Montag, 7. März 2016

Kari: Rezension zu "Sea Breeze 8 - Dewayne und Sienna"...

...oder Kristallkugel, wo bist du?

Ich weiß, ich weiß, laaaang isses her, aber: Frohe Neues Jahr ♥ Ich belästige euch mal wieder ^^ Viel Spaß und danke für's Reinklicken.

Normalerweise schreibe ich ja eher ausführlichere Rezensionen, die den Inhalt des von mir zuletzt gelesenen Buches halbwegs gerecht wiederspiegeln. Aber bei diesem Buch war es wie damals in der Schule, wo man bis zum Ende der Schulstunde ewig hin- und herüberlegt hat, wie man der Mathelehrerin am schonendsten beibringt, dass man die Hausaufgaben einfach nicht gemacht hat: Stundenlang überlegt, nix eingefallen.
Nach allem Überlegen ist mir auch hier nicht wirklich etwas eingefallen. Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist: So etwas Langweiliges, Flaches und Vorhersehbares habe ich selten gelesen.

Dewayne und Sienna waren das typische Beispiel, wie in beinahe der kompletten Sea-Breeze-Reihe, für überflüssiges Drama a là "Wie man sich das Leben unnötig schwer machen kann". Viele meiner bevorzugten Schnulzen funktionieren nach diesem Prinzip, allerdings langweilte es mich nirgends so sehr wie bei Abbi Glines, beziehungsweise den vorletzten Teilen der Sea-Breeze-Reihe. Cage und Eva fand ich gut, Preston und Amanda regte zum Nachdenken an, nur seit Krit und Blythe, fast schon mit Jason und Jess, hatte die Reihe ihren Höhepunkt für mich hinter sich. Allerdings, masochistisch, wie ich nun einmal bin, werde ich mir den letzten Teil noch antun. Den hab ich zwar bereits, aber er ist in meinem SuB weit unten, also mal schauen, wann ich ihn lesen werde.

Das Buch wird wohl nur Fans der Autorin begeistern. Allen anderen empfehl ich: Leiht es euch irgendwo aus oder lest ein paar Seiten im Buchladen vor dem Kauf, und wenn es euch so geht wie mir, gebt es zurück und freut euch, dass ihr kein Geld dafür ausgegeben habt.

Falls ihr anderer Meinung seid, könnt ihr mir das gerne unter Angabe der Gründe mitteilen.

Kari: Rezension zu "Royal Passion"...

... oder Wenn Shades of Grey auf royalen Klatsch trifft

Nach EWIGKEITEN, ich weiß, belästige blogge ich mal wieder. Ich hab einiges im Gepäck und arbeite den Berg der schuldigen Rezensionen pflichtbewusst ab. Los geht’s ^^

Clara kommt frisch von der Universität und lernt auf ihrer Abschlussfeier den in der Klatschpresse beheimateten Prinz Alexander von Cambridge kennen, ohne ihn zu erkennen. Nach einem kurzen Gespräch und einem intensiven leidenschaftlichen einfachen Kuss findet sie sich in der Presse wieder – sehr zu ihrem Missfallen. Von den überaus widerwärtigen netten Paparazzi verfolgt, muss sie erkennen, dass ihre einzige Chance, dem zu entfliehen, darin besteht, mit dem Prinzen zu reden.
Prinz Alexander von Cambridge verbringt seine Nach-Afghanistan-Zeit lieber in Clubs und mit diversen Frauen in der Klatschpresse statt sich um seine wirklich wichtigen royalen Pflichten zu kümmern. Wobei ich auf diese Pflichten auch keine große Lust hätte. Kontrolle über sein Leben und dessen Besucher sind eine Notwendigkeit für ihn. Mit dieser Kontrolle kann er ebenfalls fruchtlos versuchen, seiner dunklen Vergangenheit zu entkommen und im Hier und Jetzt leben.

Mein persönlicher Eindruck: Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte. Am wahrscheinlichsten noch hätte ich so eine Art literarische Variante des Films 'Der Prinz & ich' erwartet. Ein echtes Märchen, allerdings auf 'erwachsen' gemünzt, hier und da eine erotische Szene und, weil ich ganz gerne mal Klatsch lese, eben solche Dramen, die die Beziehung erschweren. Nun ja, diese mediale und royale 'Erschwerung' hatte ich bekommen, aber das war's. Im Grunde war 'Royal Passion' nicht das von mir erhoffte moderne Märchen, was ich mir gewünscht hatte, sondern ein Mix aus 'Shades of Grey' und dem englischen Royalklatsch: Ein Prinz Harry Verschnitt trifft auf eine Kate Middleton und hat Sex mit ihr. Wie sich daraus LIEBE entwickeln konnte, war mir ehrlich gesagt schleierhaft. Außer, dass Alexander gern fickte (ich find das Wort DOOF), erfuhr ich irgendwie nicht viel über die Zwei.
Das Drama drumherum dagegen fand ich als Klatsch-Fan klasse. Der König mochte ein guter Regent sein, war jedoch als Vater eine Vollkatastrophe, sorry. Ich kann nichts weniger ab als arrangierte Ehen, um einen Schein zu wahren oder um 'standesgemäß' zu bleiben. Ich hätte ihn am liebsten verprügelt geschüttelt und liebte das an dem Buch, weswegen ich die Trilogie weiterlesen werde. Also weniger wegen Clara, Alexander und ihren Familien, sondern eher wegen dem Drama. Und weil mich interessiert, wie die beiden trotz allem weiter verfahren werden. Ich mag Charaktere wie den König. Richtig schöne literarische Boxsäcke, die ich gedanklich verdreschen darf, wenn mir danach ist.
Als ich das Buch das erste Mal las, war ich wirklich schwer enttäuscht, denn außer Sex passierte meiner Meinung nach nicht viel. Jetzt, wo ich es zu einem späteren Zeitpunkt gelesen hatte und entsprechend aufgelegt war, fand ich es ganz witzig, abgesehen von den zig Parallelen zu 'Shades of Grey', die doch arg vorhanden waren. Allerdings bin ich mehr als froh, dass es nicht, wie bei vielen anderen Werken dieses Genres, mit einem Shades-Vergleich beworben wird, wobei ich jedoch der Meinung bin, dass es allmählich genug Bücher in diese Richtung gibt. Wahrscheinlich muss ich mir ein anderes Genre suchen, bis die Bücher sich nicht mehr soooo sehr an Grey orientieren. Erspart mir manch Enttäuschung, sollte man doch etwas anderes erwarten.

Alles in Allem empfehle ich dieses Buch 'Shades of Grey'-Fans und Klatsch allgemein. Ehrlich, ich LIEBE Klatsch, wenn ich in der Stimmung dafür bin :-D und gerade, in diesem Moment, bin ich in der Stimmung dazu. MEHR bitte ^^
Ansonsten ist es seichte Unterhaltung, die man zwischendurch durchaus lesen kann.