Samstag, 24. September 2016

Kari: Rezension zu "Rockstars küsst man nicht"...

...oder Psychologie, nicht Psychatrie

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beende ich nun die wunderschöne Stage-Dive-Reihe, wohl wissend, dass es eine Fortsetzung mit Nebenfiguren geben wird. Ich freue mich schon sehr! Aber vorerst bekommt ihr Teil 4 von mir serviert. Viel Spaß!

Elisabeth 'Lizzy' Rollins ist die kleine Schwester von Anne und Schwägerin von Malcom Ericson. Ihre Vergangenheit und ihr Studium geben ihr eine abgeklärte Sicht auf die Welt. Als ihre Schwester geheiratet hat und ihre kindische ungezügelte Ader freien Lauf lässt, ist es für sie Zeit, nach ihrer wilden Teenie-Zeit endgültig erwachsen zu werden, sich nicht mehr zu irgendwelchen Dummheiten durch heiße bärtige Typen hinreißen zu lassen und ihr Studium zu beenden, oder?
Ben Nicholson liebt drei Dinge in seinem Leben: Seine Freiheit, seine Musik und seine drei Brüder Bandkollegen. Nach allem, was zwischen seiner Schwester und David und Jimmy vorgefallen ist, sind ihm seine Kollegen und sein Verhältnis zu ihnen wichtiger denn je. Umso überraschter sind sie, als ausgerechnet er das Versprechen, das er Mal gegeben hat, bricht und damit sein bodenständiges, einfaches Leben inklusive Jamsessions, wann immer er will, aufgeben muss. Wird er das?

Mein persönlicher Eindruck: Ein semi-toller Abschluss der Stage-Dive-Tetralogie! Schade, dass alle Stage-Dive-Mitglieder nun in festen Händen sind, aber zum Glück wird es weitere Teile mit einigen Nebenfiguren geben. Ich kann es kaum erwarten, wahrscheinlich les ich wieder auf Englisch vor ^^
Lizzy war herrlich! Ihre trockene, sachliche und analytische Natur war wunderbar und gleichzeitig erfrischend neu, denn während die Berufe/Ausbildungen der anderen Ladys mal mehr, mal weniger in den Hintergrund gerückt waren, stand ihr Studium der Psychologie mehr im Vordergrund und floss unterschwellig ein. Ihr 'Insiderwissen' las sich phantastisch und neben ihrer interessanten Figur war das ein gewaltiger Pluspunkt. Ich bin bekennender 'Criminal Minds'-Fan und finde das Lesen und Interpretieren von Gesten und Mimiken so etwas absolut faszinierend. Gepaart mit ihrer sehr selbstironischen Art und ihren angenehmen, inneren Monolgen ist Lizzy einer meiner Lieblinge. Bei den anderen waren diese Monologe anders. Nicht negativ-anders, trotzdem anders eben. Und Lizzys selbst-reflektierende und witzigen inneren Monologe waren eine spritzige Abwechslung, nebst ihrem Bart-Fetisch, der zeigte, dass Lizzy eindeutig auf MÄNNER stand!.
Ben dagegen gefiel mir im Vergleich zu den anderen Jungs nicht soooo gut. Klar war er mit seiner bekloppten Martha/Marty als Schwester gestraft kam er aus ähnlich ärmlichen Verhältnissen wie die übrigen, allerdings hatte er ein halbwegs intaktes Familienleben, bis auf die irre Schwester. Und seinen 'Freiheitsdrang' konnte ich auch nicht nachvollziehen. Gut, bei der Schwester konnte ich den Wunsch nach Unkompliziertheit durchaus nachvollziehen Ebenso wenig wie seine Bindungsängste und den Kram. Bei den anderen Bandmitgliedern klangen die 'Gründe', wieso sie waren, wie sie es waren, ein Stück weit nachvollziehbar und 'logisch', bloß bei Ben war das für mich weit sinnfrei. Er war bodenständig, fuhr nach wie vor den asbach-uralten Truck seines Großvaters und neben dem Luxus-Lifestyle seiner durchgeknallten Schwester hatte seinen Reichtum kaum in etwas investiert, anders als Jimmy oder Mal. Für mich ergibt es keinen richtigen Sinn, dass er zwar als 'einfach' und 'bodenständig' beschrieben wird, dann aber doch Bindungsängste hatte und vor Lizzy und seiner Verantwortung floh davonrennt. Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich war er ein Arschloch. Bei ihm fehlte dieses Mal das 'Motiv' und deshalb war der Schlussteil trotz meiner Begeisterung für mich schwächer als die übrigen. Nicht einmal Lizzy konnte das ganz herausreißen.

Alles in Allem ein doch relativ solider Abschluss der Stage-Dive-Reihe und definitiv eine glasklare Empfehlung, wer auf Rockstars und derbe Erotik steht. Und definitiv zum Immer-wieder-Lesen zu empfehlen! Ich LIEBE diese Reihe und freue mich auf das Sequel ♥ Danke Kylie!

https://www.amazon.de/Rockstars-k%C3%BCsst-nicht-Kylie-Scott/dp/3736301502/

Mittwoch, 21. September 2016

Kari: Rezension zu "Wer will schon einen Rockstar"...

...oder Jeder muss mal Grenzen setzen

Weiter geht’s mit meinem ReRead-September! Ich präsentiere euch den zweiten Teil der Stage-Dive-Tetralogie. Ein tolles Buch, bei dem ich die ein oder andere Träne drücken musste.

Anne Rollins hat es nicht leicht im Leben. Von allen ihrer vermeintlich besten Freundin ausgenutzt steht sie vor großen Problemen: Sie weiß weder, wie sie die ausstehenden Mietschulden und andere Schulden, noch das College für ihre kleine Schwester bezahlen soll. Und ihr langjähriger Schwarm Boss macht ihr Leben auch nicht leichter. Sie lässt sich hinreißen, für einen Abend all ihre Sorgen und Probleme zu vergessen, was zu noch größeren Problemen führen soll.
'Mal'com Ericson ist Pausenclown Schlagzeuger der berühmten Rockband Stage Dive und immer für einen guten Scherz zu haben. Seine Witze sind ebenso legendär wie seine übrigen Oralkünste Fähigkeiten am Schlagzeug und er schlichtet jeden Streit. Auf einer Party bei seinem Bandkumpel David und seiner Kindsbraut Ev begegnet er zum ersten Mal Anne und beweist seine Vorliebe für Spontanität Großzügigkeit. Dass sich dahinter weit mehr verbirgt als ein Scherz weiß niemand.

Mein persönlicher Eindruck: Selbst beim zweiten Mal musste ich das ein oder andere Tränchen drücken. Wie auch schon in Stage Dive Teil 1 fand ich Mal und Anne tiefschichtig und komplexer als in manch anderem Buch dieses Genres. Und wie auch schon David tat mir Mal unendlich Leid. Er wirkte streckenweise wie ein verlorener Schuljunge unter seiner Fassade des Witzbolds. Selbst wenn Anne ihre Geschichte erzählte, konnte ich mich extrem gut in Mal hineinversetzen. In den meisten seiner Scherze oder situations-auflockernden Sprüchen erkannte ich überdeutlich seine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte. Ob vor ihm oder nicht, spielt keine Rolle. Allerdings muss ich gestehen, dass mich seine tatsächlichen Beweggründe für seinen Einzug bei Anne doch sehr überraschten und mitgenommen hatten, nicht nur wegen Mal. Ich wage sogar, zu behaupten, dass es die Folgebände beeinflusst, weil es so einschneidend war. Gut, ich hab ja schon Band 3 gelesen und weiß, dass es das tut, trotzdem.
Was für Mal die Gegenwart war, war für Anne die Vergangenheit und ihre strauchelnde Realität. Wie diese ohne Mal ausgesehen hätte, wollt ich mir lieber gar nicht ausmalen. Mich störte nicht mal ihre sinnfreie Schwärmerei für ihren Boss besten männlichen Freund Reece, dieses Ekelpaket. Er nutzte sie genau wie ihre angebliche beste Freundin Skye aus und ich mochte ihn überhaupt nicht. Egozentrisch, egoistisch, taktlos und 'doof'. Da mochte ich ja noch Killer lieber! Oder den laufend grießgrämigen Jimmy! Wobei ich gestehe, dass ich Annes Vergangenheit nicht ganz so...tragisch fand wie Mals gegenwärtiges Schicksal. Keine Ahnung, ein Zuckerschlecken war das für Anne auch nicht, nichtsdestotrotz war das 'nicht schlimm'. Mal galt mein gesamtes Mitleid und meine paar Tränchen. Ich wollte ins Buch krabbeln und ihn durchknuddeln. Er tat mir unendlich Leid, vor allem in Anbetracht des dritten Bandes.
In diesem Band spürte man ebenfalls, wie eng die Gruppe und ihre Mitglieder zueinander stehen. Ev und die anderen sprachen nicht umsonst von der 'Stage Dive Familie'. Ich fand es schön, mehr von der Gruppendynamik und der Beziehung der Mitglieder untereinander zu erfahren. David und Mal hatten in diesem Band eine wunderbare Beziehung. Wüsste ich es nicht besser, würde ich fast meinen, dass Mal und David Brüder sind, nicht David und Jimmy.
Der Schreibstil war, wie zuvor, grandios, und plätscherte wunderbar vor sich her. Er sorgte mit dafür, dass die Bücher so einen Suchtfaktor für mich entwickelt haben, auch wenn ich Band 4 erst jetzt lesen und genießen werde.

Alles in Allem kann ich dieses Buch jedem Rockstar-Fan, jedem Kylie-Scott-Fan, jedem Stage-Dive-Fan und jedem Schnulzen-Fan empfehlen. Es war süß und lustig und traurig. Ich würde zu einem Taschentuch raten.

https://www.amazon.de/will-schon-einen-Rockstar-Rockstars/dp/3802595041/

Donnerstag, 15. September 2016

Das Leben ist ein Einhornhof!

 EINHORN-POWER!

Ich möchte euch noch einmal erinnern, dass alsbald meine Aktion an den Start geht, der ich den Namen „Das Leben ist ein Einhornhof“ gab, deren Maskottchen ich heute enthülle.
I proudly presents Ich präsentiere stolz: KariCatCorn!
Bis jetzt sind vier Vorschläge hereingekommen und noch hab ich ein paar Kapazitäten. Tragt euch hier ein: http://crazybuchbummler.blogspot.de/p/an-die-autorenleser.html
Oder hinterlasst hier, per PN oder per Facebook/Twitter-Kommentar Vorschläge, unter denen ich aussuchen kann.

Liebe Grüße, eure Kari und eure KariCatCorn





Kari: Rezension zu "Mit freundlichen Pfoten"...

...oder Wie ich mir ein Rudel Menschen erziehe

Heute präsentiere ich euch ein schönes, lustiges Buch, ein MUSS für jeden Hundefan *.* DANKE nochmal, Sascha ♥ Ich LIEBE Lolo! Das ist KEIN Ratgeber, ehrlich nicht. Es ist lustig. Und süß.

Lolo ist die lebensnotwendige Rudelführerin eines netten, sympathischen Menschenrudels der süße Familienhund der Autorenfamilie Bulazel, die ohne Lolo aufgeschmissen wäre sie sehr arg lieb hat. Und wie jedes Mädchen muss auch Lolo über ihr Rudel ihre Familie lamentieren 'reden', und das tut sie in Form von Briefen an ihre Läster-Schwester Emilie, eine entzückende schwarze Französische Bulldogge.

Mein persönlicher Eindruck: Ich liebeliebeliebe Lolo! Lolo ist sooo toll! Lolo ist so süß und knuffig und niedlich! Und sie ist so klug und...oh, stimmt ja, ich soll das Buch bewerten.
Das Buch war KLASSE! Das gängige Klischee besagt ja, dass Hunde dem Menschen unterwürfig bis devot sind und die Katzen eher die Herren über die Menschen sind. Es war sehr erfrischend, eine andere Sichtweise zu lesen, nämlich Lolos! Lolo ist die unangefochtene Rudelführerin und hat als diese alle Pfoten voll zu tun. Ich LIEBTE es und liebe es noch immer!. Ich wollte es gar nicht auslesen und hatte sogar, um Zeit zu schinden, ein anderes Buch gelesen, 'Kein Rockstar für eine Nacht'. Lolos trockene, hundische Kommentare zu ihrer 'Mama', ihrem 'Papa', Oma und anderen waren so erfrischend und humorvoll, dass ich Lolo nur noch mehr fangirlen will.
Neben den äußerst witzigen Szenen, die die Autorin niederschrieb Lolo ihrer lieben Freundin Emilie geschildert hatte, gefielen mir ebenso wie einige der Wortneuschöpfungen Bezeichnungen Lolos für einige Dinge, wie 'Skalpellklauen' für die Krallen einer Katze, die ihr Rudel sie besucht hatte, oder 'Häufchenausgang' für ihren Poppes. Andererseits sollten mich einige Worte nicht wundern, lebt die arme Lolo ja in einem Haushalt, in dem sich Serienkiller die Hände reichen.
Ob beabsichtigt oder nicht konnte ich jedoch auch die ein oder andere Kritik an dem Umgang mit den Vierbeinern herauslesen, sowohl positiv als auch negativ. Wie Ilona selbst im Nachwort sagte, ist es sehr schwer, den Punkt zu erkennen, an dem die Vermenschlichung schlicht übertrieben ist. Einige Dinge, die es für Haustiere gibt, sind definitiv übertrieben, einige Dinge halte ich für akzeptabel, das soll jeder für sich selbst und sein Tier entscheiden, genauso wie die Reaktionen darauf.
Der Schreibstil war sehr angenehm, wie immer hätte ich eine Wagenladung mehr Kommata herein geworfen, allerdings lässt sich ja über das ein oder andere Kommata meistens streiten und es ist meine subjektive Meinung.
Normalerweise urteile ich nicht über Cover, dieses Mal mache ich es dennoch: Ich LIEBE Lolo und das Cover ist richtig putzig! Tiere allgemein find ich ja sowieso schon Eyecatcher, und dann ein so süßer und niedlicher Hund? Ich kann nur eines sagen: Awwwwww
Ilona Bulazel, Autorin dieses tollen Buches, schreibt eher Thriller, aber sie hat bewiesen, dass sie auch im Genre 'Humor' gerne mehr schreiben könnte. Trotz des Schicksalsschlags, den ich vor ein paar Tagen (12.08.) erlitten hatte, konnte ich über Lolos Ilonas Erzählungen schmunzeln. Vielen dank, dass ich dieses tolle Buch lesen und rezensieren durfte. Und dank für das Lächeln.
P.S.: Ich will Lolo immer noch haben! Wieso wohnt sie soooo weit weg?!

Alles in Allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der Hunde liebt. Und natürlich Lolo-Fans! Es ist lustig und zeigt eine andere Facette des Hundes, wie ich finde. Und eine andere Facette der meuchelnden Thriller-Autorin Ilona Bulazel! Vielen Dank für dieses tolle Buch!

Zum Abschluss lässt sich sagen: ICH WILL LOLO HABEN! Selbst wenn Lolo kein Katzenfan ist!

https://www.amazon.de/freundlichen-Pfoten-Lustige-Briefe-H%C3%BCndin-ebook/dp/B00DP53PWM/

Samstag, 10. September 2016

Kari: Rezension zu "Kein Rockstar für eine Nacht"...

...oder The Stage is Yours, Stage Dive

Ich mag es nicht, Lücken in meinen Rezensionen zu haben, und hab mich mitunter deshalb dazu entschlossen, unter anderem einen ReRead-September zu starten. Ich lese also die komplette Reihe Stage Dive, einschließlich den 4. Teil, den ich noch nicht gelesen hab, hol somit alle Rezis nach und füll noch ein bisschen mehr auf (Boston 5 *hust*). Viel Spaß!

Evelyn 'Ev' Jennifer Thomas Ferris lebt das perfekt durchgeplante Leben, das ihr in ihrer Kindheit auf den Leib geschrieben wurde, und zwar vornehmlich von ihrem Vater. Die stets anständige und brave Ev gönnt sich mit ihrer Freundin einmal in ihrem Leben einen Ausbruch aus diesem goldenen Gefängnis Plan und verbringt ein PartyWochenende im sündigen Vegas – von dem sie ein typisches Accessoire mitbringt. Ob der sensible Davie ihren perfekt durchgeplantes Leben umwirft?
David Vincent Ferris ist Gitarrist und Songwriter der berühmten Rockband Stage Dive. Er flieht von L.A. nach Vegas, um mit irgendwelchen Leuten, die er Freunde schimpft, zu feiern. Er trifft auf die absolut besoffene angetrunkene Ev und findet in ihr offenbar alles, was er sich im Grunde seines Herzens von einer Frau wünscht, denn er heiratet sie vom Fleck weg vor einem lausigen Elvis und hat nicht viel Lust, die Ehe annullieren zu lassen...oder?

Mein persönlicher Eindruck: Ich mag diese Reihe. Ich mag die Entwicklung der Charaktere, ich mag die Entwicklung der Nebencharaktere, selbst, wenn die Bandmitglieder später ihr eigenes Buch bekommen, und ich mag den angenehmen, detailreichen Schreibstil.
Ich konnte mich trotz Evs Sichtweise sehr gut in jede Person einfühlen und hatte Mitleid mit David. Nicht genug, dass er eine schwere Kindheit hatte und seine Mom eine richtig asoziale Schlampe ist/war, muss er sich darüber hinaus mit seinem schwerst drogen- und alkoholabhängigen Bruder, aufdringlichen Groupies und der überaus nervigen Presse herumprügeln, und ich konnte ihn sehr gut verstehen! Ich hätte, wie er, auch keinen Bock darauf, dass sich mir ständig ein halbnackter Typ oder eine Linse inklusive Gebrüll auf mich werfen. Kylie Scott hatte mit David genau meinen Typ 'Star' getroffen und noch dazu war er ein richtig süßes Sensibelchen, der den Spruch „Harte Schale, butterweicher Kern“ vollends bestätigt. Ich wollt ihn mehr als einmal knuddeln! #TeamDavie!
Mit Evelyn fühlte ich ebenfalls sehr gut mit, sie war auch nicht so nervig. Normalerweise nerven mich ja die meisten Protagonistinnen, früher oder später, aber bei Ev hatte ich nie das Gefühl, sie mal kräftig durchzuschütteln. Mit ihren 21 Jahren war sie weder erwachsen noch 'ein Kind' und ich empfand ihre Entwicklung am schönsten. Auf jeder Seite entdeckte ich bei Ev und bei David eine neue Facette, die reifte und sich weiterentwickelte, bis es krachte und sie ihrem Vater die Meinung zu seinem Plan geigte. Wobei ich meine, dass Ev mehr reifte als David. Malcoms 'Kindsbraut' passte, zumindest am Anfang, gut zu Ev. Dahingegen nervte mich Lauren, Evs beste Freundin, vor allem, weil sie Fan von Stage Dive war und selten bis nie auf das hörte, was Ev sagte.
Evs Familie konnte ich, ehrlich gestanden, in die Tonne kloppen nicht verstehen. Ich kann solche Eltern grundsätzlich nicht verstehen, die ihren Kindern IHR Lebensideal und allgemein ihr Leben aufzwängen wollen, bloß, weil bei dem anderen Kind etwas schief gelaufen ist oder man meint, man führe das perfekte Leben und das Kind habe in die Fußstapfen der Eltern zu treten. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Davids Familie ebenso nicht, allerdings wird das erst später thematisiert.
Der Schreibstil war sehr angenehm und lud ein, direkt die weiteren Teile hinterher zu lesen. Die Autorin/Übersetzerin hat beide Figuren meiner Meinung nach sehr gut beschrieben und mit viel Liebe zu Detail ausstaffiert. Ich hab mich richtig in diese Reihe und David verliebt.

Alles in Allem kann ich die Reihe jedem ans Herz legen, der heiße Rockstars und ein Stück weit Gegensätze mag. Die Erotik war dezent und angenehm im Hintergrund. Rundum ein richtig tolles und schönes Buch.

https://www.amazon.de/Kein-Rockstar-eine-Nacht-Rockstars/dp/3802595033/

Dienstag, 6. September 2016

Kari: Rezension zu "Die Wunschliste"...

...oder Jeder geht anders mit seinem schlechten Gewissen um

Hier die letzte ausführliche Rezension der Lese-Challenge, die noch fehlte und die ich euch artig nachliefere. Keine Sorge, ich hab's natürlich innerhalb des Augusts artig gelesen, liefere allerdings erst jetzt die ausführliche Rezi, weil ich zu viel Haushalt undso nachzuholen hatte ^^

June Parker gibt sich die Schuld am Tod von Marissa Jones und fühlt sich geradezu verpflichtet, die Liste von Marissa zu erfüllen, die Marissa sich selbst gesetzt hat: 20 Dinge, die sie vor ihrem 25. Geburtstag erledigen will. Bei dieser Aufgabe bekommt die Werbetexterin Unterstützung durch ihre Kollegin Susan und einigen anderen Freunden, Kollegen und ihr vollkommen unbekannten Leuten. Viel Zeit hat sie jedoch nicht mehr.

Mein persönlicher Eindruck: Okay, ich fand June stellenweise sehr arg melodramatisch und dezent unsympathisch, ihre 'Idee' jedoch fand ich ganz nett. Die Wege, diesen Plan umzusetzen, waren stellenweise komisch und unterhaltsam, ein Stück weit vielleicht 'unkonventionell', aber nun gut, leicht oder normal möchte keiner lesen, oder? Da verzeih ich sogar den ein oder anderen Fehler in der eBook-Version, war auch eine 'alte' Version, noch mit dem blauen Cover, mehr im 'Gezeichnet'-Stil, was ich hübsch finde, neben dem neuen, rosanen, passt wunderbar zum Inhalt.
Das Buch zeigte, wie sehr man mit so etwas Simplen wie der Liste die Leben einer Menge Leute berührt und Einfluss nehmen kann. Und obwohl das Buch nichts 'besonderes' war, fand ich es sehr schön, zu lesen, trotz der Fehler in meiner eBook-Version. Logischerweise hatte sich June von allen involvierten Personen am meisten verändert.
Einzig das Ende hatte mich überrascht, hätte nicht gedacht, dass es SO ausgeht, wie's ausgegangen ist.
Der Schreibstil hatte mir nicht ganz so zugesagt. Es gab kleinere Zeitsprünge, in denen jedoch etwas passierte und das dann im Flashback nacherzählt wurde, das nervte mich nach einiger Zeit, da dies häufiger vorkam.
Sonst lässt sich nicht viel mehr dazu sagen. Es war süß, in Ordnung und für Zwischendurch gut.

Alles in Allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der eine süße Story möchte, ohne viel Schnulz, aber mit relativ viel Herz und dem ein oder anderen Witz.

https://www.amazon.de/Die-Wunschliste-Roman-Jill-Smolinski/dp/3426662701

Montag, 5. September 2016

Kari: Rezension zu "Argeneau Vampir 02 - Verliebt in einen Vampir"...

...oder Welcome to the Vamp-Soap-Opera!

Nach ein paar Tagen Pause und der Rekord-Challenge (27 Bücher im Monat August) fang ich an, den Rest aufzuarbeiten und in Rezensionen zu stopfen. Ich war so mit Lesen beschäftigt, dass ich nur noch ganz kurze Rezis schrieb. Zwei bin ich euch noch schuldig, also tadaa.

Rachel Garrett ist Pathologin der Nachtschicht und liebt den Tag. Nach ihrer Wandlung, weil sie durch einen Axtangriff durch Pudge beinahe stirbt, denkt sie, sie lebt in einem Traum, denn sie liebt den Tag und als Vampir ist sie gezwungen, die Sonne zu meiden, auch wenn sie durch diese nicht stirbt, sondern lediglich geschwächt wird. Dazu ein sexy Mann, der ihr auf Schritt und Tritt folgt, das kann nur ein Traum sein! Kann der traumhafte Etienne sie in die Realität holen?
Etienne Argeneau ist Computer-Nerd, Spiele-Entwickler und seit über 300 Jahren ein Vampir. Mit seinen über 300 Jahren ist er der Frauenwelt überdrüssig und perfektioniert stattdessen lieber seine Computerkenntnisse, inklusive seiner Spiele. Er ist sensibel, obwohl er ein Vampir ist, und zu gut für die Welt, was man bei seinem Stalker Pudge merkt. Bis zum Tag, als er in der Gerichtsmedizin landet.

Mein persönlicher Eindruck: Naja, es war ein schlichtes, leider zu Anfang recht fehlerbehaftetes Büchlein für Zwischendurch. Rachel war an einigen Stellen, besonders zu Anfang, ein bisschen sehr nervig, Etienne hätte ruhig weniger 'ruhig' sein können, aber er war trotzdem relativ sympathisch, obgleich ich seine Handlungsweise gegenüber Pudge nicht nachvollziehen konnte. Statt sich mehr als einmal 'umbringen' und ihn einfach machen zu lassen, hätte ich viel eher eingegriffen.
Mit der Zeit gab sich das, es war okay, abgesehen von den Fehlern. Eine typische Vampir-Soap-Opera mit 'steinalten' Vampiren, in dem Band eben das Sensibelchen, der ruhig mehr Eier in der Buchse hätte haben können.
Neben den Hauptcharakteren lernte ich ein paar andere Familienmitglieder kennen und ich lernte mehr über die Familiendynamik und des in diesem Buch vorliegenden 'Vampyrismus' durch Nanos der Wissenschaftler aus dem sagenumwobenen Atlantis. Sonst war es nichts Besonderes.
Viel mehr hab ich auch nicht zu sagen, denn es gab keine sonderliche Tiefe oder sonst was. Seichte Unterhaltung eben. Der Schreibstil war ein wenig gewöhnungsbedürftig, die Wortwahl an ein paar Stellen dürftig, das war's.

Alles in Allem hatte ich seichte Unterhaltung erwartet und bekam seichte Unterhaltung, allerdings haben mich die doch recht vielen Fehler gestört. Ich bezweifel, dass ich die anderen über 20 Bände lesen werde. Mal schauen, was die Zukunft bringt, ne?

https://www.amazon.de/Verliebt-einen-Vampir-Argeneau-Band/dp/3802581717/

Freitag, 2. September 2016

Kari: Rezension zu "Fürchte die Schatten der Nacht"...

...oder Wuhu, kein Glitzer-Spritzer

Ja ja, ich schäme mich, aufrichtig, dass ich dieses Buch erst jetzt lese, obwohl es seit einer kleinen Ewigkeit bei mir rumsubt. Aber es hat sich gelohnt, wie ich finde. Los geht’s!

Jenna ist ein junges Mädchen, das in einer Welt voller blutrünstiger Vampire lebt. Sie lebt in einer WG mit ihrem kleinen Bruder Dillan und ihrer besten Freundin Jules, weil ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Sie liebt ihren Bruder sehr und riskiert trotz jahrelanger Belehrung der Regierung, bei Dunkelheit die Sicherheit ihres Heimes zu verlassen, um ihm sein Asthma-Spray zu besorgen...

Mein persönlicher Eindruck: Ich schäme mich, es erst jetzt gelesen zu haben, aber ich gebe zu, dass Dark Fantasy/Romantasy gar nicht so meins ist, obwohl ich unbekannte Indie- und SP-Autoren sehr gerne unterstütze. Allerdings war dieses Buch überraschend gut gewesen. Von dem Genre bin ich nach wie vor nicht ganz überzeugt, denn es erinnert mich zu sehr an 'das Böse' in der Welt, ich lebe buchtechnisch lieber in der Heititei-Welt, weshalb ich ja auch 'Walking Death', 'Resident Evil' undso nicht anschaue, viel zu gruselig!. Statt Zombies ging es in diesem Buch um eine kurz bevorstehende Vampir-Apokalypse, mit grausamen richtigen Vampiren, keine verweichlichte Glitzer-Variante, um Jenna, eine Kunstgeschichte-Studentin, und Nate, einen Vampirjäger, die sich mittendrin treffen.
Ich bin ebenfalls kein allzu großer Fan von 'offenen Enden' oder 'Episodenschnipsel' aus einer Welt. Mir ist es halt lieber, wenn ein Buch oder eine Reihe Anfang-Ende/Lösung hat, jedoch nicht bloß ein kleines Stückchen zeigt, einen Teilsieg oder einen kleinen Teil der Vorbereitung. Laut Jenna war die Vampir-Apokalypse aufgrund der vermehrten Vampire bloß eine Frage der Zeit. Und am Ende des Buches waren nicht wirklich viele Vampire tot und die 'Schlacht' noch lange nicht geschlagen. Solche Bücher lese ich eigentlich ungern, wenn es keine Reihe ist und eine Fortsetzung ungewiss ist oder nicht geplant.
Ab dem 'Wendepunkt' des Buches war mir die Handlung allerdings zu schnell, die Entwicklung der Charaktere und der Handlung fand viel zu hastig statt. Jenna wird zum Beispiel nach ihrem ersten Training direkt auf Vampirjagd geschickt, und das Training war nicht ohne. Da hätte ich mir mehr, naja, mehr Realitätsnähe gewünscht, oder einen Zeitsprung, auch, was die Entwicklung von Nate angeht, das war mir alles zu schnell. Vor dem Wendepunkt hatte sich alles wunderbar entwickelt und ich konnte die Handlungsweisen weitestgehend nachvollziehen, danach eben nicht mehr. Sowohl Jenna als auch Nate und die Vampirjäger im Allgemeinen wirkten teilweise 'Out of Character' und verwirrten mich. Wurde anfangs ein Bild der unnahbaren, mysteriösen Vampirjäger geschaffen, die im Geheimen agieren und im Hintergrund die Vampire fleißig in Schach halten beziehungsweise die Menschheit beschützen, wurde dieser 'Mythos entzaubert. Auf der einen Seite fand ich das gut, auf der anderen Seite wirkte es eben nicht realistisch, wenn man die allgemeine Stimmung des Buches ansieht.
Abgesehen davon, dass es ein paar Fehler gab, ich gern ein paar Kommata mehr hereingeworfen hätte und zwei-drei Wörter ungewöhnlich und wahrscheinlich Dialekt oder Mundart geschuldet waren (zB 'durchwachte Nacht' für 'durchgemachte Nacht') war das Buch ganz solide.

Alles in Allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der auf apokalyptische Serien/Filme/Bücher wie 'Walking Dead', 'Resident Evil' und Co steht und die Schnauze voll genug hat von diesen rosa fluffigen Kuschelvampiren a la Edward Cullen und Co.. Und es macht trotz allem Lust auf mehr von der Autorin.

https://www.amazon.de/F%C3%BCrchte-die-Schatten-Nacht-1/dp/1517270855/