hochzuhalten und ihn davon abzuhalten, den Tod zu verarbeiten, nach vorne zu schauen und weiterzuleben. Dass ihr Dad sie wie ein Kleinkind kleines Mädchen behandelte, dass er vor dem großen bösen Wolf Cage beschützen wollte, fand ich auf die eine Art gut, auf die andere wiederum nicht, denn so wunderte es mich nicht, dass sie niemals gezwungen wurde, mit der Vergangenheit abzuschließen.
Ich weiß nicht, ob's an meiner eBook-Version lag, aber ich hatte 3-4 kleine Fehlerchen drin, die man zwar überlesen konnte, dennoch störten sie mich ein bisschen. Der Schreibstil war typisch Abbi Glines: Etwas ordinärer und vulgärer frecher. Das Einzige, was mich wirklich anpisste störte, waren die vielen Nebensätze, die mit "und" verbunden war. Egal, ob im Original oder nicht, sollte man als Autor Aufzählungen mit "und" doch vermeiden. Keine Ahnung, warum mir das in diesem Band so auffiel. Tat es und nervte mich dezent.
Und zudem bekam ich das Gefühl, dass die Geschichte um Cage und Eva noch nicht zu Ende ist. Gut, ich weiß ja bereits, dass es einen zweiten Teil gibt, ich bin also gespannt, was noch geschieht und welche Hürden das Leben für die beiden noch bereithält.

Alles in Allem gibt's ein Däumchen hoch, weil es doch gute Unterhaltung für Zwischendurch ist. Nichts besonders Gutes, nichts besonders Schlechtes und wunderbar zum Runterlesen an einem langweiligen Abend/einer langweiligen Nacht.

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